Wahres Horrorszenario

Die Adventszeit mit ihrer gemütlichen Atmosphäre ist schon eine tolle Zeit. Die vielen Lichter, der vorweihnachtliche Schmuck, die besinnliche Musik – all das ist so richtig was fürs Herz. Doch ganz schnell kann es mit der Beschaulichkeit vorbei sein. Vor allem die echten Kerzen, die auf Adventskränzen und in Weihnachtsbäumen für Stimmung sorgen, können, wenn man sie nicht gut und aufmerksam im Auge behält, ein wahres Horrorszenario auslösen. Das nachstehende Video, auch wenn der Kommentar einen Fehler enthält – Sauerstoff brennt nämlich nicht -, zeigt eindrucksvoll, wie schnell ein Brand entsteht und dieser dann ein Wohnzimmer in nur wenigen Minuten in Schutt und Asche legt. Was soll ich sagen? Unbedingt das Video anschauen und immer gut aufpassen.

Opas Blog dankt der Firma Ei Electronics für die Genehmigung zum Einbetten des Videos.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Christstollen.

Wer für das bevorstehende Weihnachtsfest noch einen Christstollen backen will, sollte sich  ranhalten. Denn eine gute Woche sollte der gebackene Stollen mindestens noch ruhen, damit sich die Aromen richtig entfalten können. Die erste urkundliche Erwähnung des Christstollens datiert aus dem Jahr 1329 in Naumburg (Saale). Da Vorweihnachtszeit und Adventsfasten zusammenfielen, wurde der Christstollen zu dieser Zeit nicht mit Butter und Milch, sondern ausschließlich mit Wasser, Hefe und Mehl gebacken. Erst nachdem Papst Innozenz VIII. auf Bitten des Kurfürsten Ernst von Sachsen und seines Bruders Albrecht in dem als “Butterbrief” bekannten Schreiben das Butterverbot aufhob, entwickelte sich der Stollen zu der uns heute bekannten Köstlichkeit. Der erste Christstollen in Dresden wurde im Jahr 1500 verkauft, als „Christbrod uff Weihnachten“. Als Gebildebrot stellt er bis in unsere Tage das in Windeln gewickelte Jesuskind dar. Wie viele Stollenarten es gibt, weiß wohl niemand so ganz genau. Die bekanntesten sind Butterstollen, Champagnerstollen, Dresdner Christstollen, Mandelstollen, Marzipanstollen, Mohnstollen, Nuss-Stollen, Persipanstollen, Quarkstollen, Rotweinstollen, Schittchen, und „westfalenbäcker“-Stollen. Was soll ich sagen? Irgendwie schon gemein, dass man nach dem Backen nicht sofort loslegen darf und noch so lange warten muss.

Himmlischer Zorn

Zartbesaitete Gemüter müssen heute ganz stark sein. Denn es wird hart. Den treuen Lesern von Opas Blog sind die Hohmann-Streiche ja mittlerweile ein Begriff. Und ihnen ist sicherlich auch klar, dass diese Streiche nicht ohne Folgen bleiben konnten. Insofern wird es auch niemanden verwundern, wenn der Chronist berichtet , dass “eine der schwersten Erschütterungen in unserem Leben” einmal das Erscheinen des Nikolaus gewesen sei. Wörtlich schreibt er weiter: “Sogar unsere Großmutter brach über dem Schrecken erregenden Auftreten in Tränen aus. Michel, Christel und ich hatten uns längst vor Furcht unter die Betten verkrochen. Der himmlische Zorn des berserkernden Nokolauses kannte unter uns Bösewichtern keine Grenzen. Er hatte es besonders auf Peter abgesehen, den er als Gipfelpunkt seines Gastspiels kurzerhand packte und in seinen Rupfensack steckte, um ihn in der Isar zu ertränken, wie er sagte. Hanni umklammerte in Herz zerreißendem Schluchzen die Knie des göttlichen Unholds und flehte: ‘Bitte, bitte, lieber Nikolaus, lass meinen Bruder Peter wieder los!’ Doch dieser ließ sich nicht erweichen. Er schritt unbeirrt von dannen, bahnte sich den Weg in unser Badezimmer und warf den Sack samt Peter in die volle Badewanne, wo gerade die Kinderwäsche eingeweicht wurde. Selbst dem Peter, der sich vorher großmäulig gebrüstet hatte, für einen solchen Eventualfall eine Schere bei sich zu haben, war die Courage abgekauft.” Was soll ich sagen? Wenn das heute ein Nikolaus machen würde …

Nikolaus         Offensichtlich eine Familientradition: Auch Opa ist schon mal in die Rolle                        des Nikolauses geschlüpft … Aber lang, lang ist’s her.

Sorgen wegen Nikolaus

Unser ältester Enkel macht sich aktuell große Sorgen, und das in zweifacher Hinsicht. Zunächst einmal sorgt er sich, wie jedes Kind, natürlich darüber, wie er sicherstellen kann, dass der Nikolaus in der kommenden Nacht auch alle Geschenke für ihn an der richtigen Stelle ablegen kann. Damit da ja nichts schief geht, hat er bereits den ganzen Schuhschrank ausgeräumt und alle seine Schuhe vorsorglich in Position gebracht. Heute Abend werden sie dann vor die Tür gestellt und harren der Geschenke, die da kommen (sollen). Aber da ist noch etwas. Der kleine Mann weiß ja, dass nicht alle Kinder in den letzten zwölf Monaten lieb waren und der Nikolaus gegebenenfalls auch mal die Rute einsetzen muss. Dann könnte es allerdings sein, so fürchtet er nun, dass der Nikolaus ob dieses “gewaltsamen” Einsatzes seinerseits nichts vom Weihnachtsmann bekommt. Was soll ich sagen? Das Leben ist doch ganz schön kompliziert.

Update: Nachfolgend nun das angekündigte Bild der Schuhparade.

Schuhe                                                        Sicher ist sicher: Platz genug für Geschenke.

Ein Herz und eine Seele

Unsere Enkel sind zwei tolle Burschen. Als jeweils einziges Kind ihrer Eltern sind sie zwar Einzelkinder, wachsen aber gleichwohl fast wie Geschwister auf. Dabei ist es nicht nur so, dass sie in denselben Kindergarten gehen, sondern sie sehen sich auch so regelmäßig, dass sie sich annähernd wie zwei Brüder geben. Auf der einen Seite wird sich da geprügelt, um Spielzeug gestritten oder um die Aufmerksamkeit von Oma gebuhlt. Auf der anderen Seite lässt aber keiner etwas auf den anderen kommen. Und wehe ein Dritter wagt es gar, einen der beiden anzugehen. Da sind die Zwei ganz schnell ein Herz und eine Seele und verbrüdern sich zu einer schlagkräftigen Verbindung. Was soll ich sagen? So einen Bruder hätte Opa in dem Alter auch gerne gehabt.

EinHerzundeine Seele  Wachsen fast auf wie Brüder: Unsere beiden Enkel.

Starke Sprüche von anderen

“Oma, Oma, er hat überhaupt nicht gebohrt”, konnte ich nach meinem jüngsten Zahnarztbesuch meiner Frau berichten, so wie eben die letzten Jahre auch. Prophylaxe, Zahn-TÜV, fertig! Allerdings war in diesem Jahr dann doch etwas anders. Beim alljährlichen Austausch von Neuigkeiten kam von meiner Seite natürlich auch Opas Blog zur Sprache, für den mein Zahnarzt sogleich eine passende Geschichte beizusteuern hatte: Als seine Kinder noch kleiner waren, stand ein Stadtbummel auf dem Programm. Als die Familie losfahren wollte, meinte seine Frau: “Ich muss mich nur noch eben schminken.” Daraufhin wollte eines der Kinder wissen: “Als was denn?” Was soll ich sagen? Nicht nur unsere Kinder und Enkel haben starke Sprüche auf Lager, andere eben auch.

Krippenvergnügen im Advent

Unsere Töchter haben sich am Sonntag mit ihren Söhnen sozusagen bei uns die Klinke in die Hand gegeben. Erst war unsere Älteste mit ihrem kleinen Großen da. Und der war begeistert, als er die Krippe sah, die Opa für die beiden Racker vor Jahren gebaut hat. Das Besondere an dieser Krippe ist, dass die Kinder mit ihr nach Herzenslust spielen dürfen. Was dabei kaputt geht, wird von Opa über Nacht wieder repariert. Und gespielt hat der kleine Mann ausgiebig, und vor allem mit Oma. Als Tochter und Sohn gegangen waren, kündigte sich unsere Jüngste mit ihrem großen Kleinen an. Der hatte die Krippe zwar schon in der vergangenen Woche gesehen, als er bei uns war und wir die Krippe bereits aufgestellt hatten. Gleichwohl stürzte aber auch er sich auf die heilige Familie und spielte, was das Zeug hielt – meistens natürlich mit Oma, die insofern alle Hände voll zu tun hatte. Was soll ich sagen? Wohl dem, der eine Oma zum Spielen hat, und einen Opa, der Krippen bauen und reparieren kann: Das ist echtes Krippenvergnügen im Advent.

IMG_0861Erst der Eine, …IMG_0863… dann der Andere.

Advents-Tradition

Heute ist der erste Adventssonntag, an dem die erste Kerze des Adventskranzes angezündet wird. Da gleichzeitig der 1. Dezember ist, darf man auch das erste Törchen des Adventskalenders öffnen. Beide Bräuche haben Oma und Opa immer liebevoll gepflegt und tun dies auch heute noch. So bekommen unsere Töchter jedes Jahr einen Adventskranz-Rohling, den sie dann nach ihrem Geschmack schmücken können. Noch wichtiger ist jedoch der Adventskalender, den unsere beiden Töchter ebenfalls jedes Jahr von ihrer Mutter erhalten und auf den sich wie die Schneekönige freuen. Was soll ich sagen? Kinder bleiben eben Kinder. Übrigens: Für die Adventskalender der Enkel sind nicht wir, so gerne wir das auch wären, zuständig, sondern deren Mütter. Das ist eben Tradition.

AdventskranzAdvent, Advent, ein Kerzlein brennt …

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Rotwein.

Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren. Wer kennt diesen Spruch nicht und beruft sich gerne auf ihn, vor allem wenn es um ein Gläschen Rotwein geht. Und nachdem französische Wissenschaftler Ende der siebziger Jahre auch noch festgestellt haben, dass ihre Landsleute, obwohl sie sich fett- und kalorienreich ernähren und zudem gerne zur Zigarette greifen, länger leben als Bewohner anderer Industrienationen, und dafür unter anderem das tägliche Glas Rotwein verantwortlich sein soll, waren die Weinfreunde weltweit aus dem Häuschen und prosteten sich kräftig zu. Der Europäische Gerichtshof betätigte sich dann allerdings letztes Jahr als ziemliche Spaßbremse, kippte Essig in den Wein und untersagte pfälzischen Winzern, ihren Wein als “bekömmlich” anzupreisen. Untersuchungen, ob Wein nun eine gesundheitsfördernde Wirkung hat, gibt es mittlerweile viele. Und alle kommen irgendwie zu dem Ergebnis: Kann sein, muss es aber nicht. Was man aber sicher weiß, ist, dass zuviel Wein schadet und die Leber angreift. Was soll ich sagen? Ich kann mich nur wiederholen: Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren.

Rotwein             Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren.

Die Gewinner haben es verdient

Die Abschlussveranstaltung des Wettbewerbs Die schönen Seiten des Internets war eine informative und kurzweilige Angelegenheit. Auch für Opas Blog, der zu den Nominierten zählte und am Ende als Trostpreis einen Technikgutschein in Höhe von immerhin noch 300 Euro bekam, waren viele wertvolle Anregungen dabei. Und die Gewinner, das will ich an dieser Stelle ausdrücklich betonen, haben ihre Preise mehr als verdient. In der Kategorie 1 wurden jeweils zwei erste und zwei zweite Preise vergeben, in der Kategorie 2 drei gleichwertige. Im Einzelnen waren dies:

Gewinnerinnen der Kategorie 1 (Einsteiger und versierte Internetnutzer):

1. Preis Marlit Pfefferle, Freiburg
Aus der Idee, für die Kinder und Enkelkinder Rezepte für Plätzchen online zu stellen, ist im Ergebnis das eBook Eine Prise Advent aus Omas Küche geworden, das sogar bei Amazon angeboten wird. Die Jury ist beeindruckt von der Gestaltung und Umsetzung sowie dem mitreißenden Erfahrungsbericht.

1. Preis Marianne Bednorz, Kassel
Die Website Erinnerungen im Netz ist voller persönlicher Geschichten in Fotos, Filmen, Texten und Interviews. Die beispielhafte Verbindung zwischen Offline- und Online-Welt ist eine wegweisende Nutzung digitaler Medien, um Heimatgeschichte gemeinsam gestaltbar zu machen.

2. Preis Antonie Dell, Siegen
Der Senec@fe Treffpunkt Neue Medien vermittelt nützliche Tipps zum Umgang mit PC, Smartphone und Tablet. Der Blog ist sehr gut verständlich und wirkt motivierend, er verbindet die schönen Seiten des Internets mit hilfreichen Tipps für Senioren.

2. Preis Barbara Leisner, Lutzhorn (bei Hamburg)
Beim Kunstsurfen tauscht sich Barbara Leisner mit Kunstinteressierten per Videochat zu Kunstwerken aus und vermittelt Kenntnisse zu Epochen, Genres und Stilen. Zudem gibt sie in einem Kunstblog nebenbei auch Tipps zum Umgang mit dem Internet.

Gewinnerinnen und Gewinner der Kategorie 2 (Multiplikatoren):

Gisela Rößler, Leipzig
Das Kurskonzept von Gisela Rößler beschreibt sehr erfahrungsreich die Arbeit mit ihrer AG „Senioren gemeinsam sicher ins Internet“. Die Kursgruppen richten sich auch an Hörgeschädigte. So wirkt sich die Beschäftigung mit dem Computer positiv auf die soziale Teilhabe aus. Beeindruckend ist die Begeisterung für Bildbearbeitung, Mailen und Surfen, die hier vermittelt wird.

Robert Roseeu, Gröbenzell/München
Mit seinem USB-Stick hat Robert Roseeu eine innovative und nutzerfreundliche Möglichkeit für ein Selbstlernprogramm für PC und Internet geschaffen. Die Jury ist begeistert von dieser Idee, aber auch von dem langjährigen und intensiven Bemühen als Computertrainer für Ältere.

Helga Schwab, Rheinzabern (bei Karlsruhe)
Helga Schwab zeigt in ihrem hilfreichen Blog ganz konkrete Anwendungen im Internet und erklärt, wie dies alles funktioniert. Sie bietet Online-Stammtische an, darunter auch einen Radio-Stammtisch, der über Skype stattfindet.

Was soll ich sagen? Allen Gewinnern gratuliert Opa von ganzem Herzen. Wenn ich in der Jury gesessen hätte, hätte ich auch so entschieden.

GruppenfotoWettbewerbAlle Preisträger und Nominierte des Wettbewerbs. Opa ist der Dritte von rechts.