Traurig, aber wahr

Oma und Opa sind Christen. Um es genauer zu sagen: Katholiken. Wir haben kirchlich geheiratet, unsere Kinder taufen lassen, gehen, wir geben es zu, nicht regelmäßig in die Kirche, zahlen aber nach wie vor brav unsere Kirchensteuer und versuchen, gute Menschen zu sein. Dazu gehört, dass wir Schwächeren und Bedürftigen helfen, Toleranz gegen jedermann üben und bemüht sind, ein Vorbild zu sein vor allem für unsere Kinder und Enkelkinder. Dabei wird man manchmal auf eine harte Probe gestellt. Am Wochenende zum Beispiel waren wir bei der Hochzeit des Sohnes unserer ältesten Freunde. Die kirchliche Trauung fand in Berlin in der Herz-Jesu-Kirche statt, die wenige Tage zuvor bei einem Anschlag schweren Schaden genommen hatte. In einem Bekennerschreiben auf einer illegalen linksextremen Plattform wurde dies damit gerechtfertigt, dass die Kirche Abtreibungsgegnern Raum geboten hätte. Diese hatten sich doch tatsächlich erlaubt, einen „Marsch für das Leben“ vom Kanzleramt zum Brandenburger Tor zu organisieren und sich mit anderen Christen aus der gesamten Bundesrepublik für den Schutz ungeborenen Lebens einzusetzen – und haben sich dabei auch noch beschimpfen und anpöbeln lassen müssen. Als wäre das alles nicht schon schlimm genug, haben der Anschlag und die Gewalt gegen die Abtreibungsgegner offenbar niemanden empört oder überhaupt interessiert – die betroffenen Gemeinde-Mitglieder und Christen einmal ausgenommen. Während noch wenige Tage zuvor der SPD-Bundesvorsitzenden Sigmar Gabriel höchstselbst zur Mevlana-Moschee in Berlin geeilt war, um seiner Bestürzung über einen – zu diesem Zeitpunkt nicht einmal feststehenden, aber in der Tat scheußlichen und aufs Schärfste zu verurteilenden – Brandanschlag zum Ausdruck zu bringen, ließ sich bei der Herz-Jesu-Kirche kein Politiker sehen oder auch nur hören. Selbst die ansonsten um Demokratie und Weltfrieden so besorgten Medien schwiegen, von der B.Z. und Gunnar Schupelius einmal abgesehen. Da kann es einen auch nicht mehr verwundern, wenn “Alarm, Furcht und Schrecken”, die derzeit die Welt allerorten verunsichern, bei Caroline Fetscher im Berliner Tagesspiegel folgenden Kulminationspunkt erreichen: „Afrikaner werden von der Ebola-Seuche bedroht, Ukrainer von Irredenisten, Syrer wie Iraker von irren IS-Fundamentalisten, westliche Zivilisationen generell von Salafisten, Kinder auf allen Kontinenten von zölibatären Geistlichen.“ Obwohl Missbrauch nachweislich ganz überwiegend in der Familie  stattfindet, darf man wider besseres Wissen heute völlig unbehelligt und unwidersprochen seine Medienmacht missbrauchen und die Katholische Kirche mehr oder weniger zum weltweit größten Übel abstempeln. Nur falls es irgendjemanden interessiert: Die häufigsten Tätergruppen beim sexuellen Missbrauch mit Körperkontakt sind nach einer Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachen männliche Familienangehörige (bei männlichen Betroffenen 44,4%, bei weiblichen Betroffenen 49,9%). Der Großteil der Missbrauchstäter mit Körperkontakt stammt also aus dem engen Familienkreis (insbesondere Onkel, Stiefväter, Väter). Nur in knapp jedem fünften Fall (19,7%) handelt es sich bei den Tätern um männliche unbekannte Personen. Damit mich keiner falsch versteht. Ja, in der Katholischen Kirche hat es abscheuliche Missbrauchsfälle gegeben, und jeder Fall ist einer zu viel. Das Gleiche gilt ebenso für die Evangelische Kirche, Kindergärten, Schulen, Internate und andere Bildungseinrichtungen, Heime, Freizeitparks und und und. Jesus hat es auf den Punkt gebracht: Wer frei von Schuld ist, der werfe den ersten Stein. Was soll ich sagen? Wir Christen werden wohl weiter damit leben müssen, dass wir hierzulande einen schweren Stand haben und ziemlich auf uns alleine gestellt sind. Traurig, aber wahr.

Geldgeschäft – 1-Euro-Laden

Es ist immer wieder erstaunlich, wie gut Kinder beobachten können. Jedenfalls überraschte uns unser ältester Enkel bei einer Autofahrt, als er ganz in der Nähe der elterlichen Wohnung überrascht feststellte: “Da war doch früher ein Geldgeschäft drin!” Und in der Tat hatte der kleine Mann recht. “Das hast du gut gesehen”, attestierte ihm seine Mutter und ergänzte ihn: “Und jetzt ist da ein 1-Euro-Laden.” Was soll ich sagen? Erst dachte ich ja, sie würde ein Wortspiel mit ihrem Sohn veranstalten. Aber es war tatsächlich so: Dort, wo früher eine Bank eine Filiale unterhielt, hatte nunmehr ein Geschäft eröffnet, in dem es nur Artikel für einen Euro gibt.

Selektives Hören

Manchmal ist Oma eine Marke für sich. Letztens standen wir irgendwo zusammen und sie nuschelte irgendwas in ihren nicht vorhandenen Bart. Als ich nicht reagierte, zumindest nicht sofort und so, wie Oma sich das wohl vorstellte, harschte sie mich an: “Hast du das denn nicht gehört?” Nachdem ich das mit einem völlig unschuldigen “Nö” quittiert hatte, bekam ich richtig mein Fett weg: “Da kannste demnächst auch Hörgeräte testen!” Was soll ich sagen? Schlecht hören konnte ich schon immer gut. Und im Alter ist’s noch besser: Da kann man sich selektives Hören leisten.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Wertwochen Lebensmittel 2014.

Die Berliner Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz hat in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal zu den „Wertewochen Lebensmittel“ eingeladen. Noch bis zum 5. Oktober finden in ganz Berlin zahlreiche Aktionen zum Thema Wertschätzung regionaler Lebensmittel statt. Das Motto lautet: Die Vielfalt unserer Region kann man schmecken. Insgesamt beteiligen sich 50 verschiedene Vereine, Institutionen und Unternehmen und organisieren rund 150 Veranstaltungen. Auf der eigens dafür eingerichteten Webseite findet man zudem vielfältigste Informationen rund um Lebensmittel und das Kochen. Neben einem Kühlschrankspiel, bei dem man etwas über die richtige Lagerung von Lebensmittel erfährt, gibt es auch viele Rezepte, von prominenten Berlinern als 75 km-Rezepte und von Berliner Spitzenköchen als Rest-Rezepte. Was soll ich sagen? Eine wirklich gelungene Aktion, die hoffentlich dazu beiträgt, dass die Wertschätzung für Lebensmittel in allen Bevölkerungsschichten steigt. Insofern ist sie anderen Regionen durchaus zur Nachahmung empfohlen. Wie wusste doch schon Oscar Wilde: „Das Plagiat ist die höchste Form der Schmeichelei.“

KühlschrankspielWenn Sie nicht wissen, wo die Lebensmittel hingehören, finden Sie die Antwort hier.

Schumachers Restlaufzeit

Wer Hajo Schumacher kennt, käme nie auf die Idee, dass sich der Journalist und Autor mit dem Thema Alter bzw. Altern beschäftigt. Doch ganz offensichtlich haben ihn das “Martyrium” seiner Mutter und sein 50. Geburtstag, den er im April gefeiert hat, dazu bewogen, sich mit folgenden Fragen zu beschäftigen: Wie könnte ein würdevoller, lustiger und bezahlbarer Lebensabend aussehen und was muss man dafür tun? In seinem neuesten Buch Restlaufzeit geht er allen möglichen Lebensmodellen für Alte nach: Rentner-WG, Mehrgenerationenhaus, dement unter Palmen oder Luxus-Residenz. Bevor Schumacher allerdings die “Essenz meiner Erkenntnisse, ziemlich viele übrigens” preisgibt, analysiert er mal einfühlsam, mal schonungslos. Ein Beispiel: “Ab 20 plagen vor allem Frauen die erste Krampfadern. Ab 25 setzt die geistige Alterung ein, was aber noch nicht auffällt, jedenfalls nicht so stark wie die ersten Falten. Ab 30 zeigen sich Anzeichen von Bluthochdruck und erste graue Haare, wenn sie nicht schon ausfallen. Ab 35 folgen Anzeichen von Gelenkverschleiß und erste rheumatische Beschwerden. Ab 40 droht verschärfte Vergesslichkeit, Altersflecken, Grüner Star, Alterszucker, Infarkte nehmen zu. Zugleich schrumpft der Körper, Potenzprobleme werden akut, die Lesebrille droht. Ab 50 steigt das Schlaganfallrisiko, Inkontinenz beschäftigt uns sowie zunehmende Schwerhörigkeit. Ab 60 kommt der Graue Star, Osteoporose und – da ist sie – die Mundtrockenheit, an der etwa vierzig Prozent der Senioren leiden. Mangelndes Durstempfinden führt zu Flüssigkeitsmangel, was wiederum Stoffwechselprobleme begünstigt. Genaueres erklärt später der Arzt. Und dann kommt die Demenz.” Altwerden ist nichts für Feiglinge, wusste schon der gerade eben erst verstorbene Joachim Fuchsberger. Ein Feigling scheint Schumacher wirklich nicht zu sein. Mit seinem ihm eigenen Humor und Witz, aber auch mit tiefsinnigem Ernst geht er allen Möglichkeiten nach und kommt zu dem Ergebnis: “Wie erfolgreiches Altern aussehen kann, muss schließlich jeder für sich selbst entscheiden.” Und für alle die, denen es dafür an der entsprechenden Fantasie mangelt, skizziert er mit leichter Feder “Meine 24 Vorhaben”, wobei er ganz genau weiß: “Wie bei allen guten Vorsätzen werden manche auf der Strecke bleiben. Aber Listen sind ein guter Anfang.” Was soll ich sagen? Nur für den, der das Buch liest, gibt es – um bei den Worten des Autors zu bleiben – “gute Chancen, die nächsten zwanzig, dreißig Sommer lustig, bezahlbar und würdevoll zu gestalten.”

U1-Schumacher-Restlaufzeit.indd                                                                                     Hajo Schumacher: Restlaufzeit.                                                                              Eichborn Verlag, Köln, 286 Seiten, 19,99 Euro, ISBN 978-3-8479-0572-1.

Richtige Kulturfreundschaft

Auch in diesem Jahr ist der Ausstellungsbesuch bei Scharein, über den ich ja schon berichtet habe, nicht ohne Echo geblieben. Wie 2013 kam auch jetzt wieder eine E-Mail des Künstlers für unseren ältesten Enkel: “Lieber …, ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Du auch in diesem Jahr gemeinsam mit Deiner Mutter und Deinen Großeltern mich zum Offenen Atelier besucht hast. Anbei wie versprochen eine kleine Erinnerung an Deine ‘Lieblingsarbeit’. Mit herzlichem Gruss Scharein.” Die Erinnerung ist unten (natürlich anonymisiert) abgebildet und wird die Schareinsammlung unseres kleinen Mannes in dessen Kinderzimmer erweitern. Was soll ich sagen? Ich glaube, da entsteht gerade eine richtige Kulturfreundschaft.

von Scharein2 Eine schöne Erinnerung an den Ausstellungsbesuch von Scharein.

Schweiz: Magazin für Großeltern

In der Schweiz gibt es jetzt eine Zeitschrift, die Großeltern gewidmet ist und auch so heißt. Am 1. September erschien die erste Ausgabe von Grosseltern – Das Magazin über das Leben mit Enkelkindern und kommt bei den Eidgenossen offenbar gut an. An den meisten Verkaufsstellen war das Heft ziemlich schnell vergriffen. Auch die ersten Medienkritiken hören sich hoffnungsvoll an, wie zum Beispiel in „HeuteMorgen” von Radio SRF: „Der Start ist gelungen“, resümiert der Rundfunkreporter zusammenfassend. Und in der Tat kann sich das Heft sehen lassen. Das frische und moderne Layout wird mit interessanten Themen angereichert: So porträtiert das Magazin Brigitte Trümpy, die ihren Enkel Till an Krebs verloren hat, berichtet über den Trend, Spielplätze mit Geräten für Erwachsene auszurüsten, lässt einen Sprachforscher erzählen, wie Enkelkinder in der Deutschschweiz ihre Großeltern nennen und was sich diesbezüglich in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Im Dossier mit dem Titel „Zum ersten Mal Grosseltern“ liefert das Magazin viele Informationen und Tipps für werdende Großmütter und Großväter. Die Fotoreportage handelt von Familie Weber, die jeden Sommer auf der Alp Oberblegi im Kanton Glarus verbringt – Großeltern, Eltern und Enkelkinder gemeinsam. Der Sänger und Musiker Gustav erinnert sich an seine Großmutter. Die Serie „Anderswo“, in der Großeltern im Ausland porträtiert werden, startet bei einer Urgroßmutter in Bhutan. Und noch vieles mehr. Also, ein bunter Themenstrauß, attraktiv und lesenswert. Was soll ich sagen? „Grosseltern“ ist mit einer Auflage von 20.000 Exemplaren gestartet und will diese in den nächsten zwei Jahren auf 50.000 steigern. Vielleicht wird das Magazin dann auch in Deutschland zu haben sein. Derzeit jedenfalls gibt es „Grosseltern“ nur in der Schweiz oder im Internet unter www.grosseltern-magazin.ch, www.facebook.com/grosselternmagazin oder www.twitter.com/grosselternmag.

001_GEMag_Titel_0114.inddDie erste Ausgabe von “Grosseltern – Das Magazin über das Leben mit Enkelkindern”.

PS: Natürlich gibt’s auch eine kleine Leseprobe in Form eines Textes, in dem Opas Wohnort Berlin zumindest als Orientierung eine Rolle spielt. Los geht’s: – Ortskunde – GROSS VÄTER IN DEUTSCHLAND Der Ort Gross Väter liegt in Brandenburg in Deutschland, etwa 60 Kilometer nördlich von Berlin. Es ist nicht so, dass dort lauter Opas leben: Namensgeber ist der benachbarte Grosse Vätersee. Und dessen Name ist laut Sprachforschern wohl slawischen Ursprungs. „Vedr“ bedeute hell und klar, „vedro“ Eimer. Zum Ort, der heute Teil der Stadt Templin ist, gehört übrigens auch ein Weiler mit dem Namen Klein Väter, der am Kleinen Vätersee liegt. -GG

Mögliche Brandgefahr

Die Anzeige war eine viertel Seite groß. Rot umrandet stand dort zu lesen: “WICHTIGER SICHERHEITSHINWEIS – MÖGLICHE BRANDGEFAHR.” Trotzdem: Opa hat die Anzeige noch nicht einmal registriert. Dabei ist ein Wäschetrockner von Siemens betroffen, der in dieser Form auch in Omas und Opas Hauswirtschaftsraum steht. So weit, so gut bzw. so schlecht. Gott sei Dank hat Oma geschaltet und sofort kontrolliert, ob unser Gerät betroffen ist. Ist es. Der Techniker kommt am Donnerstag. Bis dahin soll man das Gerät “nur unter Aufsicht” benutzen. Zunächst fand ich es ja ganz toll, dass Siemens so große Anzeigen schaltet. Aber dann fragte ich mich: Was ist denn mit denen, die keine Zeitung lesen? Daraufhin ging ich ins Internet und auf die Seite vom Siemens, um mal zu sehen, was das Unternehmen noch so alles unternommen hat. Doch gleich zu Beginn erschlug mich der nächste Sicherheitshinweis, der mich darauf aufmerksam machte, dass nicht nur bei einem Trockner Brandgefahr besteht, sondern auch bei einem Geschirrspüler. “Die beiden Informationen stehen in keinem Zusammenhang miteinander”, teilt das Unternehmen in fett gedruckter Schrift mit, was allerdings irgendwie merkwürdig klingt, wenn es für beide Geräte wortgleich heißt: “Bei einer sehr begrenzten Anzahl … kann es zur Überhitzung eines elektrischen Bauteils kommen, was in sehr seltenen Fällen zu einer potenziellen Brandgefahr führen kann.” Derart verunsichert recherchierte ich weiter und bekam, was den Geschirrspüler betrifft, auf einer Seite von Stiftung Warentest “Das Unerfreuliche” zu lesen: “Bosch-Siemens kannte das Brandrisiko der Geräte mindestens seit vier Jahren. Bereits Anfang 2009 rief der Konzern in den USA knapp ein halbe Million Geschirrspüler wegen Feuergefahr zurück.” Und beim Trockner sind es nach Siemens-Angaben immerhin auch noch rund 100.000 Geräte, die betroffen sind. Was soll ich sagen? Ich weiß gar nicht, warum mir nicht ganz wohl bei dem Gedanken ist, dass seit 1. August dieses Jahres ein ehemaliger Siemens-Manager Technikchef am “Fluchhafen” BER ist und Siemens die total vermurkste Brandschutzanlage fertigstellen soll. Aber ich betone: Die beiden Informationen stehen in keinem Zusammenhang miteinander.

PS: Wie soeben bekannt wurde, will Siemens seine gesamten Anteile an dem Gemeinschaftsunternehmen Bosch und Siemens Hausgeräte an Bosch abgeben. Auch diese beiden Informationen stehen in keinem Zusammenhang miteinander.SicherheitshinweisMögliche Brandgefahr: Wäschetrockner und Geschirrspüler von Siemens.

Was Frauen wünschen

Als unsere jüngste Tochter mit ihrem Sohn jüngst in die Stadt wollte, war dieser mit dem Outfit seiner Mutter irgendwie nicht ganz zufrieden. “Ich habe mich doch schon geschminkt”, erwiderte sie. Doch der kleine Mann beharrte darauf: “Ich sehe gar nicht, dass du geschminkt bist”, ließ er seine Mutter wissen, die wiederum versuchte, dem noch etwas Positives abzugewinnen: “…, weil du mich immer schön findest!?!” Ganz der Kavalier quittierte er das mit einem kurzen wie eindeutigen “Ja”, was seine Mutter dahinschmelzen ließ: “Ach Schatz, du weißt wie man Frauen glücklich macht!” Mit der ganzen Lebenserfahrung seiner immerhin schon dreieinhalb Jahre verkündete er sein Erfolgsrezept: “Ja, ich küsse sie einfach, dann sind die Frauen glücklich”, sprach’s, dachte dann aber doch noch einmal kurz nach und fügte hinzu: “… aber manche Frauen wollen nicht geküsst werden …” Was soll ich sagen? Wenn das so weiter geht, dann wird der Kleine doch nicht Bob, der Baumeister, sondern der Bauknecht. Denn Bauknecht weiß, was Frauen wünschen – bzw. wusste es.

Auch 2014 wieder gepunktet

Wie schnell doch ein Jahr vergeht! Jedenfalls kam es mir vor, als sei es erst gestern gewesen, dass wir unseren Freund Scharein in seinem Atelier besucht haben. Einmal jährlich öffnet der Künstler seine Arbeitsstätte und zeigt seine Werke. Unser ältester Enkel war selbstredend beim Ausstellungsbesuch wieder dabei. Schließlich ist er ein großer Fan von Scharein, der sich immer ganz rührend um seine kleinen Kunstfreunde kümmert und ihnen seine Farbwelten schmackhaft macht. Was soll ich sagen? Um es auf den Punkt zu bringen: Auch 2014 hat Scharein wieder gepunktet. Toll!

IMG_2029 KopieAusgesprochen kunstinteressiert: Unser ältester Enkel bei der Ausstellung von Scharein.