Eine Liebeserklärung

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Manchmal. Aber manchmal können auch Worte so treffsicher beschreiben, worum es geht. Ein Beispiel dafür habe ich heute in petto. In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung hat Florentine Fritzen beschrieben, wie es um das Verhältnis der Generation und vor allem die Rolle der Großmütter bestellt ist. Ihr Fazit: “Noch nie, das sagen auch Soziologen, waren sich die Enkel- und die Großelterngeneration so nah wie heute.” Was soll ich sagen? Opas spielen in der Betrachtung zwar auch eine Rolle. Aber im Grunde ist es eine einzige Liebeserklärung an die Großmütter dieser Zeit. Und – sie haben es verdient.

2 Gedanken zu „Eine Liebeserklärung

  1. Großmutter vs. Großvater: Oma vs. Opa….wer ist der “Gewinner”? Ist das ein Wettrennen um die Gunst der Enkel? Sagen wir mal so: in der Großmutter steckt die Mutter: nährend, umsorgend, liebend. Wenn wir sie nicht hätten, müssten wir sie erfinden. Gerade in Zeiten der beruflichen und gesellschaftlichen Doppelbelastung junger Eltern ist es goldwert, auf Oma zurückgreifen zu können. Sonst bräche eine ganze Gesellschaft zusammen. Es gibt viel zu wenige von diesen “Ersatzmuttis”. Entweder arbeiten die Omis auch noch für ihren Lebensunterhalt, wohnen anderenorts oder stehen einfach nicht -wie “damals” als Haushaltungsvorstand zur Verfügung. Wer gibt den Kindern eine Richtung vor? Wer ist da zum kuscheln, sorgen, aufpassen, dass die Hausaufgaben gemacht werden etc., wenn die Eltern “busy” sind? Hoffentlich die Oma. Heißt das für uns Opas, wir wären ausgeschaltet, nicht gefragt? Die Schlussfolgerung ist zu einfach. Wir könnten uns mehr einbringen…mit unseren Fähigkeiten: Vorlesen, Basteln, Reparieren, Erzählen, aber auch durchaus auch die neue Rolle leben: Haushalt machen, kochen, waschen, bügeln, einkaufen. etc. Mit dem uns mehr Einbringen schaffen wir auch das, was Kindern heute verstärkt fehlt: “die rote Richtschnur”. Wohin geht´s im Leben. Wir Männer, Opas, sollten unsere Rolle möglicherweise neu definieren: nicht abwarten bis wir gerufen werden, sondern uns anbieten, nicht nur zur Entlastung der Oma, sondern auch um den Enkeln zu zeigen, wie Partnerschaft heute im Doppelpack funktioniert.

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