Ein Familiennachmittag

Die Einladung kam von unserem ältesten Enkel: “Bei uns gibt es Kaffee und Kuchen. Habt ihr Lust zu kommen?”, sprach’s und stieß auf offene Ohren, zumal Opa ein ganz Süßer und für Kuchen eigentlich immer zu haben ist. Also machten wir uns am Sonntag auf den Weg, zu einem klassischen Familiennachmittag. Als wir dann so am Kaffeetisch saßen, fragte ich den kleinen Mann: “Na, hast du denn den Kuchen selbst gebacken?” “Nein, Mama”, ließ seine Antwort meine Tochter in meiner Achtung gleich eine Stufe nach oben klettern, da mich auf dem Tisch eine himmlisch schmeckende Schokoladentorte anlachte. Während wir Erwachsenen uns dann über dies und das unterhielten, begann unser Enkel – mit seinen gerade mal fünf Jahren – Beschriftungen für alle Tassen und Gläser, die auf dem Tisch standen, zu schreiben. Als dann die zwangsläufige Frage auftauchte, wie man die Bapperl denn am besten an den diversen Gefäßen befestigt, kam Omas großer Auftritt: “Mit Milch!”, sagte sie und erntete zunächst ungläubiges Staunen. Doch siehe da: Es funktionierte. Es dauerte nicht lange, da waren alle Bapperl aufgeklebt – und hielten. Als ich dann meiner Tochter zu verstehen gab, dass es vermutlich nur eine Frage der Zeit sei, bis der kleine Mann – gegebenenfalls mit meiner Hilfe – entdeckt, dass man Papier mit Milch auch auf Fenster, Türen und was weiß ich kleben kann, drohte sie mir gewissermaßen mit einem Shitstorm auf meinem Blog und raunzte – gespielt genervt – als Mutter ihre Mutter an: “Danke, Mama!” Was soll ich sagen? Sind doch herrlich, diese Familiennachmittage.

IMG_0470 KopieHalten perfekt mit Milch: Bapperl. Funktioniert auch bei Etiketten von Marmeladegläsern.

Zwei Jahre: 1.000.000 Besuche

Man hätte es gar nicht besser planen können: Opas Blog feiert heute seinen zweiten Geburtstag und registriert gleichzeitig seinen 1.000.000sten Besuch. Das ist sensationell, vor allem wenn man bedenkt, dass es für die ersten 500.000 Besuche knapp anderthalb Jahre gebraucht hat, für die restlichen 500.000 lediglich etwas mehr als ein halbes Jahr. Was soll ich sagen? Da kann ich meinen treuen Lesern nur ein ganz großes Dankeschön aussprechen und zusagen, dass ich auch künftig jeden Tag in die Tasten greifen und einen Beitrag auf Opas Blog posten werde. Dabei hoffe ich natürlich, dass meine Texte weiterhin auf so viel positive Resonanz stoßen. In diesem Sinne meine Bitte: Bleiben Sie mir gewogen.

DrüberGegen drei Uhr war es soweit: 1.000.000 Besuche auf Opas Blog. Einfach fantastisch!

Wem das Glück hold ist

Opa ist ein richtiger Glückspilz. Abgesehen einmal davon, dass ich mit Oma als Frau das große Los gezogen habe und mit meinen beiden Töchtern sowie den Schwieger- und Enkelsöhnen mehr als zu beneiden bin, war mir das (Los-)Glück in meinem Leben überaus hold. Als Vierjähriger habe ich – mit nur zwei Losen – ein Auto gewonnen. Es folgten bei Tombolas diverse Bohrmaschinen und Elektroschrauber sowie jede Menge Porzellanteller und -figuren, ein elektronisches Klavier war ebenso dabei wie ein Wellnesswochenende und so weiter und so fort. Auch Oma konnte sich nicht beschweren und wurde bei einem Presseball von der Glücksfee mit einer zehntägigen Reise nach Hongkong verwöhnt, Erste-Klasse-Hin- und Rückflug inklusive. Und jetzt scheint unser jüngster Enkel in unsere Fußstapfen zu treten. Als seine Mutter für ihn bei einem Gewinnspiel mitmachte, konnte er ziemlich schnell eine der zu gewinnenden Almhütten sein Eigen nennen. Dass er jetzt noch eine der ebenfalls zur Verlosung bereitstehenden Seilbahnen mit Bergstation gewinnen will, kann man ihm nicht verübeln. Als seine Mutter ihn etwas verzweifelt fragte, wie sie das denn bitte schön anstellen soll, gab er ihr den wohlmeinenden Rat: „Mach’ es doch einfach so wie bei der Almhütte!“ Was soll ich sagen? Einfacher geht es doch nun wirklich nicht …

LosgewinnSchon damals haben die meinen Namen immer verkehrt geschrieben …

Berlin leuchtet wieder

Die Adventszeit in Berlin ist einfach schön. In der ganzen Stadt funkelt und blitzt es, Kinder- wie Erwachsenenaugen strahlen und allerorten riecht es nach Glühwein und Spekulatius. Im letzten Jahr hat Opa ja ein paar Impressionen aus der City West gesammelt und auf seinem Blog veröffentlich. In diesem Jahr nun soll die City Ost mit dem Potsdamer Platz bzw. der Alten Potsdamer Straße in Mitte zum Zuge kommen. Dort haben sich die Beleuchter Lichter einfallen lassen, die suggerieren, dass es schneit. Auch die Potsdamer Platz Arkaden können sich – beleuchtungstechnisch betrachtet – sehen lassen, ebenso wie die Weihnachtspyramide davor. Was soll ich sagen? Frei nach Theodor Storm: Von draußen, von der Stadt komm ich her; ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! Überall auf Baum- und Lampenspitzen sah ich helle Lichtlein blitzen, und Buden und Stände reiben sich ob des Geldsegens die Hände.

Beeindruckende Weihnachtsbeleuchtung rund um den Potsdamer Platz.IMG_0335 Kopie  IMG_0338 Kopie

Geben macht mehr Spaß

Irgendwie hat der Nikolaus Oma und Opa vergessen. Jedenfalls haben wir in unseren diversen Schuhen, die wir überall haben herum stehen lassen, am Nikolaustag nichts vorgefunden. Wobei wir das aber nicht besonders schlimm finden. Denn mehr Spaß haben wir ohnehin daran, das bei unseren Enkelkindern abzuliefern, was der Nikolaus für sie bei uns abgegeben hat – ganz im Sinne der Bibel: Geben ist seliger denn nehmen! Was  soll ich sollen wir sagen? Oma und Opa wünschen allen Lesern ein geruhsamen und besinnlichen zweiten Advent.

IMG_0256Einen schönen zweiten Advent wünschen Oma und Opa allen Lesern von Opas Blog.

Ein Hauch von Eiszeit

Ein Hauch von Eiszeit weht durch den Garten von Oma und Opa. Jedenfalls haben drei Findlinge aus Mecklenburg-Vorpommern ihren Weg zu uns nach Berlin-Lichtfelde gefunden. “Ihr habt euch also drei Steine gekauft?!?”, war die enthusiastische Reaktion einer unserer Töchter, als ich ihr ganz stolz von der Neuerwerbung erzählt und natürlich sogleich ein entsprechendes Bild dazu gemailt hatte. Wenn sie jetzt noch wüsste, dass der Transport – immerhin musste ein Lastwagen mit Kran eingesetzt werden – teurer war als die drei Steine zusammen, würde sie vermutlich gänzlich an Opa verzweifeln. Der aber erfreut sich seiner Steine und ist ganz glücklich, dass sein lang gehegter Wunsch endlich in Erfüllung gegangen ist. Allerdings hat Oma jetzt alle Hände voll damit zu tun, ihn von weiteren Gestaltungsideen abzubringen. “Wenn du jetzt auch noch eine Wetterstation daraus machen willst, ziehe ich aus”, ließ sie ihn wissen, nachdem auch schon Gartenzwerge von ihm ins Spiel gebracht worden waren – was es übrigens mit der Wetterstation auf sich hat, wissen ja treue Leser, die anderen können sich hier sachkundig machen. Was soll ich sagen? Kaum legt da jemand ein bisschen Kreativität an den Tag, heißt es gleich wieder: “Das haben wir ja noch nie so gemacht.”

IMG_0034Ein Hauch von Eiszeit: Findlinge in Omas und Opas Garten in Berlin-Lichterfelde.

Wohl dem, der so eine Oma hat

Unser jüngster Enkel weiß, wie man Frauen glücklich macht. Aber auch Oma hat ihre Qualitäten. Jedenfalls hat sie gerade den kleinen Mann in den siebten Himmel befördert. Nachdem sie in letzter Zeit aufgrund der Beanspruchung durch Opa bzw. dessen Büro ihre künstlerischen Neigungen nicht mehr so ausleben konnte, ist ihr jetzt wieder ein großer Wurf gelungen. Dabei waren die Anforderungen beileibe nicht einfach: Ein Piratenbild mit Gepard, Löwe und Tiger, die, was die beiden ersten Tiere betrifft, miteinander kämpfen. Also hat sich Oma hingesetzt und gemalt, was das Zeug hielt. Und herausgekommen ist ein Bild, das sich wahrlich sehen lassen kann. Was soll ich sagen? Wohl dem, der so eine Oma hat. Jedenfalls hängt das Bild nunmehr über dem Bett des kleinen Mannes und erinnert ihn jeden Tag daran, was er an seiner Großmutter hat.IMG_0031 KopiePS: Auf dem ersten Bild fehlt ein ganz wichtiges Piraten-Utensil, das Oma – nach einem entsprechenden Protest unseres Jüngsten – noch schnell nachträglich eingefügt hat.Piraten 2

Glücklich und zufrieden

Das war ein großes Finale: Mit im Schatten auf unserer Terrasse gemessenen 21 Grad und einem makellosen Himmel – wolkenlos und stahlblau – hat sich der Sommer am Sonntag grandios verabschiedet. Oma und Opa konnten gar nicht genug bekommen von den Sonnenstrahlen, die bei Opa sogar dezente Spuren eines leichten Sonnenbrandes hinterlassen haben. In jungen Jahren hätten wir bei so einem Wetter sicher irgendwas von Helden und zeugen von uns gegeben. Mittlerweile geniessen wir nur noch still und ohne große Worte. So saßen bzw. lagen wir auf unseren Gartenstühlen bzw. -liegen und waren einfach nur glücklich und zufrieden. Was soll ich sagen? Auch wenn es kein meteorologischer Sommertag mit Temperaturen über 25 Grad war, beweist doch ein Blick in die Vergangenheit, dass es auch ganz anders hätte sein können: In der Nacht des 20. Oktober 1906 wurden fünf Grad gemessen, minus wohlgemerkt.

IMG_2057Während das Thermometer satte 21 Grad misst, präsentiert sich Berlins Himmel makellos.Sonnenblick

Der Schlampertoni hat’s gerichtet

Der Schlampertoni hat es wieder einmal gerichtet. Sie wissen nicht, wer der Schlampertoni ist? Na, der Heilige Antonius von Padua, der um 1200 n. Chr. gelebt hat und als Schutzpatron u.a. der Schlamper gilt, weil er auch für das Wiederauffinden verlorener Gegenstände angerufen wird. Auch ich hatte, was meine Geldklammer betrifft, die Hoffnung ja nicht aufgegeben. Und siehe da, plötzlich kam Oma jetzt mit verschämten Gesicht angetrabt und hielt meine verschwundene Geldklammer in der Hand. “In meiner Handtasche”, kam sie etwas kleinlaut daher und legte mir die wieder aufgetauchte Klammer auf den Schreibtisch. Was soll ich sagen? Frauen-Handtaschen, da drin kann man Abenteuerurlaube buchen oder sie als Wundertüten verkaufen: An jeder Ecke eine neue Überraschung.

Einfach herzzerreißend

Kinder können ihre Eltern schon mal zur Weißglut treiben. Das ist ganz normal. Kinder können ihre Eltern aber auch entzücken. Auch das ist ganz normal. Und dann gibt es noch die (Glücks-)Momente, die so einmalig sind, dass sie sich im Gedächtnis der Eltern sozusagen für alle Zeiten auf der mentalen Festplatte einbrennen. Ein Beispiel gefällig? Unser ältester Enkel fragte jetzt seine Eltern: “Wisst ihr, was ich am allerliebsten habe?” Als ihn daraufhin vier fragende Augen erwartungsvoll anblickten, kam nur ein Wort heraus: “Euch!” Was soll ich sagen? Einfach herzzerreißend.