Seit 1320 aktenkundig

Nicht nur Opas Familie trifft sich zu Familienfesten. Auch Omas Angehörige in den Niederlanden sind jetzt vom Familientreffen-Fieber gepackt worden. Und beim ersten Treffen im Gemert, wo die Familie Mickers seit 1320 aktenkundig ist, wurde sogar ein ganzes Neubaugebiet nach ihnen benannt: Mickershof. Hätte nicht Sturm „Xavier“ dazwischengefunkt, wäre Oma ja dabei gewesen. So blieb ihr nur, sich jetzt die Fotos anzusehen und das Treffen in der Zeitung nachzulesen. Was soll ich sagen? Hoffentlich hat sie beim nächtsen Mal mehr Glück. Und vielleicht hat ja auch Opa Zeit, dann ist der Berliner Zweig der Familie zumindest in unserer Generation vollständig vertreten.

 Nach der Namens-Enthüllung durchs jüngste Familienmitglied ging’s zum Stammbaum.

Men’s Health Dad: Opa ist wieder

Die neue Ausgabe von Men’s Health Dad ist da und ab morgen am Kiosk zu haben. Und wer ist wieder mit von der Partie? Na klar, Opa natürlich. Bei der Gewissensfrage gebe ich – neben Mario Förster von Netpapa, Sven Trautwein von Zwillingswelten und Kai Bösel von Daddylicious – meinen Senf dazu und antworte auf die Frage: Können Väter und Kerle ohne Kinder Freunde sein? An anderer Stelle gibt es von mir Rezepte und Tipps, wie man mit Kinder kochen kann. Was soll ich sagen? Men’s Health Dad und Opa, ein generationsübergreifendes Dreamteam. Wer es sich nicht kauft und liest, ist selber schuld.

Die neue Men’s Health Dad ist ab morgen am Kiosk zu haben. Und Opa ist wieder dabei.

Natur mit Demut begegnen

Die Auswirkungen von Sturm “Xavier” halten nicht nur die Bahn auf Trab, sondern haben auch Omas Pläne durchkreuzt. Eigentlich wollte sie ja am Samstag zu einem Familienfest nach Holland fahren – und zwar mit dem Zug. Doch der fiel aus, weil die Strecke nach wie vor nicht befahrbar war. Aber nicht nur Bahnstrecken sind noch gezeichnet vom Sturm. Auch die Straßen rund um Omas und Opas Domizil sehen ziemlich wüst aus. Als am Freitag jemand etwas bei uns etwas abholen wollte, lautete der Kommentar nur lapidar: “Das war wie eine Schnitzeljagd.” Zeitweilig waren in unserer unmittelbaren Nachbarschaft fünf Straßen gesperrt, weil ein Baum die Durchfahrt versperrte. Was soll ich sagen? Derartige Extremsituationen lehren uns wieder ein wenig Demut. Die Menschen in den Bergen und an der See wissen um die Naturgewalten und respektieren sie. Wir in den Städten, die glauben, alles sei jederzeit machbar, müssen daran hin und wieder erinnert werden. Bleiben Sie gesund und ein schönes Wochenende …

Zeitweilig waren in unserer unmittelbaren Nachbarschaft fünf Straßen gesperrt, weil ein Baum die Durchfahrt versperrte.

 

Quitten-Produktion verdoppelt

Irgendwie scheint der grüne Daumen bei uns wieder zu funktionieren, nachdem er sich in Sachen Peperoni ja fast gänzlich verabschiedet hatte. Jedenfalls sind in diesem Jahr unsere Quitten derart gewachsen, dass wir ganz stolz vermelden können: Produktion verdoppelt. Waren es 2016 noch 15 Früchte, die unser damals gerade einmal drei Jahre alter Baum trug, glänzte er heuer mit über 30 Quitten – und einige davon über ein Pfund schwer. Apropos glänzen: Omas älteste Schwester hat uns einen Zeitungsartikel aus Holland zukommen lassen, in dem sich eine wunderbare Beschreibung eines Quittenbaumes findet: Er erinnert an einen geschmückten Weihnachtsbaum, in dem die Früchte sorgsam aufgehangen wurden. Und noch eine interessante Information gab’s gleich noch dazu: Das Holz der Quitte ist so elastisch, dass es selbst unter der schwersten Last kaum bricht. Was soll ich sagen? Omas Quittenverwertung läuft auf vollen Touren: Quitten-Chuttney, Quitten-Gelée, Quittenbrot – Oma ist so richtig in ihrem Element.

Wahre Prachtexemplare hat in diesem Jahr unser Quittenbaum hervorgebracht.

Interview mit dem “Kurier”

Opa ist jetzt auch in Österreich groß rausgekommen. Der Kurier, eine überregionale Tageszeitung des Landes, hat ein Interview mit mir geführt und veröffentlicht. “Das ist Deutschlands einziger bloggender Opa”, lautet die Überschrift des Textes, der hier zu finden ist. Was soll ich sagen? Mal sehen, vielleicht gibt’s ja im Nachbarland bald mal einen Nachahmer.

… bis dass der Tod Euch scheidet

Am Wochenende waren Oma und Opa zu einer Hochzeit eingeladen, zu einer kirchlichen wohlgemerkt. Das Brautpaar schwor sich ewige Treue, bis dass der Tod sie scheide, wie es in der Trauformel heißt. Ist das noch zeitgemäß, werden einige fragen, zumal die Realität ja etwas anders aussieht und jede dritte Ehe geschieden wird. Hans Jellouschek, Autor und Paartherapeut, hat auf diese Frage einmal geantwortet: “Ob zeitgemäß oder nicht: Tatsache ist jedenfalls, dass so gut wie alle Paare den Wunsch haben, dass die Liebe ein Leben lang halten möge. Wir suchen in der Paarbeziehung einen Ort, wo wir geborgen und zu Hause sind, wo wir Wurzeln schlagen können. Die Tatsache, dass wir das nicht immer finden oder es mehrmals versuchen müssen, spricht nicht dagegen. Wir suchen es trotzdem, auch wenn es nicht immer gelingt.” Bei Oma und Opa hat es mittlerweile über 40 Jahre geklappt. Im nächsten Jahr feiern wir 42. Hochzeitstag. Das ist eine Menge Holz. Viele haben uns schon gefragt: Wie habt ihr das gemacht. Wir sagen dann immer: Reden, reden, reden. Was soll ich sagen? Man muss vielleicht noch etwas anfügen. Jan Fleischhauer, Autor und Kolumnist beim “Spiegel”, hat das in einem Interview mit der “Welt” jetzt auf den Punkt gebracht: “Nörgeln ist nicht reden.” Gemeint ist damit, dass wenn Beziehungskritik zur Gewohnheit wird, man diese nicht mehr wahrnimmt. Ich glaube, das stimmt. Deshalb sollte man sich Zeit nehmen, um wirklich miteinander zu reden – auch wenn dabei die Nächte ein ums andere Mal dabei draufgehen. Es lohnt sich. Einen schönen Sonntag noch und bleiben Sie gesund …

 … bis dass der Tod Euch scheidet