Pack die Badehose ein …

Endlich so etwas wie Sommer! War der Frühling doch eher bescheiden und viel zu kalt – um nicht zu sagen, er ist ausgefallen -, lassen aktuell die Temperaturen zumindest in Berlin nichts zu wünschen übrig. Und so hat es die Menschen am Wochenende an die Seen und Gewässer der Hauptstadt und des Umlandes gezogen, manchmal leider auch ohne jegliche Berücksichtigung der Tatsache, dass die Pandemie noch nicht vorbei ist. Aber das ist wieder ein anderes Thema. Auch die tierischen Besucher unseres Gartens sind mittlerweile völlig enthemmt und scheren sich nicht im Geringsten darum, dass wir auf der Terrasse sitzen, und baden mit sichtlichem Vergnügen in unserem Pool. Was soll ich sagen? Fehlt nur noch, dass die Amseln plötzlich das alte Conny-Froboess-Lied zwitschern: Pack die Badehose ein, nimm dein kleines Schwesterlein … Ach nee, den Wannsee brauchen die Piepmätze ja gar nicht.

Frohe Ostern

Unser letztjähriges Mäuschen macht sich zwar rar, dafür dominieren in diesem Jahr aber eindeutig wieder die Osterhasen – jedenfalls die, die unsere beiden Enkel für ihre Mütter bemalt haben. Die Rohlinge stammen von einer Freundin von Oma, die ihr die Hasen für eine Koproduktion mit den Enkeln mitgebracht hatte. Während es der eine lieber etwas bunter angegangen ist, beließ es der andere naturgetreuer. Was soll ich sagen? Wie auch immer – Oma und Opa wünschen allen frohe Ostern und geruhsame Feiertage.

Buddy Bären wieder in Berlin

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“Wir müssen uns besser kennenlernen, dann können wir uns besser verstehen, mehr vertrauen und besser zusammenleben.” Unter diesem Motto werben die United Buddy Bears auf ihrer Welttournee für ein friedliches Zusammenleben. Die rund 140 Buddy Bären repräsentieren ebenso viele von den Vereinten Nationen anerkannte Länder. Seit ihrer ersten Ausstellung 2002 in Berlin haben weltweit bereits über 40 Millionen Besucher die zwei Meter großen Bären bewundern können. Jetzt sind sie wieder in Berlin. In der anstehenden Weihnachtszeit möchten sie die Berliner und ihre Gäste aus aller Welt erfreuen. Die eintrittsfreie Ausstellung der künstlerisch gestalteten Bären wird vom 1. Dezember 2017 bis 7. Januar 2018 auf dem Walter-Benjamin-Platz, nahe des Kurfürstendamms zu sehen sein. Was soll ich sagen? Berlin zeigt sich mit dieser Ausstellung einmal mehr als weltoffene Hauptstadt für Toleranz, friedliches Miteinander und Völkerverständigung. Wer einen Koffer hier hat: Herkommen und hingehen.

Sind ab 1. Dezember 2017 für einen Monat wieder in Berlin: Die 140 United Buddy Bears.

Anders – und doch sehr ähnlich

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Elefanten haben wenig Ähnlichkeit mit dem Menschen. Und doch sind sie uns in vielerlei Hinsicht ähnlich. Wie wir lieben sie körperliche Nähe und können große Empathie aufbringen. Auch Quilombo, ein kleiner Elefant, um den es hier geht, scheint, so schmutzig und verlassen er daherkommt, ganz fremd und anders zu sein. Doch bei näherem Hinsehen ist er genau so wie alle Kinder dieser Welt. Jedenfalls hat er seinen eigenen Kopf und will genau das Gegenteil von dem, was er gerade soll. Baden – auf gar keinen Fall, Zähne putzen – iiiiiiih, schlafen gehen – nicht ohne Geschichte. Insofern eignet sich dieser kleine Kerl natürlich bestens, selbst zur Geschichte zu werden, die sich in dem gleichnamigen Büchlein wiederfindet: Quilombo, der kleine, schmutzige Elefant. Was soll ich sagen? Daphne Vloumidi, die diese von Anna Georgiadou illustrierte Geschichte verfasst hat, verarbeitet damit ihre Erlebnisse auf Lesbos, als ihre Insel zum Zufluchtsort für viele tausend Flüchtlinge wurde. Insofern ist es nicht nur ein zauberhaftes Kinderbuch, sondern der Versuch, ihre Erlebnisse und Erfahrungen aufzuarbeiten. Sie hat das sehr liebevoll getan und für Kinder verständlich, ohne sie mit dem grausamen Alltag zu überfordern. Selbst kleine Kinder können das nachvollziehen, um was es hier geht. Etwas anderes wollen, heißt ebensowenig anders zu sein wie anders auszusehen. Über vamos kann man das Büchlein jetzt beziehen und damit die Arbeit von Daphne Vloumidi für Flüchtlinge unterstützen. Wer sich über ihre Arbeit informieren und ihr direkt helfen will, wird unter www.Odysseas.at fündig. Sie hat es sicher verdient.

                                                                      Liebevoll geschrieben und gestaltet: Quilombo, der kleine, schmutzige Elefant.

Mit sehr viel Liebe produziert

Da sage einer, man könne Kinder nicht mehr für Bücher begeistern. Unser jüngster Enkel mit seinen sechs Jahren ist schier ausgeflippt, als er gestern das Dino-Buch auf unserem Couchtisch entdeckte. “Das ist ja toll”, schwärmte er und war gar nicht mehr von der TASCHEN-Neuerscheinung abzubringen. Natürlich waren es auch die großflächigen Bilder aus dem Buch PALÄO-ART, die ihn faszinierten. Als ich sein Interesse aber auf den Buch-Einband lenkte, war er hin und weg von der Dinohaut-Haptik. Und dann entdeckte er auch noch den Dino-Fußabdruck: “Guck’ mal Opa, guck’ mal!” Die Prägung des Dino-Kopfes auf dem Umschlag war dann fast zu viel des Guten. Wie auch immer: Bis zum Abendessen war von dem kleinen Mann nichts mehr zu hören und zu sehen. Mehrmals blätterte er die 292 Seiten durch, bis er sich dann entschieden hatte: Dieses Bild wird nachgemalt. Und ein zweites auch gleich noch. Was soll ich sagen? Besser hätte es nicht laufen können. Das Werk bleibt jetzt erst einmal auf unserem Couchtisch liegen und ist für unsere Enkel jederzeit verfügbar. Meine Rezension muss halt noch ein bisschen warten. Bis dahin kann die Neuerscheinung bei TASCHEN ja als KInderbuch durchgehen: Auch nicht die schlechteste Empfehlung für ein Buch, das mit sehr viel Liebe produziert und gestaltet wurde. Jedenfalls hat TASCHEN seinem Namen als Verlag der schönsten Bildbände alle Ehre gemacht.

Dinos auf dem Couchtisch

Da wird unser jüngster Enkel heute aber ziemlich überrascht sein, wenn er auf unserem Couchtisch einen Dino entdeckt, dem ein blutiger Fleischfetzen aus dem Maul hängt. Dieser Zeitgenosse, der vor über 66 Millionen Jahren auf der Erde beheimat war, ziert nämlich die Titelseite eines wunderschönen Buches, das gerade bei TASCHEN erschienen ist. PALÄO-ART lautet der Buchtitel des Werkes, das sich mit Illustrationen von Dinosauriern, Wollmammuts, Höhlenmenschen und anderen Kreaturen aus der Zeit von 1830 bis 1990 beschäftigt, in denen wissenschaftliche Fakten mit zügelloser Fantasie vermengt worden sind. Zugegeben, es ist ein Experiment, ob solch ein – mit 75 Euro doch recht wertvolles – Buch einen Sechsjährigen begeistern kann, der ansonsten ja eher in der digitalen Welt zu Hause ist. Aber die Faszination, die derzeit Dinos auf ihn ausüben, ist schon mal ein gute Voraussetzung. Hinzu kommt eine bemerkenswerte Haptik, die durch bildgewaltige Darstellungen nur noch verstärkt wird. Neben dem Einband, der der Dinohaut nachempfunden ist, haben es vor allem die Doppelseiten Opa angetan, der sich an den vielen Darstellungen gar nicht satt sehen kann. Was soll ich sagen? Ich bin ja mal gespannt, inwieweit der kleine Mann auf das Buch reagiert. Wenn er es annimmt, ist einmal mehr bewiesen, dass Bücher nach wie vor „cool“ sind und selbst digital natives begeistern können. Wie es ausgegangen ist, werde ich hier dann berichten.



Die Dinos sind los: Wissenschaft trifft Popkultur: Paläo-Art gestern und heute.

… wo der Hammer hängt

Jeder hat ja so seine Lieblinge. Bei unserem jüngsten Enkel ist das aktuell der Ankylosaurus. Kennen Sie nicht? Besagtes Tier ist eine Gattung aus der Gruppe der Vogelbeckendinosaurier, also kurz ein Dino. Dass sich unser Kurzer genau diesen zu seinem Favoriten auserkoren hat, kommt nicht von ungefähr. Immerhin brachte der Ankylosaurus bis zu neun Tonnen auf die Waage und konnte sich mit einer verknöcherten Keule an seiner Schwanzspitze bestens verteidigen und sogar gegen fleischfressende Räuber wie Tyrannosaurier zur Wehr setzen. Selbst war der Ankylosaurus Pflanzenfresser und somit keine (große) Gefahr für andere Tiere. Was soll ich sagen? Vielleicht kommt ja von der Wehrhaftigkeit dieses Sauriers der Spruch: Jemandem zeigen, wo der Hammer hängt.

Liebling unseres jüngsten Enkels: Der Ankylosaurus aus der Gruppe der Vogelbeckendinos.

Ein Leben wie Pandas in Berlin

Opas Chinesisch ist etwas eingestaubt. Jedenfalls musste er beim heutigen Staatsakt für die beiden Panda-Bären im Zoo Berlin den Simultandolmetscher in Anspruch nehmen, als der chinesische Staatspräsident Xi Jinping seiner Hoffnung Ausdruck verlieh, dass die beiden Bären die Beziehungen zwischen China und Deutschland noch weiter vertiefen und Botschafter der Freundschaft sein mögen. Bundeskanzlerin Angela Merkel stieß ins gleiche Horn und erklärte, dass Jiao Qing (Schätzchen) und Meng Meng (Träumchen) zwei sehr sympathische Botschafter seien. Wie auch immer, die beiden Bären sind derzeit die einzigen Riesenpandas in Deutschland. Für die breite Öffentlichkeit zu sehen sind die Tiere ab dem morgigen Tag. Dafür muss der Zoo Berlin übrigens 1 Million US-Dollar jährlich auf den Tisch blättern. Denn Schätzchen und Träumchen sind kostenpflichtige Leihgaben Chinas, und das zunächst für die nächsten 15 Jahre. Was soll ich sagen? Opa würde gerne mit den Pandas tauschen. Denn die fressen und schlafen jeweils zwölf Stunden am Tag und liegen dabei auch noch faul herum. Was ist da schon ein Leben wie Gott in Frankreich. Ab jetzt heißt es: Ein Leben wie Pandas in Berlin.

Machten den beiden Panda-Bären heute ihre Aufwartung: Bundeskanzlerin Angela Merkel und der chinesische Staatspräsident Xi Jinping beim Staatsakt im Zoo Berlin.

Männergespräche, die zweite

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Das wissen wir nicht nur in Deutschland. Denn diese Aussage findet sich – in welcher Form auch immer – in fast allen anderen Ländern dieser Welt. Unser ältester Enkel findet das natürlich auch, der sich mit dem Hund einer Freundin seiner Mutter an ein Wasser zurückgezogen und vielleicht an das Männergespräch gedacht hat, das er vor Jahren einmal mit Opa an ähnlicher Stelle geführt hatte. Was soll ich sagen? Also, Opa ist nicht auf den Hund gekommen, auch wenn dass beim Vergleich der Bilder so aussieht.

Männergespräche … einmal anders.

 

Maikäfer machen sich rar

Von Wonne-Monat Mai ist ja bis jetzt nicht viel zu spüren. Auch wenn heute hier in Berlin die Sonne scheint, lässt das Wetter doch arg zu wünschen übrig. Kein Wunder, dass sich auch die Maikäfer noch rar machen. Jedenfalls habe ich noch keinen gesehen, Oma, unsere Kinder und die Enkel auch nicht. Aber vielleicht sind die Tierchen ja so irritieret, dass sie sich in der Zeit vertun. Ein Beispiel dafür haben Oma und ich im Dezember in Holland gesehen, als wir bei einer Kunst-Ausstellung den abgebildeten Maikäfer entdeckten, der von allen Besuchern fleißig fotografiert wurde. Was soll ich sagen? Wenn die Maikäfer jetzt im Winter immer auf Museums-Tour gehen, dann werden sie im Mai vermutlich schlafen und wir können sie vermutlich nur noch präpariert in Naturkunde-Museen oder Bücher sehen. In letzteren spielen sie übrigens tragende Rollen wie bei Max und Moritz, die mit den Tierchen Onkel Fritz nachts in Angst und Schrecken versetzen, oder in Peterchens Mondfahrt, bei der Herr Sumsemann sogar zur Hauptfigur avanciert. Bleibt dennoch zu hoffen, dass wir sie aber auch noch in der Natur zu sehen bekommen.

Maikäfer zu Besuch im Museum: Krabbelte seelenruhig an einem Bild entlang in die Höhe.