Opa im Garten abgemeldet

Opa ist im Garten mittlerweile abgemeldet. Waren im letzten Jahr die Hauptstadt-Peperoni noch mein ganzer Stolz, hat unser jüngster Enkel mit seinem grünen Daumen unserem Kräutergarten jetzt seinen Stempel aufgedrückt. Es vergeht kein Besuch mehr, bei dem er Oma nicht in den Ohren liegt: “Können wir nicht wieder arbeiten?” Und dann geht es ab auf die Terrasse: Da wird dann gesät, gepflanzt, gegraben, gesprengt und gemacht und getan. Und siehe da: Alles wächst langsam, aber sicher heran: Basilikum, Dill, Estragon, Kresse, Liebstöckel, Oregano, Peperoni, Petersilie, Pfefferminze, Thymian, Vergissmeinnicht, weiße Bohnen und Zitronenmelisse. Was soll ich sagen? Es macht richtig Spaß zuzuschauen, wie der kleine Mann spielend die Natur erkundet.

IMG_1128Die bunte Kräutermischung unseres jüngsten Enkels und seine Lieblingswerkzeuge.

Im Karnevalsfieber

Berlin gilt ja nicht gerade als Karnevalshochburg. Gleichwohl sind zumindest unsere beiden Enkel voll im Karnevalsfieber – und der Kindergarten offenbar auch. Jedenfalls findet dort am heutigen Rosenmontag die ganz große Sause statt. Während der Kleine als Pirat unterwegs ist, lässt sich der Große als Ritter auf den Schild heben. Dass auch die Eltern in Mitleidenschaft gezogen sind, versteht sich von selbst. Für das Karnevals-Buffet, das die Mamas und Papas bestücken sollen, soll selbst das Essen verkleidet werden. Unsere älteste Tochter hat dies ausgesprochen elegant gelöst und ein Krokodil aus Gurke, Möhren, Würstchen, Käse und Weintrauben kreiert. Fast schon furchteinflößend. Was soll ich sagen? Am Aschermittwoch ist alles vorbei – spätestens.

KrokodilVerkleidetes Essen: Ein Krokodil fürs Karnevals-Buffet.

So schön kann der Winter sein

Erst das Eis, jetzt der Schnee: Wer von dem Kurzbesuch des Winters in Berlin überrascht wurde, liest keine Zeitung, hört kein Radio oder schaut kein Fernsehen. Denn der Warnungen gab es genug, und das auf allen Kanälen. Während die Generation von Oma und Opa besser zu Hause bleiben und auch die anderen Erwachsenen ihren Geschäften und Wegen äußerst vorsichtig nachgehen sollten, beginnt für unsere beiden Enkel und natürlich auch alle anderen Kinder endlich der Winterspaß mit Schneeballschlachten und Schneemann, Schneefrau, Schneekatze, Schneeraupe, Schneebär, Schneeigel oder Schneemaus bauen. Ein paar nette Anregungen finden sich hier. Was soll ich sagen? So schön kann der Winter sein …

Bild 4_2                                                                    Mini-Schneemann unseres Jüngsten.

“pimp your shirt”

Unser jüngster Enkel hat jetzt Tesafilm und seine Einsatzmöglichkeiten entdeckt. Jedenfalls verbraucht er derzeit bei seinen Besuchen bei uns Unmengen des durchsichtigen Klebebandes und beklebt so ziemlich alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Dabei wurde zuletzt auch der Einsatz im Zusammenhang mit „pimp your shirt“ getestet. Und siehe da: Es funktionierte. Oma musste Schneemann und Schlange ausschneiden, gemeinsam wurden dann die beiden Objekte auf die Brustseite aufgeklebt. Dass dabei recht großzügig mit dem tesa umgegangen wurde, versteht sich von selbst. Was soll ich sagen? Ob das aufgemotzte  Shirt in der Form allerdings die nächste Wäsche übersteht, darf bezweifelt werden.

IMG_3199Was man mit tesa alles machen kann.

PS: Um 17.33 Uhr erreichte Opas Blog folgende Mail: “Lieber Detlef, da wir Ihren heutigen Artikel “pimp your shirt” einfach nur unglaublich goldig finden, haben wir Sie bzw. natürlich auch in gewisser Weise Ihren Enkel zum “Paperblogger des Tages” gewählt … Wir wünschen Ihnen und Ihrer Familie alles Gute und hoffen, dass Sie auch weiterhin so viel Freude am Bloggen haben werden 🙂 Beste Grüße, Johanna vom Paperblog_DE Team”

Opa und Enkel freuen sich ganz toll und sagen: Danke!!!!

Omas entgleiste Gesichtszüge

Einkaufen mit den Enkeln ist eine wahre Fundgrube für Geschichten. Die Sache mit dem winselnden Automatenauto kennen die Leser von Opas Blog ja schon. Bei beschriebenem Einkauf ist allerdings noch etwas passiert, das war noch viel besser. Nur zur Erinnerung: Wir, also Oma und ich, hatten uns mit unserem Enkel ja auf ein Eis geeinigt. Als der kleine Mann nun unbedingt zur Eistruhe und seine verdiente Belohnung haben wollte, ärgerte ich ihn ein wenig und meinte in der Art von Herrn Angelo: “Ich glaube, die haben gar kein Eis.” “Doch, doch, dahinten”, widersprach unser Jüngster energisch. Das bekam eine Kundin des Supermarktes mit und kommentierte die Szene mit den Worten: “Der Kleine kennt sich ja besser aus als der Papa!” Was soll ich sagen? Ein netteres Kompliment hätte mir die Dame gar nicht machen können, vor allem zu meinem da noch bevorstehenden 61. Geburtstag. Wer allerdings völlig fassungslos und ungläubig dreinschaute, war Oma, deren Gesichtszüge komplett entgleisten.

PS: Für die vielen Glückwünsche, die ich per E-Mail und auf sonstigen Wegen bekommen habe, danke ich auch an dieser Stelle ganz herzlich. Und um mein Versprechen bei den Lesern von grosseltern.de einzulösen, hier die Geschenke meiner Enkel: Vom Großen habe ich einen selbst gezeichneten Kalender bekommen, vom Kleinen ein selbst gemaltes Tierbild mit Chamäleon und Krokodil. Ach, die beiden sind einfach süß.

GeburtstagKunstwerke meiner Enkel – unbezahlbar.

Das winselnde Automatenauto

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wenn Oma und Opa mit ihren Enkeln einkaufen gehen, dann hat Opa ganz sicher was für seinen Blog. Als neulich der Besuch eines Supermarktes mit unserem Jüngsten anstand, begannen die Verhandlungen über Eis essen und Automatenauto fahren – die Dinger stehen vor fast jedem Supermarkt –  bereits auf dem Hinweg. Um das Ergebnis schnell vorweg zunehmen: Wir hatten uns auf Eis essen geeinigt, ein Eis wohlgemerkt. Als wir an der Kasse anstanden, erinnerte sich der Kleine allerdings wieder an das Automatenauto, das da vor der Tür auf ihn wartete und offensichtlich ganz laut zu ihm rief “Fahr mit mir, fahr mit mir!” und dabei mit den Lampen blinkte. Diesen Wunsch konnte und wollte er dem 50 Cent fressenden Gebilde nicht abschlagen, legte bei Opa einen Augenaufschlag hin, der es in sich hatte, und war damit auch erfolgreich. Jedenfalls ließen wir Oma an der Kasse stehen und gingen nach draußen vor die Tür. Dort bittete und bettelte das Automatenauto immer noch so herzzerreißend, so dass wir dem nicht lange widerstehen konnten. Der kleine Mann kletterte in das Gefährt und Opa fütterte es mit dem obligatorischen 50-Cent-Stück. Und es kam wie es kommen musste. Nach der ersten Fahrt winselte das Automatenauto: Noch einmal, noch einmal. Was soll ich sagen? Gut, dass Opa noch ein 50-Cent-Stück hatte.

PS: Die zweite und noch viel bessere Geschichte vom Einkaufen gibt’s morgen.

IMG_0818        Unser Jüngster hat den Ruf nicht überhört: “Fahr mit mir, fahr mit mir!”

“Frozen” und “Die Wüste lebt”

Niemand denkt derzeit an den Winter. Das Wetter erinnert mehr an den Frühling. Doch sie kommt bestimmt: Die vierte Jahreszeit. Für alle die, die sich schon einmal darauf einstimmen wollen, hier der Link zu dem Kurz-Trailer des neuen Disney-Films “Frozen”. Einfach niedlich. Es gibt natürlich auch eine Langfassung, die erreicht man über diesen Link – wobei die Kurzfassung für die Kleinen wahrscheinlich doch geeigneter ist. Aber was soll ich sagen? Wen es zu den wärmeren Temperaturen drängt, dem sei Die Wüste lebt empfohlen, Walt Disneys Meisterwerk, das nach wie vor nichts an seiner Faszination verloren hat.

Ein einmaliges Erlebnis

Sie kennen den Paletten-Seebader bzw. -Doktorfisch nicht? Nein!?! Dann kennen Sie auch Dorie nicht und haben ein ganz schön großes Problem. Dorie ist nämlich die unter dem Verlust ihres Kurzzeitgedächtnisses leidende Begleiterin des Clownfisches Marlin bei der Suche nach seinem Sohn Nemo – und wenigstens den sollten Sie kennen. Die Wissenslücke lässt sich allerdings schnell schließen: Ab 25. Oktober 2013 bietet das Zoo-Aquarium Berlin wieder seine Kindernachtführungen an, bei denen man dem Paletten-Doktorfisch und dem Clownfisch begegnet. Und nicht nur denen. Neben den vielen Fischen gibt es dort so ziemlich alles, was auf dieser Welt kreucht und fleucht. Dass man einige der Tiere auch anfassen kann, sei nur am Rande und für die ganz hart Gesottenen erwähnt. Für Opa, ganz ehrlich, bräuchte es das nicht unbedingt. Aber die Kinder, die Opa jetzt bei ihrem Besuch am Wochenende begleiten und beobachten konnte, waren wirklich mutig und fanden das ganz toll. Dass der Nervenkitzel auch etwas kostet, interessiert die Kinder vermutlich weniger, die Erwachsenen dafür aber umso mehr, zumal die Preise mit 14,00 Euro für Kinder und 20,00 Euro für Erwachsene durchaus stattlich sind. Was soll ich sagen? Dafür ist es aber ein wirklich exklusives und einmaliges Erlebnis.

IMG_0751  IMG_0746 IMG_0754  IMG_0791IMG_0795  IMG_0781IMG_0787  IMG_0805Bewiesen ganz schön Mut: Die Kinder bei ihrer Nachtführung im Zoo-Aquarium Berlin.

Pfützenspringen

Unsere älteste Tochter hat ihren Sohn nach dem letzten großen Regenguss, der ihn immerhin geraume Zeit an die Wohnung gefesselt hatte, so richtig entschädigt. Jedenfalls unterbreitete sie dem kleinen Mann einen Vorschlag, den wohl viele Kinder gerne von ihren Müttern hören würden: Ab nach draußen und rein in die Pfützen. Die Ausrüstung dafür bestand aus Gummistiefeln, Regenhose und -jacke sowie einem wärmenden Schal. Und dann ging es auch schon los: Ohne Rücksicht auf Verluste ab durchs Wasser und rein ins Verfügen. Das Ganze hat übrigens auch einen Namen: Pfützenspringen. Was soll ich sagen? Ein ausgesprochen preiswertes Vergnügen, bei dem man nur aufpassen muss, dass es einem nicht so ergeht, wie dem Jungen in dem verlinkten Video.

Pfütze         Ohne Rücksicht auf Verluste ab durchs Wasser und rein ins Verfügen.