Per Anhalter durch Deutschland

Oma und Opa sind bei ihren Freunden für ihre Gastfreundschaft bekannt. Heute nun wollen wir jemanden einladen, den wir noch gar nicht kennen: HitchBOT! Sie kennen HitchBOT auch nicht? HitchBOT ist ein trampender Roboter aus Kanada, der ab 13. Februar für zehn Tage durch Deutschland reist. Los geht es in München. Und er hat sich viel vorgenommen: “Ich möchte unter anderem die Zugspitze erklimmen und beim Rosenmontagsumzug in Köln auf einem Karnevalswagen mitfahren. Seit einiger Zeit büffele ich fleißig Deutsch, damit man sich mit mir auch auf Deutsch unterhalten kann. Ich hoffe, dass ich unterwegs viele Leute treffe und viel Spass haben werde”, heißt es auf seiner Webseite. Also, sollte ihn sein Weg nach Berlin führen, ist er herzlich eingeladen, bei uns zu übernachten. Gemeinsam mit unseren Enkeln werden wir ihm einen begeisterten Empfang bereiten. Was soll ich sagen? Wenn er die Erde durchhat, geht’s vielleicht weiter per Anhalter durch die Galaxis. Und dann kann er mit Fug und Recht behaupten: “Ich kenne da ein tolles Restaurant am Ende des Universums.”

Silvester ohne geht nicht!

Wenn es etwas an Silvester gibt, das – abgesehen einmal vom Feuerwerk – Kultstatus hat, dann ist das der Sketch Dinner for one. Dabei handelt es sich um eine Fernsehproduktion des NDR aus dem Jahre 1963. Seitdem ist er 231 Mal ausgestrahlt worden. Und dieses Jahr Silvester kommen wieder etliche Ausstrahlungen hinzu. Der Sketch des englischen Komikers Freddie Frinton mit seiner Partnerin May Warden ist mittlerweile fester Bestandteil des Silvester-Fernsehprogramms aller dritten Programme der ARD. Wer sich einen Überblick verschaffen will, wann wo welche Variante läuft, findet das hier. Was soll ich sagen? Silvester ohne geht nicht!

Weihnachtsbäume – taufrisch

Manchmal sieht man ja den Wald vor lauter Bäumen nicht. Und in ganz seltenen Fällen sieht man den Baum vor lauter Wald nicht, jedenfalls nicht den, der Heiligabend in der guten Stube stehen soll. So ungefähr ging es uns am Sonntag, als wir mit unserer ältesten Tochter und deren Sohn zum Weihnachtsbaumschlagen in Brandenburg eingeladen waren. Um es aber kurz zu machen: Nach einigem Hin und Her hatten sich Tochter und Sohn ebenso wie Oma und Opa  entschieden und jeweils einen schönen Baum ausgesucht. Für den kleinen Mann gestaltetet sich der Ausflug jedenfalls zu einer tollen Erfahrung. Immerhin kommt es ja nicht alle Tage vor, dass man selbst – mit Axt und Säge ausgerüstet – den Weihnachtsbaum seiner Wahl fällen kann. Was soll ich sagen? Das Beste kommt ja noch. Da die Bäume nicht schon seit August oder September irgendwo herumliegen, sondern taufrisch sind, können sie ohne Probleme ein paar Wochen im Wohnzimmer stehen, ohne zu nadeln und übel zu riechen.

IMG_0156Kam aus dem Staunen nicht mehr raus: Unser ältester Enkel auf dem Tannenhof, auf dem seine Mutter sowie Oma und Opa ihre Weihnachtsbäume geschlagen haben.

PS: Für Oma war es in diesem Jahr auch eine willkommene Abwechslung. Da unser Baum auch noch bei unserer Tochter in den Wagen passte, musste Oma nicht wieder hinten im offenen Cabrio sitzen und den Baum festhalten.

Das Ufo ist gelandet

Das Ufo, das sich seit geraumer Zeit im Anflug auf Berlin befunden hat, ist jetzt tatsächlich gelandet. Mitarbeiter der Herstellerfirma COROCORD legen derzeit auf dem bislang noch geschlossenen Spielplatz an der Eduard-Spranger-Promenade im Bäke-Park in Lichterfelde letzte Hand an das Spielgerät, das in der vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf bestellten 8-Meter-Variante weltweit das erste seiner Art ist. Das hat natürlich auch seinen Preis. Mit „zirka 45.000 Euro“ beziffert das Bezirksamt die Kosten einschließlich Sicherheitsüberprüfung. Das Ufo ersetzt das Luftschiff, das dort bis September dieses Jahres in Sichtweite des Lilienthal-Denkmals gestanden hatte. Es war vom Straßen- und Grünflächenamt des Bezirks abgebaut worden war, nachdem „etliche Stellen vermorscht waren und alle tragenden Teile hätten erneuert werden müssen.“ Bevor nun der Spielplatz wieder öffnet und die Kinder selbst das Ufo in Augenschein nehmen können, muss das Gerät allerdings noch sicherheitstechnisch abgenommen werden. Das kann sich nach Angaben der Herstellerfirma noch ein bis zwei Wochen hinziehen. Aber dann kann’s losgehen. Was soll ich sagen? Ich bin mal gespannt, ob das Teil bei den Kiddies gut ankommt und angenommen wird. Das alte Luftschiff jedenfalls galt als große Attraktion, vor allem bei unseren Enkeln.

Gelandetes UfoDas Ufo ist gelandet. Mitarbeiter der Herstellerfirma legen letzte Hand an das Spielgerät.Berlin ufo Ø8m Eduard Spranger Promenade-_id_L A3 (3)

Witze: Kurz und einfach

Kurz und einfach, das ist meist das Erfolgsrezept von guten Witzen und lustigen Sprüchen. Zwei Beispiele gefällig? Von meiner Osteopathin, an die ich mich seit meiner Rücken-OP regelmäßig vertrauensvoll wende, stammt dieser Witz: Treffen sich ein Stein und ein Brett. Sagt der Stein: Ich bin ein Stein. Sagt das Brett: Wenn du Einstein bist, bin ich Brad Pitt. Ebenso einfach wie genial ist der Spruch von Heinz Erhardt, den unser bester Freund als Motto für die Feier zu seinem 70. Geburtstag verwendet hat: Das Reh springt hoch, das Reh springt weit – warum auch nicht, es hat ja Zeit. Was soll ich sagen? Wer noch bessere Witze oder Sprüche kennt, kann sie ja hier als Kommentar eintragen. Wenn unsere Enkel mit ihren ersten Witzen kommen, werden die natürlich hier sofort zum Besten gegeben.

Richtige Jungs

Jungs sind Jungs. Und unsere beiden Enkel sind richtige Jungs. Als sie beide letztens bei uns waren, haben sie mal so richtig aufgedreht und sich gegenseitig hochgeschaukelt. Dabei ist es nicht nur der Große, der sich den einen oder anderen Schabernack ausdenkt, auch der Kleine hat durchaus interessante Ideen, wie man Erwachsene dazu bringen kann, mit offenen Mund staunend zuzuschauen. Als ihm ein paar Windeln aus längst vergangenen Zeiten, in denen er noch auf solche Utensilien angewiesen war, in die Hände fielen, hatte er nichts besseres zu tun, als sich so ein Teil „überzuziehen“ und auch seinen Cousin dazu anzustiften. Und dann ging die Post erst richtig ab. Wenn man das Foto sieht, kann man sich vorstellen, was für Tänze die beiden so alles aufgeführt haben. Was soll ich sagen? Von wegen je oller, desto doller!

WindelnNichts als Unsinn …

Erika Klose kontra Helene Fischer

Unsere beiden Enkel liegen voll im Trend. Wie die meisten deutschen Männer, die nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „Mafo.de“ im Auftrag des Magazins Playboy absolut von Helene Fischer begeistert sind, schwärmen auch unsere Kurzen von der hübschen Blondine. Wenn die gebürtige Russin über irgendeinen Bildschirm flimmert, schmelzen sie ebenso dahin wie weiland die frisch gebackenen Fußball-Weltmeister am Brandenburger Tor. Allerdings hat die Sängerin starke Konkurrenz, zumindest bei unseren Enkeln. Jedenfalls gibt es da eine – ebenfalls blond gelockte – Erika Klose, die auch noch einen ganz spannenden und faszinierenden Beruf ausübt: Astronautin. Und wenn die über den Bildschirm flimmert, dann hat selbst ihre singende Kollegin kaum eine Chance und bei unseren beiden gibt es kein Halten mehr. Die junge Dame düst nämlich durchs Weltall und hat da zwei Fragen, die auch für die Buben von größtem Interesse sind: „Wo? Wo? Wo geht ein Astronaut auf’s Klo? Wie? Wie? Wie macht ein Astronaut Pipi?“ Die Antwort, die schließlich von der Erde kommt, ist so einfach wie ernüchternd: „Ein Astronaut, der braucht dazu kein Klo. Ein Astronaut, der macht es einfach so. Liebe Erika Klose, mach’ einfach in die Hose!“ Was soll ich sagen? Helene Fischer kann einem ja fast ein wenig Leid tun. Aber gegen den Songtext der Astronautin Erika Klose hat selbst Atemlos durch die Nacht kaum eine Chance. Und wen noch mehr spannende Fragen aus dem Weltraum interessieren, der kann ja auf die Sonderseite der Maus gehen, die zusammen mit dem deutschen Astronauten Alexander Gerst am 28. Mai 2014 ins All geflogen und gerade gestern erst wieder wohlbehalten auf der Erde gelandet ist.

                              Gegen Erika Klose (oben) hat selbst Helene Fischer (unten) kaum eine Chance.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Süßigkeiten.

Zeitlich besser passend kann man das Thema Süßigkeiten eigentlich kaum wählen. Bis in den späten gestrigen Abend hinein hieß es auch hier in Berlin: “Süßes oder Saures!” Gruselig verkleidet zogen Kinder und Jugendliche von Haus zu Haus und forderten ihren Tribut. Oma und ich hatten beim freitäglichen Einkauf Gott sei Dank daran gedacht, dass der Tag ganz im Zeichen von Halloween steht und die kleinen Naschkatzen um die Häuser schleichen. So auch unsere beiden Kurzen, die natürlich bei uns vorbei kamen. “Jetzt hab’ ich aber schon viel”, war unser jüngster Enkel ganz offensichtlich zufrieden mit der Ausbeute an Bonbons und Süßigkeiten. Worum es bei Halloween geht und woher der Brauch kommt, werden unsere beiden, wie vermutlich die meisten anderen auch, nicht gewusst haben. Viele meine ja, Halloween käme aus den USA. Aber das stimmt nicht. Vielmehr ist Halloween, von All Hallows’ Eve, ein alter irischer Brauch am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November, den die irischen Einwanderer in die Vereinigten Staaten erst mitgebracht haben und der jetzt immer mehr auf Kontinentaleuropa überschwappt. Aus Allerheiligen und tags darauf Allerseelen ergibt sich auch der Bezug zum Totenreich, der sich wiederum in den gruseligen Kostümen widerspiegelt. Dass das bunte Treiben in unserem Land nicht auf ungeteilte Zustimmung stößt, versteht sich ja fast von selbst. Wenn aber vor allem in den Kirchen beklagt wird, dass weltliche Feste den kirchlichen den Rang ablaufen, dann müssen diese sich halt was einfallen lassen und kreative Ideen entwickeln. Was soll ich sagen? Es ist wie beim Angeln: Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.

HalloweenGanz gruselig: Grüffelo und das kleine Gespenst gaben sich bei Oma und Opa die Ehre.