Zu klein für mein Körpergewicht

Opa hat es schon immer gewusst: Oma ist schuld – natürlich nur statistisch gesehen. Eine Untersuchung der Universität Basel, des Max-Planck-Institutes für Bildungsforschung in Berlin und der Gesellschaft für Konsumforschung in Nürnberg, für die 4.555 Bürger in neun europäischen Ländern befragt wurden, hat ohne Wenn und Aber ergeben: Wer in einer festen Partnerschaft mit einem anderen Menschen zusammenlebt, hat einen etwas höheren Body Mass Index (BMI) als ein – in anderer Hinsicht vergleichbarer – Single. Da stellt sich doch sofort die Frage: Ist die Ehe schlecht für die Gesundheit? Gottlob kann man an dieser Stelle gleich Entwarnung geben. Zahlreiche Studien der letzten Jahre belegen ebenso, dass länger lebt, wer zusammenlebt. Was soll ich sagen? Vermutlich ist es doch so, wovon ich schon immer überzeugt war: Ich bin gar nicht zu schwer, sondern nur etwas zu klein für mein Körpergewicht.

PS: Heute ist der letzte Tag, um für Opa bei der METRO Kochherausforderung zu voten!

Jugendwahn bei Omas und Opas

Der Jugendwahn hat sich jetzt bis zur Großelterngeneration vorgearbeitet. Nachdem er bereits die Arbeitswelt durchzogen und umgekrempelt hat, sind nun die Omas und Opas dran. 52 Jahre ist das Durchschnittsalter, wenn hierzulande die Mutter zur Großmutter und der Vater zum Großvater wird. In der benachbarten Schweiz sind die Zahlen fast identisch, da sind die Männer mit 54 Jahren etwas älter. Vorbei sind also die Zeiten, in denen sich Großmütter von der Mühsal der Jahre gebeugt und den vielfältigsten Opfern gezeichnet weiter demütig und selbstlos für ihre Brut aufopfern und ihr Schicksal widerspruchslos ertragen. Und auch Großväter sind nicht mehr, wie ich es immer wieder gerne formuliere, Männer mit vom Leben gezeichneten und von Falten zerfurchten Gesichtern, die gebrechlich und unbeweglich allenfalls noch im Schaukel- oder Rollstuhl dem Treiben ihrer Enkel ziemlich teilnahmslos beiwohnen. Da wird geliftet und gesportelt, hier und da abgesaugt und gestrafft, Haare und Zähne implantiert und um die ganze Welt gejettet – ganz nach dem Motto des 70erJahre-Idols Desmond Dekker: You Can Get It If You Really Want! Was soll ich sagen? Ich halte es da lieber mit Oscar Wilde: Am Ende wird alles gut – und wenn es nicht gut ist, ist es noch nicht das Ende.

PS: Nur noch zwei Tage, dann ist die METRO Kochherausforderung vorbei. Und dann kann man auch nicht mehr für Opa stimmen. Also, Opa noch schnell fünf Sterne geben.

Was für Bildungspolitiker

Nach den Ferien, die in dieser Woche in Berlin beginnen, wird ein Lehrer nicht mehr dabei sein: Harald Mier, der bereits am letzten Freitag als Direktor des Zehlendorfer Schadow-Gymnasiums verabschiedet wurde. Zum Abschied hat er dem Tagesspiegel ein Interview gegebenen, das sich die Bildungspolkitiker unseres Landes getrost hinter den Spiegel stecken können. Denn wenn er auf seine 40-jährige Lehrertätigkeit zurückblickt, hört sich das so an: „Im Kern hat sich nichts gewandelt, die Schüler von damals wie von heute wollen fair und gerecht behandelt und ernst genommen werden, die pädagogischen Leitlinien sind und waren Zuwendung und Konsequenz. Schüler suchen auch heute Grenzerfahrungen und fordern sie auf ihre Art ein. Gewandelt hat sich eher die Haltung der Erwachsenen: Lehrkräfte und Eltern sind nicht mehr in dem Maße zur Grenzziehung, man kann auch sagen zur Erziehung, bereit oder fähig.“ Zu den Schülern von heute weiß er zu berichten: „Sie können auch heute wie eh und je Schüler mit gutem Unterricht beeindrucken. In letzter Zeit hat die Binsenweisheit wieder Konjunktur, dass es primär auf die Lehrkraft ankommt. Manchmal geraten Selbstverständlichkeiten durch überbordende Reformitis aus dem Blick.“ Und was er zum Abitur zu sagen hat, ist alles andere als schmeichelhaft: „Beim Abitur sind viele Stellschrauben betätigt worden, die die Notendurchschnitte angehoben haben. Dazu gehören die zentralen Prüfungen, aber auch das Absenken des Bewertungsschlüssels: Heute ist es leichter als früher, eine Eins oder gerade noch eine Vier zu bekommen. Das ist politischer Wille. … Nicht die Leistungsfähigkeit unserer Abiturienten ist um fünf Zehntel besser geworden, das System hat sie ihnen in die Wiege gelegt. Vielleicht haben diejenigen recht, die von der Ausstellung ungedeckter Bildungsschecks sprechen.“ Last but not least hält er ein flammendes Plädoyer für das Gymnasium: „Vor der Einheitsschule möge Gott oder wer auch immer uns bewahren. Der Gedanke der Einheitsschule dient der Egalisierung des Niveaus und damit seiner Absenkung.“ Was soll ich sagen? Man kann nur hoffen, dass ihm ein Direktor folgt, der das alles ebenso sieht. Dabei sind das nur Auszüge. Und es lohnt sich, das ganze Interview zu lesen. Ich glaube, zur Beruhigung werde ich mir heute Abend zum wiederholte Male die Feuerzangenbowle anschauen. Das waren noch Zeiten mit „Zeus“ und „Schnauz“ und Professor Bömmel und Oberlehrer Dr. Brett und …

Erster Schultag OpaDas waren noch Zeiten, als Opa eingeschult wurde …

PS: Bei der METRO Kochherausforderung läuft der Countdown unaufhaltsam. Es bleiben noch drei Tage Zeit, für Opa abzustimmen. Also, auf geht’s!

Mein lieber Schwan!

Auch in einer Großstadt kann man plötzlich und unerwartet sozusagen der Natur begegnen. Unser ältester Enkel war am Samstag mit seinen Eltern im Steglitzer Stadtpark in Berlin unterwegs, als ihnen unvermittelt ein Schwan über den Weg bzw. auf sie zu lief. Nun kann so eine Begegnung mit dem größten aller Entenvögel auch schon mal ungemütlich verlaufen, vor allem in der Brutzeit, wenn die Tiere ihren Nachwuchs beschützen wollen. Doch dieser Zeitgenosse war ausgesprochen harmlos. Inmitten von zahlreichen Kindern graste er ganz genüsslich und ließ sich nicht im Geringsten stören. Was soll ich sagen? Mein lieber Schwan!

SchwanVielleicht dachte der Schwan ja aufgrund des Oranje-Trikots unseres Enkels, der sei ein niederländischer Nationalspieler, und wollte ein Autogramm oder einfach nur spielen …

PS: Jetzt geht’s um die Wurst bzw. das sommerliche Genuss-Konzert von Opa bei der METRO Kochherausforderung. Es bleibt nicht mehr viel Zeit, um für Opa zu stimmen.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es noch einmal um die Küchengerüchte zum Thema Salz.

Am Salz scheiden sich die Geister. Seit 2014, nachdem im Fernsehen davor gewarnt wurde, dass die Bevölkerung in Deutschland durch zu viel Jod in Nahrungsmitteln gesundheitlich gefährdet sei, wird ziemlich heftig darüber diskutiert, ob man Salz und Nahrungsmitteln industriell Jod zusetzen soll. Doch darum soll es heute nicht gehen, das behandelt Opa später einmal. Vielmehr soll es um eine Nebenwirkung des Salzes gehen, die schon in der Antike die Menschen dazu veranlasste, kräftig ins Salzfass zu langen. So glaubten die alten Griechen, die sexuelle Lust durch viel Salz im Essen steigern zu können, und setzten das weiße Gold, wie es früher genannt wurde, gezielt als Aphrodisiakum ein. Daher kommt auch die Redewendung „Der Koch ist wohl verliebt“, wenn das Essen versalzen ist. Im 16. und 17. Jahrhundert war das “Einsalzen des Ehepartners” eine regelrechte Mode und in Kunst und Kultur gang und gäbe. So zeigt ein Holzschnitt aus dieser Zeit, wie vier Frauen ihre Ehemänner auf einem Pökelfass einsalzen. Dazu werden sie mit den Worten zitiert: “Unsere Männer sind so edel und süß, dass sie gerne unseren Dienst ertragen … Deshalb salzen wir sie auf dem Salzfass von vorne und hinten ein, um ihr Geschlecht noch stolzer zu machen.” Was soll ich sagen? Zu unerwünschten Nebenwirkungen fragen sie dann doch lieber ihren Arzt oder Apotheker.

SalzfassSalz: Soll nicht nur Speisen würzen …

PS: Und wenn wir schon beim Thema Kochen sind: Die Schlussrunde bei der METRO Kochherausforderung ist eingeläutet. Bis 15. Juli kann man für Opa abstimmen. Also los!

Rein in die Kartoffeln, raus …

Dass unser jüngster Enkel keine Pommes frites mag, ist ja kaum zu glauben, aber wahr. Umso überraschter war Oma, als ihr unser Kleiner eröffnete: „Ich mag jetzt Pommes frites.“ Doch die Liebe zu den frittierten Erdäpfeln hielt nicht lange. Denn die letzte diesbezügliche Wasserstandsmeldung lautete ganz in dem Sinne von “rein in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln”: „Ich mag keine Pommes frites mehr!“ Damit aber nicht genug: „Du Oma, es ist ganz komisch. Aber ich mag zur Zeit noch mehr Sachen nicht, die ich vorher gemocht habe“, ging das Bekenntnis weiter. Was soll ich sagen? Bei Opa hieß das früher: „Von das bin ich satt, von das kann ich noch.“

Pommes fritesPommes frites: Mal mag unser jüngster Enkel sie, dann mal wieder nicht …

PS: Da war doch noch was … Ach ja, bei der METRO Kochherausforderung für Opa stimmen!

Not amused

Die Holländer sind “not amused”. Hatte sich Opa doch gestern über die Ähnlichkeit von iPad und einer alten Kreidetafel aus Omas Schultagen ausgelassen. “Auf so Tafeln haben ja selbst unsere Eltern nicht mehr schreiben gelernt. Die waren doch nur zum Spielen da”, erregten sich die Gemüter, die befürchten, dass Holland da als hinterwäldlerisch und zurückgeblieben überkommen könnte. Was soll ich sagen? Die Sache mit den “klompen” sollte ich mir dann besser noch einmal gut überlegen …

KlompenkleinEines der holländisches Wahrzeichen: “klompen”, wie die Holzschuhe genannt werden.

PS: Schon für Opas sommerliches Genuss-Konzert abgestimmt?

Verblüffende Ähnlichkeit

Kreidetafel und iPad – zwei Galaxien prallen aufeinander. Sollte man meinen. Aber weit gefehlt. Als unser jüngster Enkel neulich mit Oma Schule spielte und auf einer alten Kreidetafel aus Omas holländischen Schultagen seine Rechenkünste demonstrierte, meinte er: “Das ist ja wie ein iPad!” Und in der Tat, die Ähnlichkeit ist verblüffend. Sogar die Maße stimmen (fast), das Gewicht nicht ganz. Nur die Kreide hält nicht auf dem Glas des iPad. Was soll ich sagen? Auch heute ist nicht alles perfekt.

IMG_1753Die Ähnlichkeit ist verblüffend: iPad und eine Kreidetafel aus Omas holländischer Schulzeit.

PS: Bitte noch für Opa bei der METRO Kochherausforderung stimmen!

Zum Fressen gern

Haben Sie es gewusst? Der 6. Juli, also gestern, war der Tag des Kusses. Und, haben Sie geküsst? Nein, das ist nicht nur schade – vor allem für Sie -, sondern auch ziemlich ungesund. Denn, so wollen Wissenschaftler jetzt herausgefunden haben, Menschen, die küssen, leben länger, bis zu fünf Jahre. Wenn das nichts ist. Da lohnt es doch, hier und da mal ein Küsschen zu verteilen oder einzufordern. Unsere beiden Enkel lassen es an gegenseitigen Liebesbekundungen nicht fehlen, auch wenn sie sich manchmal streiten wie die Kesselflicker. Auch Oma hat immer ein Kussmündchen für Opa übrig. Nur vor unserer Tür haben das ein paar tierische Zeitgenossen offenbar total missverstanden. Ein Rabe wollte jedenfalls einer Taube ihren Nestinhalt streitig machen, so dass die Taube wiederum mit ihrem Schnabel keine Liebkosungen zu verteilen hatte, sondern ein paar handfeste Schellen, die ausreichten, dass der Rabe unverrichteter Dinge das Weite suchte. Was soll ich sagen? Das mit dem “Ich hab’ dich zum Fressen gern” kann offenbar ganz leicht missverstanden werden.

Kuss1  KussmundWährend unsere Enkel (das Bild entstand vor zwei Jahren) unzertrennlich und wie Brüder sind, auch wenn sie sich mal streiten, hat Oma für Opa immer ein Kussmündchen parat.

PS: Nicht vergessen, für Opa bei der METRO Kochherausforderung zu voten!

Zeus restlos sauer

Das hat ganz schön geknallt. Während Günther Jauch mit seinen Experten über die Folgen der Abstimmung der Griechen diskutierte, die nach dem Motto “… denn sie wissen nicht, was sie tun” dem Chaos Tür und Tor geöffnet haben, schien Göttervater Zeus restlos sauer zu sein und schickte in der deutschen Hauptstadt Blitz und Donner vom Himmel, dass es nur so krachte. Als wenn wir hier in Deutschland etwas dafür können. dass sich griechischen Regierungen in den vergangenen Jahren immer mehr Geld geliehen und auf den Kopf gehauen haben, statt richtig zu sparen und die hausgemachten Probleme zu lösen. Und als es da so vor sich hinblitzte und hindonnerte, haben sich Oma und Opa an die offene Terrassentür gesetzt und das Naturschauspiel sicher und im Trockenen verfolgt. Was soll ich sagen? So gemütlich werden es die Griechen in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren vermutlich nicht haben. Das, was dem Land jetzt bevorsteht, ist mit Blut, Schweiß und Tränen nicht einmal annähernd beschrieben. Denn wer mag jemandem die helfende Hand reichen, der einen als Terroristen beschimpft und sein Volk an den Abgrund führt. Bleibt den Griechen nur noch, auf die Moiren als dem personifizierten Schicksal hoffen, denen sich selbst Zeus fügen musste.

PS: Opa immer noch nicht bei der METRO Kochherausforderung bewertet?