Die vergangene Woche ging mit einer richtigen Herausforderung für Oma und Opa zu Ende. Denn am Freitag mussten wir einen Kulturspagat hinlegen, der es in sich hatte. Auf dem Programm am späten Nachmittag stand nämlich die Pressevorführung des Films „Gut zu Vögeln“, den Opa ja schon einmal erwähnt hat und bis zum Kinostart am 14. Januar noch rezensieren muss bzw. will. Insofern war das mehr oder weniger ein Pflichttermin, an dem sich nicht rütteln ließ. Die letzten Bilder des Abspannes im Kino am Potsdamer Platz waren noch nicht ganz verloschen, da hetzten Oma und Opa aus dem Kino zur nächsten Bushaltestelle, um noch rechtzeitig in den Berliner Dom zu kommen. Denn dort begann pünktlich um 20.00 Uhr das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach, von dem die Berliner Domkantorei die Kantaten I bis III zur Aufführung brachte. Was soll ich sagen? Weltliches Unterhaltungskino trifft kirchliches Weihnachtskonzert. Auf die Bewertung des Films werden die Cineasten unter den Lesern von Opas Blog noch etwas warten müssen. Und zum Oratorium nur so viel: Irgendwie hatten nicht nur Oma und Opa den Eindruck, dass Domkantor Tobias Brommann und seinen Musikern irgendwie der Schwung fehlte. Denn ein wenig Enthusismus und Dynamik möchte man schon spüren, wenn es heißt: Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage.
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