Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wenn Oma und Opa mit ihren Enkeln einkaufen gehen, dann hat Opa ganz sicher was für seinen Blog. Als neulich der Besuch eines Supermarktes mit unserem Jüngsten anstand, begannen die Verhandlungen über Eis essen und Automatenauto fahren – die Dinger stehen vor fast jedem Supermarkt – bereits auf dem Hinweg. Um das Ergebnis schnell vorweg zunehmen: Wir hatten uns auf Eis essen geeinigt, ein Eis wohlgemerkt. Als wir an der Kasse anstanden, erinnerte sich der Kleine allerdings wieder an das Automatenauto, das da vor der Tür auf ihn wartete und offensichtlich ganz laut zu ihm rief “Fahr mit mir, fahr mit mir!” und dabei mit den Lampen blinkte. Diesen Wunsch konnte und wollte er dem 50 Cent fressenden Gebilde nicht abschlagen, legte bei Opa einen Augenaufschlag hin, der es in sich hatte, und war damit auch erfolgreich. Jedenfalls ließen wir Oma an der Kasse stehen und gingen nach draußen vor die Tür. Dort bittete und bettelte das Automatenauto immer noch so herzzerreißend, so dass wir dem nicht lange widerstehen konnten. Der kleine Mann kletterte in das Gefährt und Opa fütterte es mit dem obligatorischen 50-Cent-Stück. Und es kam wie es kommen musste. Nach der ersten Fahrt winselte das Automatenauto: Noch einmal, noch einmal. Was soll ich sagen? Gut, dass Opa noch ein 50-Cent-Stück hatte.
PS: Die zweite und noch viel bessere Geschichte vom Einkaufen gibt’s morgen.
Unser Jüngster hat den Ruf nicht überhört: “Fahr mit mir, fahr mit mir!”
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