Lachen ist gesund

Schadenfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Das bleibt übrigens so bis ins hohe Alter, auch wenn Oma und Opa das altersbedingt (noch) nicht beurteilen können – was unsere Töchter vermutlich bestreiten würden, das mit unserem Alter. Aber zurück zur Schadenfreude. In dieser Woche konnte man im MDR beobachten, dass Nachrichtensprecher auch nur Menschen sind. Daniel Baumbach verlas da im Thüringen-Journal die Meldung über ein Ehepaar, welches der Polizei unangenehm aufgefallen war. Worum es ging und was der Sprecher schließlich zum Besten gab, erfahren Sie hier:

Wer daran Spaß hatte, für den habe ich noch ein Schmankerl, sozusagen das Best of Tagesschau, das viele Szenen enthält, an die man sich gerne erinnert:

Was soll ich sagen? Wie gut, dass Lachen gesund ist.

8 + 11= ?

Da hat Opa ja wohl den Geschmack seiner Leser getroffen. Denn so viel Interaktion wie gestern war auf dem Blog schon lange nicht mehr. Die Frage, die sich nun stellt, ist die: War es die gestellte Rechenaufgabe oder die Aussicht auf ein Bienchen, die für den Traffic sorgte? Aber egal, heute gibt es wieder eine Rechenaufgabe und – statt des Bienchens – einen hüpfenden und klatschenden Smiley als Belohnung. Zunächst die Aufgabe:
1 + 4 = 5
2 + 5 = 12
3 + 6 = 21
8 + 11 = ?
Wer die Lösung weiß, bitte als Kommentar eintragen. Und der Lösungsweg wäre auch nicht schlecht.
grinsende-smilies-0018.gif von 123gif.de
Was soll ich sagen? Wieder viel Spaß …

9 – 3 ÷ 1/3 + 1 = ?

Im Internet ist der Teufel los. Jedenfalls sorgt eine Rechenaufgabe für ziemlichen Wirbel. Dabei ist die Aufgabe eigentlich ganz einfach und sieht so aus: 9 – 3 ÷ 1/3 + 1 = ? Dass viele User derartige Schwierigkeiten haben, hängt vermutlich mit deren Alter zusammen. Denn in Japan konnten nur 60 Prozent der knapp über 20-Jährigen diese Matheaufgabe lösen. In den 80ern waren es immerhin noch 90 Prozent. Also, wer weiß die Lösung? Und bitte nicht schummeln und das Ganze vorher googeln. Was soll ich sagen? Wer die richtige Lösung inklusive richtigem Lösungsweg als Kommentar einträgt, bekommt von Opa ein Bienchen.

Um den es an Pfingsten geht

Dass die Katholische Kirche in der Vergangenheit ziemlich verstaubt war, ist wohl unbestritten. Ebenso unbestritten ist aber auch, dass unser jetziger Papst die Kirchengemeinde ganz schön rockt und durcheinanderwirbelt. Wenn man verfolgt, welche Ideen Franziskus so entwickelt und diese dann als Pontifex auf den Klaviaturen von Facebook und Twitter spielt, nötigt das einem schon Respekt ab. Aber in Sachen Kommunikation war die Katholische Kirche ohnehin schon immer eine Klasse für sich. Opa fand es jedes Mal bemerkenswert, dass, wenn es um katholische Großereignisse ging, im Fernsehen immer ein katholischer Geistlicher als Kommentator tätig war. Im Grunde ist das so, als ließe man jedes Spiel des FC Bayern München von Franz Beckenbauer kommentieren – mit dem Unterschied, dass der ziemlich oft ziemlichen Unsinn erzählt. Aber zurück zur Kommunikation der Katholischen Kirche. Auf der Suche nach einer verständlichen Erklärung für den Heiligen Geist – das ist der, um den es an Pfingsten geht – bin ich auf ein Video gestoßen, dass in bester Sendung-mit-der-Maus-Manier dieses nicht ganz einfache Thema “erleuchtet”. Was soll ich sagen? Oma und Opa wünschen noch ein vom Heiligen Geist beseeltes Pfingstfest.

Zitat der Woche

“Respekt vor dem Aufwand. Trotzdem ist es schon sehr offensichtlich, dass alle -Kandidaten Fakes von sind.

extra 3 auf Twitter zum Eurovision-Song-Contest, bei dem die Ukraine den ersten und Deutschland den letzten Platz belegt hat.

Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …

ESC

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Salatsaucen.

Salat – für viele ist das nur „Grünzeug“, für das man sich auch auf die Wiese stellen könnte. Insofern kommt der Salatsauce – häufig auch Dressing genannt – eine ganz besondere Bedeutung zu. Dabei ist die Vinaigrette, eine Mischung aus Essig und Öl, die Mutter aller Salatsaucen und Basis für die wohl meisten Variationen. Die Grundmischung besteht aus einem Drittel Essig und zwei Drittel Öl, Salz und Pfeffer, einer Prise Zucker oder etwas Honig sowie einem Klecks Senf, der für die Sämigkeit verantwortlich ist. Den Essig, den es in den verschiedensten Ausprägungen wie Weißweinessig, Balsamico oder Apfelessig gibt, kann man auch durch Zitronen- oder Limettensaft ersetzen. Ansonsten kann man zu dieser Mischung nun alles dazugeben, was das Feinschmeckerherz begehrt. Von frischen Kräuter über Schalotten oder Zwiebeln bis hin zu Knoblauch oder Kapern. Allerdings sollte man die Grundsauce zunächst in einem Schüttelbecher herstellen und dann erst die anderweitigen Geschmackszugaben hinzufügen. Was soll ich sagen? Je besser die Vinaigrette, desto leckerer der Salat.

IMG_2988Essig, Öl, Salz, Pfeffer, Zucker und ein Klecks Senf – damit schmeckt jeder Salat.

Ein einzigartiger Service!

“In einem einzigartigen Pilotversuch macht DHL Paket die deutsche Bundeshauptstadt Berlin auch zur Paket-Hauptstadt. Bis Ende 2016 entsteht das dichteste Netzwerk an alternativen Zustelloptionen deutschland- und sogar europaweit. Die Hälfte der heutigen Paketmenge in Berlin kann künftig über automatisierte Lösungen wie die DHL Packstation, den DHL Paketkasten oder die DHL Paketshops abgewickelt werden. Damit wird DHL Paket den Ansprüchen der Online-Shopper an Mobilität und Flexibilität noch stärker gerecht und macht Online-Shopping noch “BÄRquemer””, versprach die Deutsche Post DHL Group am 21. Mai vergangenen Jahres auf ihrer Webseite. Bemerkt haben Oma und Opa davon allerdings noch nichts. Denn wenn der Postmann bei uns überhaupt einmal klingelt, hat er in der Regel Päckchen und Pakete für unsere Nachbarn im Angebot, die sich dann zuweilen über Wochen bei uns in der Diele stapeln. Wenn denn mal ein Päckchen oder Paket für uns unterwegs ist, können wir sicher davon ausgehen, dass wir das dann beim Postamt selbst abholen müssen. So war es jedenfalls die letzten Male, obwohl in unserer Abwesenheit durchaus Nachbarn erreichbar gewesen wären. Doch wohnen die eben nicht wie wir im Erdgeschoss, sondern ein paar Treppen höher, was ganz offensichtlich einen zu großen Zeitverlust für den Zusteller darstellt. Ein ähnlich gelagertes Problem hat übrigens unsere älteste Tochter. Zu ihr in den vierten Stock verirrt sich, seitdem sie dort wohnt – und das sind schon ein paar Jahre – ein Postmann, wenn überhaupt, eher selten. Was soll ich sagen? “Mit unserer Zeitfensterzustellung setzen wir neue Maßstäbe in der Paketzustellung”, erklärte gestern Post-Paketchef Achim Dünnwald. Bei unserem Zeitfenster hat die Post vermutlich vergessen, die Rollläden hochzuziehen. Und auch ein freundlicher Telefonanruf beim Kundenservice unter 0228-4333112 am vergangenen Freitag blieb bis heute ohne jegliche Reaktion. In der Tat: Ein einzigartiger Service!

Paket-PostIrgendwie haben Oma und Opa eher das Gefühl, dass wir für die Post da sind.

„Nothing is achieved and final“

Oma und Opa sind sozusagen in der Zukunft gewesen, jedenfalls haben wir einen intensiven Blick in sie hinein geworfen. The Digital Future hieß die Konferenz, die der Tagesspiegel und das Zuse Institute Berlin veranstaltet und die wir besucht haben. Anlass war sozusagen der 75. Geburtstag des Computers, des Ur-Computers, den der Berliner Konrad Zuse am 12. Mai 1941 mit dem Namen „Z3“ präsentiert hatte. Was sich seitdem getan hat und wo das noch hinführen kann, macht ein Vergleich zwischen der schrankwandgroßen „Z3“ und heutigen Supercomputern deutlich. „Tianhe-2“ beispielsweise, der in China steht und eine ganze Halle füllt, leistet sage und schreibe 33,86 Petaflops – wobei 1 Petaflop 1015 Flops entspricht. Zuses „Z3“ schaffte gerade einmal knapp 2 Flops. Man kann es auch anders ausdrücken: Wenn die Leistung der „Z3“ einem Meter entspricht, kommt „Tianhe-2“ von der Erde bis zum nächsten Stern Proxima Centauri in vier Lichtjahren Entfernung. Wenn der Regierende Bürgermeister Michael Müller von SPD vor diesem Hintergrund dann vor den Kongressteilnehmern – übrigens als Einziger auf Deutsch – damit prahlt, dass die Smart City in Berlin „im Alltag schon erlebbar“ sei, fragt man sich als leidgeprüfter Berliner schon, auf welchem Stern dieser Herr denn lebt. „Offenes WLAN“ oder „BER“ sind nur zwei Stichworte, die für das Totalversagen dieses Senats in Sachen Technik und Digitalisierung stehen. Was soll ich sagen? Lassen wir an dieser Stelle einfach Kanzleramtsminister Peter Altmaier zu Wort kommen, der nach eigener Aussage „probably the biggest CPU in government“ ist und in seiner zuweilen frei und im feinsten Englisch gehaltenen Rede über Berlin feststellte: „Nothing is achieved and final.“

IMG_29401.200 Experten aus aller Welt haben in Berlin einen Blick in die digitale Zukunft geworfen.

Eine Liebeserklärung

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Manchmal. Aber manchmal können auch Worte so treffsicher beschreiben, worum es geht. Ein Beispiel dafür habe ich heute in petto. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat Florentine Fritzen beschrieben, wie es um das Verhältnis der Generation und vor allem die Rolle der Großmütter bestellt ist. Ihr Fazit: “Noch nie, das sagen auch Soziologen, waren sich die Enkel- und die Großelterngeneration so nah wie heute.” Was soll ich sagen? Opas spielen in der Betrachtung zwar auch eine Rolle. Aber im Grunde ist es eine einzige Liebeserklärung an die Großmütter dieser Zeit. Und – sie haben es verdient.

Fragen über Fragen

Unser ältester Enkel hatte neulich eine Frage an Opa: „Jeden Tag fängt ein neuer Tag an, Tag für Tag, hört das auch mal auf?“, wollte er von mir wissen. Nun hätte ich es mir einfach machen können, indem ich kurz und knapp geantwortet hätte: „Nein, nie“, obwohl ich das ja auch nicht ganz sicher weiß. Denn irgendwann soll ja mit der Ausdehnung des Universums Schluss sein und sich das Ganze wieder zusammenziehen. Und auch die Frage „Was war denn vor dem Urknall“ steht da noch im (Welt-)Raum, der bekanntlich unendliche Weiten enthält – was sich ja wie ein Widerspruch an sich anhört. Bliebe noch das Problem Sonne, bei der ja auch irgendwann einmal das Licht ausgehen soll. Also Fragen über Fragen, die nicht nur an den Grundfesten meines Verstandes rütteln, sondern sicher auch an dem ganzer Generationen von Wissenschaftlern, die sich auch künftig mit der Unendlichkeit beschäftigen werden. Was soll ich sagen? Zwei Dinge fallen mir da spontan ein. Erstens: Prognosen sind schwierig, besonders wenn sie die Zukunft betreffen. Und zweitens: Die Zukunft war auch schon mal besser. Aber das habe ich meinem Enkel natürlich nicht gesagt. Der Rest bleibt heute mal mein Geheimnis.

KosmosDer Kosmos (gemalt von Oma in 2005): Unendlich oder mit Anfang und Ende?