Heute mal was Kurzes: Ich weiß ja nicht, wie es Ihnen geht und wie Sie so drauf sind. Ich für meinen Teil fühle mich manchmal wie Albert Einstein, dem der Satz zugeschrieben wird: „Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig.“ Was soll ich sagen? Ich kann das gut nachempfinden. Oma indes sagt: “Bei Dir merkt man, wie dicht Genie und Wahnsinn beieinander liegen können.” Ich weiß ja nicht. Aber irgendwie fühle ich mich doch ein wenig verkannt.
Archiv der Kategorie: Zitat
#IchliebeRechtschreibung
Deutsche Sprache, schwere Sprache. Dass das mit Rechtschreibung und Interpunktion so eine Sache ist, habe ich hier schon öfter thematisiert. Deshalb wissen erinnerungsstarke Leser, dass ein Komma auch über Leben und Tod entscheiden kann. Denn es macht schon einen Unterscheid, ob es heißt: „Wartet, nicht hängen“ oder „Wartet nicht, hängen“. Nicht ganz so dramatisch, aber immerhin wichtig für das Verhältnis der Geschlechter ist es, ob es heißt: „Frauen denken, Männer sind ohne sie nichts“ oder „Frauen, denken Männer, sind ohne sie nichts“. Selbst die Frage „Was willst Du schon wieder?“ hört sich ganz anders an als „Was, willst Du schon wieder?“ Aber kommen wir zu einem meiner Lieblingsthemen: Kochen. „Jetzt koche ich, Mama“ ist etwas ganz anderes als „Jetzt koche ich Mama“. Der Duden höchstselbst hat sich des Themas angenommen und vor geraumer Zeit unter dem Hashtag #WirliebenSatzzeichen getwittert: “Ich mag meine Familie kochen und meine Katze”. Dieses Beispiel hat jetzt auch die Rechtschreib-Päpstin und Duden-Redaktionschefin Kathrin Kunkel-Razum in einem Interview mit der Zeitung Die Welt noch einmal gebracht. Und tatsächlich, mit einem richtig gesetzten Komma überlebt, wie ein Twitter-User kommentierte, wenigstens die Katze. Was soll ich sagen? Ich hätte da aber noch eine ganz andere Frage: Müsste man „kochen“ nicht groß schreiben? In der obigen Aufzählung ist doch sicher „das Kochen“ gemeint. #IchliebeRechtschreibung. Ein schönes Wochenende und bleiben Sie gesund …
Screenshot vom Tweet des Dudenverlages.
Bloggen ist …
Wenn man sich mit der Frage beschäftigt, was es mit dem Bloggen auf sich hat und wie diese Tätigkeit gemeinhin definiert wird, erlebt man durchaus ein paar Überraschungen. „Bloggen ist kein Hobby. Bloggen ist eine Lebensart“, schreibt bespielsweise Paleica. Der Meinung ist offenbar auch Richard Gutjahr, der es nur ein wenig anders formuliert: “Bloggen ist kein Job, Bloggen ist Lifestyle.” Sabine Niemer sieht das etwas spielerischer: “Mein Blog, meine Spielwiese.” Und Béa Beste weiß: “Blogger sind kleine Medienunternehmen.” Allerdings sehen das nicht alle so positiv. In dem Film Contagion aus dem Jahr 2011 wird der Filmfigur Dr. Ian Sussman folgender Satz in den Mund gelegt: “Bloggen ist nicht schreiben, das ist Graffiti mit Punkt und Komma.” Was soll ich sagen? Ich würde es noch anders beschreiben: Bloggen ist, aus seinem Herzen keine Mördergrube zu machen.
Die besten Reisen …
Das Zitat zum Sonntag: “Die besten Reisen, das steht fest, sind die oft, die man unterlässt.”
Eugen Roth, deutscher Lyriker und populärer Dichter, der 1976 in München verstarb.
Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …
Ohne Schottland Little Britain
Das Zitat zum Sonntag: “Wenn die Schotten sich tatsächlich hier unabhängig machen sollten, dann ist das das Ende des Vereinigten Königreiches, wie wir es kennen. Und das hätte natürlich große Konsequenzen für London und das Little Britain, was dann übrig bliebe.”
Annette Dittert, ARD-Korrespondentin, am Freitag, 24. Juli 2016, aus Edinburgh nach der Brexit-Entscheidung.
Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …
Bratwurst auf Lunge
Das Zitat zum Sonntag: “Wer eine Bratwurst in einem mit Asbest tapezierten Raum auf Lunge raucht und dabei mit dem Handy telefoniert, der hat ein hohes Risiko, an irgendetwas zu erkranken.”
Kult-Satiriker Hans Zippert in der Welt am Sonntag vom 19. Juni 2016.
Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …
Zitat der Woche
„Wenn ich 500 Euro auf den Europameister setzen würde, dann in jedem Fall auf Deutschland.“
Noel Gallagher, ehemaliger Ossis-Gitarrist, zur Fußball-Europameisterschaft, die für Deutschland heute mit dem Spiel gegen die Ukraine beginnt.
Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …
Zitat der Woche
“Die Englischklausur kann man zumindest auf dem Niveau der Berufsbildungsreife bestehen, ohne ein Wort Englisch zu können.”
Ein Berliner Englischlehrer zu den Klausuren mit Hinweis auf die Aufgaben zum Ankreuzen. Der Schulabschluss Berufsbildungsreife ist der erste zu erreichende Schulabschluss an den Integrierten Sekundarschulen und den Gemeinschaftsschulen in Berlin. Für den Erwerb ist die Teilnahme an zentralen vergleichenden Arbeiten in Deutsch und Mathematik verbindlich. Diese beiden Arbeiten müssen mindestens mit der Note 4 abgeschlossen werden. Die Note 5 in einem Fach kann aber durch die Note 3 oder eine bessere Note im anderen Fach ausgeglichen werden. Außerdem müssen für den Erwerb der Berufsbildungsreife in mindestens zwei der drei Fächer Deutsch, Mathematik sowie entweder Wirtschaft, Arbeit, Technik oder erste Fremdsprache mindestens ausreichende Leistungen erreicht werden und die Summe aller Zeugnisnoten muss einen Durchschnittswert von 4,0 oder besser ergeben. Wird die Berufsbildungsreife nicht am Ende der neunten Klasse erworben, rücken die Schülerinnen und Schüler in die Jahrgangsstufe 10 auf und können erneut an den vergleichenden Arbeiten teilnehmen, um den Abschluss zu erreichen. Die Berufsbildungsreife ersetzt den früheren Hauptschulabschluss.
Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …
Zitat der Woche
“Nach dem heutigen Stand kann ich nicht mehr ausschließen, dass wir mit der Eröffnung im Jahr 2018 landen.”
Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD), zu den Aussichten, dass der BER wie zuletzt geplant in 2017 eröffnet.
Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …