Alle Jahre wieder …

Alle Jahre wieder kommt … erst einmal unsere Krippe zu Ehren. Dabei bleiben wir dabei, die von mir höchstselbst gebastelte Herberge auch schon im Advent aufzustellen. Bislang haben wir dies vor allem für unsere beiden Enkelbuben getan, die früher so gerne und so viel mit ihr gespielt haben. Aus dem (Spiel-)Alter sind sie jetzt raus. Und coronabedingt werden sie ohnehin in den nächsten Wochen mit Besuchen eher zurückhaltend sein. Dennoch freuen sich meine Frau und ich jedes Jahr auf die Krippe, ebenso wie auf die Nürnberger Chrsitkindlesmarkt-Bude, die noch von meinem Großvater stammt. Was soll ich sagen? Es ist gut, dass es in diesen verrückten Zeiten wenigstens ein paar Konstanten gibt.

Gehören zur Advents- und Weihnachtszeit dazu: Krippe und Christkindlesmarkt-Bude.

Einfach mal raus

Das war endlich mal wieder so etwas Ähnliches wie ein Urlaubserlebnis. Meine Frau und ich haben uns anlässlich meines Geburtstages für zweieinhalb Tage aus dem Alltag zurückgezogen, sind ins brandenburgische Bad Saarow entschwunden und haben dort unsere Seelen baumeln lassen. Am Freitagvormittag ging’s ab in Richtung Scharmützelsee, an dem wir uns in dem Spa-Hotel Esplanade einquartiert haben. Das Hotel sei insofern besonders hervorgehoben, als es meinen Geburtstag am Samstag zum Anlass nahm, mir eine Geburtstagstorte aufs Zimmer zu stellen. Abgesehen von der netten Geste, hat das Teil auch ausgesprochen gut geschmeckt. Und da meine Frau bekanntermaßen nicht so süß veranlagt ist, entfiel der größte Batzen auf mich. Das Highlight überhaupt aber war unser Abendessen am Samstag, das mir meine Kinder geschenkt haben. Auf Empfehlung unserer Ältesten und nach entsprechender Reservierung dinierten wir im AS am See – ein, wie der Guide MICHELIN schreibt – einladender, freundlicher Mix aus Vinothek und Bistro. Nach dem Essen allerdings würde ich das AS als veritables Restaurant bezeichnen, dessen Küche durchaus noch mehr kulinarische Anerkennung verdient hätte. Es wäre jetzt gemein, das Menü zu beschreiben, zumal es so auch nicht mehr angeboten wird. Ich kann nur sagen: Es war einfach nur köstlich und von einer derartigen Raffinesse, dass ich mich nicht erinnern konnte, wann ich das letzte Mal außer Haus so gut gegessen habe. Besonders wohl gefühlt haben sich meine Frau und ich alleine schon deshalb, weil das AS genau so konzipiert ist, wie das kleine Restaurant, von dem wir – oder besser gesagt: vor allem ich –  immer geträumt habe: Eine überschaubare Anzahl von Plätzen, keine Karte – gegessen wird, was auf den Tisch kommt – und dazu noch eine Weinbegleitung, wobei man natürlich auch etwas anderes bestellen könnte. Was soll ich sagen? Die Reise nach Bad Saarow hat sich mehr als gelohnt und erneut gezeigt, dass man einfach hin und wieder mal raus muss. Und wenn man dann noch Menschen wie Birgit und Andreas Staack begegnet, die den eigenen Traum so liebevoll ausleben, dann fühlt man sich wie auf einer kulinarischen Wolke im siebten Gourmethimmel.

Hallo Wien

Halloween ist einmal mehr nicht an Oma und mir vorbeigegangen. Auch in diesem Jahr haben uns unsere Enkel mit ihrem Schlachtruf “Süßes oder Saures” aufgesucht. Und je älter die Buben werden, desto gruseliger werden die Kostüme. Ganz in Schwarz kamen die Beiden daher und hätten so manchem schlichten Gemüt vielleicht Angst eingeflößt. Aber nicht bei uns, zumal wir von einer Samhainophobie Gott sei Dank noch weit entfernt sind. Was soll ich sagen? Einige Leser werden sich jetzt fragen: Was ist das denn bitte schön? Samhainophobie? Ich gestehe, ich musste auch erst einmal nachschlagen: Es ist die krankhafte Angst vor Halloween. Na gut, jetzt hat die auch einen Namen. Und tun kann man dagegen auch etwas: Einfach ruhig bleiben sowie gezielt und achtsam ein- und ausatmen. Dann ist ja wieder alles gut. Hallo Wien, wie Oma und ich gerne sagen.