button up ist jetzt angesagt

Es geschehen noch Zeichen und Wunder: Der SuperPapaButton der SuperPapas hat tatsächlich den Weg zu Opa gefunden. Irgendein Streikbrecher bei der Post muss wohl ein Herz gehabt und sich erbarmt haben, die Sendung durchgehen zu lassen. Jedenfalls ist Opa jetzt stolzer Besitzer dieses Ordens, der natürlich gut sichtbar getragen wird. Das hat mich heute Morgen vor die Frage gestellt, wie und wo ich den Button anbringe. Nach längerem Überlegen bin ich zu dem Schluss gekommen, dass sich am besten doch wohl Button-Down-Hemden eignen – wobei der SuperPapaButton aber nicht unten sondern oben getragen wird. Was soll ich sagen? Ich werde die Hemden wohl in Button-Up-Hemden umbenennen müssen. Ein Hoch auf die SuperPapas.

IMG_1106Von wegen button down, button up ist jetzt angesagt: Ein Hoch auf die SuperPapas.

Streikgeplagtes Deutschland

Es ist schon ein paar Tage her, dass Opa der 500. Follower der SuperPapas auf Twitter geworden ist. Dafür sollte es eigentlich einen SuperPapaButton geben. Aber auf den warte ich nun schon fast zwei Wochen – vergeblich. Dabei können die SuperPapas, die den Button gleich auf den Weg gebracht haben, gar nichts dafür. Es ist die Post, bei der sowohl in der Brief- als auch Paketzustellung gestreikt wird. Seit Tagen zeigt der Briefkasten immer dasselbe Bild: Gähnende Leere. Aber Opa gibt die Hoffnung nicht auf. Denn irgendwann müssen die ja wieder mit der Zustellung anfangen. Ansonsten platzen die Verteilerzentren nämlich alsbald aus allen Nähten. Was soll ich sagen? Ich kann mich ja noch an Zeiten erinnern, da kamen Streiks in den Nachrichten nur dann vor, wenn sie in Italien, Frankreich oder sonst wo stattfanden. Neuerdings aber wird auch Deutschland immer wieder davon geplagt. Aktuell sind es jedenfalls die Lokführer der GDL, die für ziemlichen Ärger sorgen. Auch diverses Kita-Personal streikt, was vor allem arbeitende Eltern in arge Nöte bringt. Und lange ist es auch nicht her, dass die Piloten der Lufthansa den Luftraum lahmgelegt haben. Dafür schließen die Fluglotsen jetzt einen Streik im Juni nicht aus. Wenn das alles so weiter geht, stellt sich bald die Frage: Wer arbeitet da überhaupt noch? Opa in jedem Fall. Jedenfalls wird es hier weiter jeden Tag etwas Neues zu lesen geben.

SuperPapaSeit 7. Mai wartet Opa auf den SuperPapaButton: Wann geht der Post-Streik zu Ende?

PS: Oma befürchtet, dass auch bald das Internet streiken könnte. Au backe!

“Liebster Award”, der zweite

Jetzt bin ich in ziemlich kurzer Zeit bereits zum zweiten Mal für den „Liebster Award“ nominiert worden: Toll und danke. Ich habe die Auszeichnung natürlich wieder gerne angenommen und Christine vom Blog Bestzeit – Deine beste Elternzeit in München versprochen, mitzumachen und die Fragen zu beantworten. Und das tue ich jetzt hiermit:

1. Wie bist Du auf die Idee gekommen, genau zu diesem Thema einen Blog zu schreiben.
Man sollte sich beim Bloggen für das Thema begeistern können. Bei unserer Familie und unseren Enkel ist das definitiv der Fall.
2. Was waren für Dich beim Blog-Start die größten Schwierigkeiten?
Das soll jetzt bitte nicht überheblich klingen. Aber eigentlich hatte ich keine.
3. Welche positiven Erfahrungen konntest Du bisher durchs Bloggen sammeln?
Ich nehme meine Enkel noch bewusster wahr. Und irgendwie wirkt die Zeit trotz Mehrarbeit entschleunigt.
4. Wie hoch ist Dein zeitlicher Blog-Aufwand pro Woche?
Das ist unterschiedlich. Aber pro Tag eine Stunde kommt schon zusammen. Manchmal aber auch mehr.
5. Was stört Dich am Blogger-Dasein? Was würdest Du Dir wünschen?
Am Anfang habe ich mich vielleicht ein wenig darüber geärgert, dass mich doch etliche belächelt haben, nach dem Motto: So ein Quatsch. Das ist aber schon lange vorbei.
6. Bist Du mit der Aufmachung Deines Blogs voll und ganz zufrieden oder feilst Du ständig am Design?
Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Mal sehen, wie lange das so bleibt.
7. Wie gehst Du persönlich mit kritischen Kommentaren auf Deinem Blog um?
Wir leben ja Gott sei Dank in einer Demokratie, in der jeder sagen kann, was er denkt. Es sollte nur nicht beleidigend sein, dann sperre ich den Kommentar. Ist bislang aber nur einmal vorgekommen.
8. Wie sieht für Dich das Bloggen in 20 Jahren aus? Was denkst Du, wird sich in der Bloggerszene verändern?
Die Frage ist erst einmal, ob ich in 20 Jahren überhaupt noch lebe. Und was sich verändern wird, kann ich wirklich nicht sagen.
9. Welche Blog-Themen langweilen oder nerven Dich sogar?
Die, die ich nicht behandele. 😉
10. Was war Dein schönstes Erlebnis, dass Du mit Deinem Blog bisher hattest?
Die netten, neuen Kontakte, die sich dauern ergeben. Ohne den Blog hätte ich diese Menschen nie kennengelernt.
11. Schreibst Du manchmal Gast-Blogs? Wenn ja, wo und warum?
Zuweilen in der HuffingtonPost und im Tagesspiegel. Warum? Weil’s Spaß macht.

So, das waren meine Antworten auf die elf Fragen, die mir gestellt wurden. Meine Nominierten, die ich jetzt benennen und ihnen ebenfalls elf Fragen stellen kann, sind:

SuperPapas
Kuckucksvater
Papa quatscht
Das Kind im Haus
Papalapapi

Meine Fragen lauten:

Meine größte Stärke ist …?
Mein größte Schwäche ist …?
Am meisten Angst habe ich vor …?
Familie bedeutet für mich…?
Kinder sind für mich …?
Mit … würde ich gerne mal …?
Eine Stunde im Wald spazieren gehen ist für mich …?
Essen ist für mich …?
Kochen ist für mich …?
Mein Lieblingsgericht ist …?
Bloggen ist für mich …?

Und für alle die, die die Regeln nicht kennen:

Danke dem Blogger, der dich für den “Liebster Award” nominiert hat und verlinke seinen Blog in deinem Beitrag.
Beantworte die 11 Fragen.
Nominiere weitere Blogger für den “Liebster Award”.
Stelle 11 neue Fragen für deine nominierten Blogger zusammen.
Schreibe diese Regeln in deinen Artikel zum “Liebster Award”, damit die Nominierten wissen, was sie tun müssen.
Informiere deine nominierten Blogger über die Nominierung und deinen Artikel.

Ertappt!

Oma ist eine echte Allrounderin: Kochen, backen, malen, basteln, Fußball spielen und bei noch vielem mehr muss sie herhalten, wenn die Enkel bei uns sind. Besonders beim Fußball hat sich herauskristallisiert, dass unsere Kleinen die Regeln öfters mal nach ihren Vorstellungen ändern, wenn’s gerade so passt – für sie natürlich. Zuweilen werden die Regeländerungen, so sie nicht sofort befolgt werden, mit einem energischen Ton angemahnt. Und das hört sich dann so an: “Wie oft muss ich das noch sagen!” Und was soll ich sagen? Kinder sind doch immer wieder ein Spiegelbild der Erwachsenen. Ich weiß nicht, wie oft der Satz bei unseren Kindern daheim fällt. Aber ich kann mich dunkel erinnern, dass Oma diesen Satz früher auch öfters mal gebraucht hat. Oder war das ich …? Egal, wir Erwachsenen fühlen uns ertappt!

Seepferdchen für den Jüngsten

Opa ist stolz wie Oskar, nachdem unser jüngster Enkel das Seepferdchen (Frühschwimmer) erworben hat. Dafür musste er mit seinen gerade einmal vier Jahren immerhin vom Beckenrand ins Wasser springen und danach 25 Meter weit schwimmen, ohne sich einmal am Rand festzuhalten, sowie mit den Händen einen Ring aus schultertiefem Wasser holen. Was soll ich sagen? Der Apfel fällt eben doch nicht weit vom Stamm. Auch unsere Kinder konnten bzw. können super schwimmen. Opa hat es in jungen Jahren sogar bis zum Rettungsschwimmabzeichen Silber von DLRG und Wasserwacht gebracht. Irgendwie sollten wir vielleicht mal über das Motto nachdenken: Fühl’ dich glücklich, fühl’ dich froh, wie der Frosch im H2O.

220px-Seepferd Unser jüngster Enkel hat das Seepferdchen gemacht.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Wachtelei.

Opa hat für seine Küche das Wachtelei (wieder)entdeckt. Früher – gefühlte 30 Jahre – fanden sich diese Eier auch schon mal auf Speisekarten guter Restaurants. Aber irgendwie haben die Köche dieses landwirtschaftliche Produkt als Delikatesse aus den Augen verloren. Dabei kann man mit Wachteleiern faszinierende Leckereien zaubern. Ein pochiertes Wachtelei in Trüffelschaum auf Pellkartoffel als Gruß aus der Küche beispielsweise ist als Einstieg in ein Menü bestens geeignet. Hinzu kommt, dass dem Ei heilende Kräfte nachgesagt werden. Schon Hildegard von Bingen glaubte, dass Wachteleier den Organismus stärken. Heilpraktiker und Teile der alternativen Medizin gehen davon aus, dass sie das Immunsystem stärken und Allergien wie zum Beispiel Heuschnupfen lindern. Was soll ich sagen? Auch wenn es hierfür keine wissenschaftlichen Belege gibt, bleibt es dabei: Lecker sind die kleinen Dinger allemal.

Wachtelei1Wachteleier sind eine richtige Delikatesse: Ein pochiertes Wachtelei in Trüffelschaum auf Pellkartoffel als Gruß aus der Küche ist ein gelungener Einstieg in ein Menü. Wachtelei2

“Genau, der Oli Vulkan!”

Unsere beiden Enkel schwärmen ja, nein – noch nicht für Mädchen, für Manuel Neuer. Für alle Fußball-Analphabeten: Der Mann ist Torhüter von Bayern München und der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Er ist seit zwei Jahren Welt-Torhüter und gilt als der beste Torwart auf Erden. Insofern kann es also nicht verwundern, dass unsere beiden Hoffnungsträger sich diesen Sportler als Vorbild ausgesucht haben. Dass er sein Spiel nicht nur auf den Strafraum begrenzt, sondern als spielender Torhüter auf den ganzen Platz, macht ihn natürlich noch attraktiver. Gleichwohl wollten unsere Buben neulich von Oma wissen, ob es noch andere bekannte deutsche Torhüter gebe. Wie gut, dass Oma – und auf diese Feststellung legt sie besonders Wert – schon Fußball geschaut hat, da kannte sie Opa noch gar nicht. Denn so konnte sie fachkundig antworten: „Oliver Kahn“, auch wenn der sozusagen a.D. ist und nur noch als Experte im Fernsehen auftritt. „Genau“, bestätigte einer der beiden Oma, „der Oli Vulkan!“ Was soll ich sagen? Da kann man mal sehen, was von so einer Sportlerkarriere am Ende hängen bleibt …

Vater sein dagegen sehr

„Bierselige Horden singender Männer, ein ganzes Volk Männer, nur Männer fahren ins Grüne. Männer aus allen sozialen Schichten, Männer, nur Männer wollen unter sich sein! Ledig der Röcke und Lockenwickler, wollen nur weg von der Brust, frei vom Strickstrumpf, dem Abwasch, dem Haar in der Suppe, wollen außer sich sein und ins Grüne, mit Flaschen und Stullen, Kuhglocken und Trompeten wollen sie die ganze große Sau rauslassen, herrlich, selbstherrlich und abgenabelt von Muttern sein.“ So beschreibt der im vergangenen Monat verstorbene Günter Grass in seinem Roman “Der Butt” den Vatertag und lässt keinen Zweifel daran, dass er davon nicht viel hält. Und in der Tat lässt es tief blicken, wenn am Vatertag erheblich mehr Schlägereien als an anderen gewöhnlichen Tagen verbucht werden – Schnaps, Bier und anderen alkoholischen Getränke lassen grüßen. Auch die Zahl der durch Alkohol bedingten Verkehrsunfälle erreicht einen traurigen Jahreshöhepunkt und steigt auf das Dreifache des Durchschnitts der sonstigen Tage an. Was soll ich sagen? Bei soviel Tristesse muss erst einmal Wilhelm Busch herhalten:

“Vater werden ist nicht schwer,
Vater sein dagegen sehr.

Ersteres wird gern geübt,
Weil es allgemein beliebt.
Selbst der Lasterhafte zeigt,
Daß er gar nicht abgeneigt;
Nur will er mit seinen Sünden
Keinen guten Zweck verbinden,
Sondern, wenn die Kosten kommen,
Fühlet er sich angstbeklommen.
Dieserhalb besonders scheut
Er die fromme Geistlichkeit,
Denn ihm sagt ein stilles Grauen:
Das sind Leute, welche trauen.”

Dass derartige Befürchtungen nicht ganz unbegründet sind, darauf hat schon Loriot in ausgesprochen anschaulicher Weise in einem Zeichentrickfilm hingewiesen:

In diesem Sinne wünscht Opa allen Vätern und Großvätern einen schönen Vatertag.

Wer anderen eine Grube gräbt …

Idyllische Familiennachmittage -bzw. abende bergen auch immer gewisse Gefahren in sich. Dies musste jetzt unsere älteste Tochter erfahren, als wir mit ihr und ihrer Familie auf dem Balkon saßen und einen tollen Sonnenuntergang hoch oben über den Dächern von Berlin genossen. Da kam sie nämlich auf die Idee, gemeinsam mit ihrem Sohn zu testen, wie klug denn Opa wohl so ist. “Was ist schwerer: Ein Kilo Federn oder ein Kilo Eisen?”, fragten beide mit diebischer Freude und der offensichtlichen Erwartungshaltung, dass Opa in diese plumpe Falle tappen würde. Doch der Witz ist so alt, dass – wie es so schön heißt – im Keller dumpf die Bartwickelmaschinen dröhnten. Als ich dem kleinen Mann dann noch erklären wollte, was der Clou an der Geschichte ist und warum ein Kilo Federn genauso schwer ist wie ein Kilo Eisen, grätschte der Mann unser Tochter verbal dazwischen und meinte mit einem vielsagenden Blick auf seine Frau zu seinem Sohn: “Das hat sogar deine Mutter verstanden.” Was soll ich sagen? Wer anderen eine Grube gräbt, … So kann es einem selbst mit zwei juristischen Staatsexamen ergehen, was wiederum die altbekannte These belegt: Judex non calculat.

IMG_1024Auch bei einem traumhaften Blick in den Berliner Abendhimmel kann’s passieren …

Papa, wann gehst du ins Bett?

Kinder wären ja so gerne erwachsen. Das liegt vermutlich daran, dass sie (noch) nicht wissen, was das eigentlich bedeutet und welche Konsequenzen das hat. Umso härter sind dann manchmal die Erfahrungen, die sie machen müssen. So ging es jetzt auch unserem ältesten Enkel, der seinen Eltern die Zusage abgetrotzt hatte, dass er “so spät wie Papa ins Bett gehen” darf. Als sich der Nachmittag und Abend so dahinzogen und ihm die Lider immer schwerer wurden, platzte es aus ihm mit seinen müden Äuglein heraus: “Du Papa, wann gehst du ins Bett?” Was soll ich sagen? Das Leben kann ganz schön schwer sein …