Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können informativ, spannend oder lustig sein. Jedenfalls wird sich Opa jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema „Garen“ mit Säure.

Ceviche heißt das Gericht und bedeutet, dass Lebensmittel mit hohem Eiweißgehalt mit „Säure“, also Limetten- oder Zitronensaft, gegart werden. Insofern eignen sich hierfür besonders Garnelen, Jacobsmuscheln und Fisch. Aber auch Champignons oder Austernpilze können auf diese Art und Weise zubereiten werden. Durch den Limetten- bzw. Zitronensaft verändert sich das Eiweiß, es „denaturiert“, was dem Garen gleichkommt. Die Idee für Ceviche soll aus Peru stammen. Es gibt aber auch andere Quellen, die behaupten, dass europäische Seefahrer die Idee mit nach Südamerika gebracht hätten, weil sie so Fisch länger haltbar gemacht hätten. Was soll ich sagen? Wie dem auch sei, lecker ist es allemal und bekömmlich dazu.

Puppenklamauk

Opa kennt Bettina Böttinger, die bekannte WDR-Moderatorin, schon lange. Mehr als das, wir sind als Kinder miteinander aufgewachsen. Später, nach der Schulzeit, fanden wir beide während unseres Studiums unabhängig voneinander und auf unterschiedlichen Wegen zum Journalismus. Während Opa weitgehend den Printmedien treu blieb und am Ende – wie man so schön sagt – auf der anderen Seite des Schreibtisches gelandet ist und seine Brötchen mit Kommunikationsberatung verdient, hat meine Nenn-Halbschwester eine beachtliche Karriere beim Fernsehen hingelegt und ist heute eine der besten Moderatorinnen im deutschen Fernsehen. Warum ich das erzähle? Durch Zufall entdeckte ich im Fernseh-Programm am Donnerstagabend – also gestern – eine Sendung, in der Bettina auftrat: Die Wiwaldi Show, die einzige Show im deutschen Fernsehen, die von einem Hund moderiert wird. Da ich diese Show noch nie gesehen hatte, wunderte ich mich schon ein wenig, zumal der Sendebeginn auch noch mit 23.15 Uhr angegeben war. Dass sich der wegen eines Brennpunktes auch noch 15 Minuten nach hinten verschob, sei nur am Rande erwähnt. Nun zur Sendung selbst: Es war schon harte Kost um diese Uhrzeit. Man kann es nicht anders beschreiben als Puppenklamauk, bei dem Oma und Opa sich die ganze Zeit gefragt haben, warum das nun um diese Uhrzeit ausgestrahlt werden muss und was der tiefere Sinn des Ganzen ist. Wäre die Sendung nachmittags auf RTL oder einem anderen Privatsender gelaufen, hätten wir es vielleicht verstanden. Aber nicht einmal dem mutmaßlichen Qualitätsanspruch von KiKA, dem öffentlich-rechtlichen Fernsehkanal von ARD und ZDF für Kinder und Jugendliche, wurde die Show gerecht, vom immer wieder beschworenen Qualitätsanspruch des Ersten ganz zu schweigen. Dass Bettina während der gesamten Sendung gute Miene zum bösen Spiel gemacht hat, ehrt sie und beweist ihre Professionalität. Was soll ich sagen? Ob ich die Sendung, die ich auch noch aufgenommen habe, meine Enkeln zeigen werde, glaube ich ich. Oma und Opa verzweifeln vielmehr immer öfter an dem, was mit unseren Fernsehgebühren finanziert wird.

PS: Wer sich unbedingt selbst ein Bild machen will, kann das tun. Die Sendung befindet sich noch in der Mediathek.

Kinder an die Macht

Dass der Klimawandel eines, wenn nicht das größte Problem unserer Zeit darstellt, weiß mittlerweile jedes Kind. Denn wenn wir es nicht schaffen, weltweit die Treibhausgas-Emissionen zu senken und die Erderwärmung zu begrenzen, dann werden unsere Kinder und Kindeskinder mit unkontrollierbaren Folgen zu kämpfen haben, deren Ausmaß man sich gar nicht vorstellen mag. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Begrenzung bei 1,5 oder 2 Grad liegt. Sicher aber ist, dass, wenn nicht schnell etwas passiert, es irgendwann in naher Zukunft kein Zurück mehr gibt. „Point of no return“ heißt das auf Neudeutsch und ist, wie gesagt, jedem Kind bekannt. Das gilt übrigens auch für unsere Enkel, die von ihren Eltern – auch diesbezüglich – vorbildlich erzogen werden. So monierte letztens unser jüngster Enkel, dass der Motor der Mirkowelle, die Oma angeworfen hatte, auch noch nach Beendigung des Aufwärmvorgangs weiterlief. „Oma, das ist Stromverschwendung“, sagte er und ließ sich nur sehr schwer davon überzeugen, dass das das Gerät selber mache und Oma keinen Einfluss darauf habe. Was soll ich sagen? Kinder sind offensichtlich schlauer als manche Politiker und unverbesserliche Umweltdinosaurier. Vielleicht hatte Herbert Grönemeyer ja recht, als er schon 1986 sang: Kinder an die Macht.

Hals- und Beinbruch

Jetzt ist er endlich da, der Winter, und präsentiert sich hier in Berlin von seiner besten Seite in feinster weißer Pracht. Und eisig kalt ist es auch noch, das Thermometer zeigt minus sieben Grad an. Was für die Autofahrer schlecht, ist vor allem für die Kinder gut, die nun Schneeballschlachten veranstalten, sich Rodelhänge hinunterstürzen oder Schneemänner bauen können. Mit von der Partie werden dabei sicher unsere beiden Enkel sein, von denen der eine hoffentlich nicht so ein Pech hat wie im vergangenen Winter. Da hat er sich nämlich, als die erste Schneeflocken fielen, gleich den Arm gebrochen, so dass die Schneefreuden für ihn ziemlich schnell vorbei waren bzw, gar nicht angefangen haben. Was soll ich sagen? Oma und Opa fanden es schon immer ziemlich merkwürdig, wenn einem die Leute für den bevorstehenden Skiurlaub Hals- und Beinbruch wünschten.

Winter2016Winter in Berlin: Was des einen (Kinder) Freud, ist des anderen (Autofahrer) Leid.

Amüsante Angelegenheit

So, nachdem Opa den Film hat sacken lassen, ist es soweit: Die Rezension von “Gut zu Vögeln”, der am 14. Januar 2016 in die Kinos kommt, ist fertig und nun auch online. Dabei ist für Opa klar: An dem Film werden sich die Geister scheiden. Dazu braucht es nicht einmal den Kulturspagat, den Oma und Opa am Tag der Pressevorführung hinlegen mussten. Wie dem auch sei: Insgesamt ist der Film eine amüsante und unterhaltsame Angelegenheit, auf die man sich eben einlassen oder es sein lassen muss. Was soll ich sagen? Wie gut, dass es verschiedene Geschmäcker gibt.

GZVdt21A-6598_1400

Kleine Superhelden

Unsere beiden Enkel sind waschechte Buben. Und die träumen nun mal von großen Heldentaten. Da kommen so Superhelden wie Ironman und Thor gerade recht, um in deren Haut zu schlüpfen. Da spielt es auch keine Rolle, wenn das Christkind gerade um die Ecke verschwunden ist und noch weihnachtliche Gerüche durch die Wohnung ziehen. Denn auch an Weihnachten braucht es große wie kleine Superhelden, die die Welt retten und in Ordnung halten. Was soll ich sagen? Manchmal möchte man noch Kind sein.

IMG_2873Thor und Ironman retten die Welt und halten sie in Ordnung.

 

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können informativ, spannend oder lustig sein. Jedenfalls wird sich Opa jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Krustentiere.

Eigentlich sind es ja Krebstiere. Aber in der Küche hat sich der Name Krustentiere durchgesetzt. Zu ihnen zählen Hummer, Languste, Kaisergranat, Krabbe, Krebs und Garnele. Das Fleisch steckt, soweit vorhanden, in den Scheren, Beinen und Schwänzen. Es zeichnet sich durch einen hohen Eiweißgehalt aus und ist ausgesprochen fettarm. Allerdings enthält es auch viel Cholesterin. Dass sehr viele Menschen unter einer Allergie auf Krustentiere leiden, tut der Beleibtheit ebenfalls keinen Abbruch. Dies liegt neben dem delikaten Geschmack vermutlich auch daran, dass die Zubereitung relativ einfach ist und wenig Zutaten benötigt. Ob dünsten, kochen, braten oder grillen – wichtig ist, dass die Tiere in Topf oder Pfanne nicht zu viel Hitze abbekommen, da das Fleisch sonst trocken und zäh wird. Perfekt ist es, wenn es noch leicht glasig ist. Auch mit Gewürzen sollte man vorsichtig sein, da der Eigengeschmack schnell überwürzt ist. Was soll ich sagen? Irgendwie kommt mit da ein Gedicht von Eugen Roth in den Sinn, das da lautet:

Ein Mensch gelangt mit Müh’ und Not
vom Nichts zum ersten Stückchen Brot.
Vom Brot zur Wurst geht’s dann schon besser,
der Mensch entwickelt sich zum Fresser.
Und sitzt nun scheinbar ohne Kummer
als reicher Mann bei Sekt und Hummer.
Doch sieh, zu Ende ist die Leiter:
Vom Hummer aus geht’s nicht mehr weiter.
Beim Brot, so meint er, war das Glück,
doch findet er nicht mehr zurück.

IMG_0551Krustentiere – da kann einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Prosit Neujahr

Oma und Opa wünschen allen Lesern von Opas Blog für das neue Jahr beruflichen Erfolg, privates Glück und vor allem Gesundheit. Was soll ich sagen? Prosit Neujahr! Prosit ist übrigens lateinisch, genauer die dritte Person Singular Konjunktiv Präsens von prodesse und bedeutet es möge nützen.