Zum Greifen nah …

Himmelsspektakel haben irgendwie immer etwas Mystisches. Gestern war wieder so ein Moment. Denn der Mond kam der Erde so nah wie selten. In nur 356.509 Kilometern Entfernung stand er am Himmel. Noch näher der Erde war er am 4. Januar 1912, als es nur 356.375 Kilometer waren. Ähnlich nahe wird der Erdtrabant erst wieder am 7. April 2020 sein, wenn er in einer Entfernung von 356.907 Kilometern auf die Erde blickt. Was soll ich sagen? Nach dem Weihnachtsvollmond im letzten Jahr war das neuerliche Spektakel wieder einmal beeindruckend. Der Mond, sozusagen zum Greifen nah …

img_4056Mystisch: Gestern kam der Mond der Erde mit nur 356.509 Kilometern so nah wie selten.

Opa wäre gerne dabei gewesen

Heute war ein ziemlich stressiger Tag für Opa: Termine über Termine, erst Potsdam, dann Berlin, bei Kunden, im Büro, und zwischendurch Telefonate über Telefonate. Da blieb kaum Zeit zum Luftholen. Das Einzige, was mich ein wenig ablenken konnte, waren meine Enkel, die Oma vom Kindergarten abgeholt hatte. Dienstag ist eben Tag der Enkel. Und die hatten ein richtiges Erfolgserlebnis: Sie konnten nämlich ihre erste Ernte einfahren, von dem, was sie im April gesät hatten: Möhren. Unser Jüngster konnte es denn auch nicht abwarten und hat gleich hineingebissen und festgestellt: „Boah, sind die lecker!!!“ Was soll ich sagen? Ganz ehrlich: Ich wäre gerne dabei gewesen.

IMG_3485 KopiePur Natur und total bio: Die von unseren Enkeln selbst gezogenen Möhren.

8 + 11= ?

Da hat Opa ja wohl den Geschmack seiner Leser getroffen. Denn so viel Interaktion wie gestern war auf dem Blog schon lange nicht mehr. Die Frage, die sich nun stellt, ist die: War es die gestellte Rechenaufgabe oder die Aussicht auf ein Bienchen, die für den Traffic sorgte? Aber egal, heute gibt es wieder eine Rechenaufgabe und – statt des Bienchens – einen hüpfenden und klatschenden Smiley als Belohnung. Zunächst die Aufgabe:
1 + 4 = 5
2 + 5 = 12
3 + 6 = 21
8 + 11 = ?
Wer die Lösung weiß, bitte als Kommentar eintragen. Und der Lösungsweg wäre auch nicht schlecht.
grinsende-smilies-0018.gif von 123gif.de
Was soll ich sagen? Wieder viel Spaß …

9 – 3 ÷ 1/3 + 1 = ?

Im Internet ist der Teufel los. Jedenfalls sorgt eine Rechenaufgabe für ziemlichen Wirbel. Dabei ist die Aufgabe eigentlich ganz einfach und sieht so aus: 9 – 3 ÷ 1/3 + 1 = ? Dass viele User derartige Schwierigkeiten haben, hängt vermutlich mit deren Alter zusammen. Denn in Japan konnten nur 60 Prozent der knapp über 20-Jährigen diese Matheaufgabe lösen. In den 80ern waren es immerhin noch 90 Prozent. Also, wer weiß die Lösung? Und bitte nicht schummeln und das Ganze vorher googeln. Was soll ich sagen? Wer die richtige Lösung inklusive richtigem Lösungsweg als Kommentar einträgt, bekommt von Opa ein Bienchen.

Icke, dette, kieke mal …

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, schreibt Zwiebelfisch-Autor Bastian Sick. Doch man gewöhnt sich ja an allem, auch am Dativ – heißt es. Dennoch tun sich Oma und Opa da ein wenig schwer, zumal unsere Enkel erste Anzeichen der Berlinischen Grammatik erkennen lassen. Den Unterschied von „mir“ und „mich“ kennen sie (noch). Auch „wegen die Hitze“ gehört nicht gerade zu ihrem Grundwortschatz. Aber die neuerdings gebräuchlichen „drinne“ und „ebent“ tun Oma und Opa regelrecht in den Ohren weh. Da sind wir auch ziemlich konsequent und korrigieren sie jedes Mal. Fehlt nur noch, dass sie „jetzte“ auch noch mit „icke“ und „ditte“ anfangen. Defintiv Schluss mit lustig wäre aber, wenn einer der beiden der „Oma seine Haare“ raushaut. Was soll ich sagen? Lang lebe Zille: Icke, dette, kieke mal, Oogen, Fleesch und Beene – nein, mein Kind so heißt das nicht, Augen, Fleisch und Beine.

Groene vingers voor beginners

Die Überraschung, die unser jüngster Enkel für Opa in petto hatte, war gelungen. Bei seinem letzten Besuch bei uns hat er nämlich zusammen mit Oma ganz heimlich, still und leise diverse Kräuter und Gemüse eingesät, deren Wachstum wir nun gemeinsam verfolgen können. Die Idee stammt von einer niederländischen Supermarktkette, die die die Samen samt des dazugehörenden Equipments – Anleitung, Erde und Vorziehtöpfen – als Marketingmaßnahme unters Volk gebracht hatte – mit dem Slogan “Groene vingers voor beginners”. Eine Schwester von Oma hat dabei sofort auch an unsere Enkel gedacht und fleißig für uns gesammelt. Was soll ich sagen? Hoffentlich entwickeln sich Kräuter und Gemüse besser als unsere Peperoni, deren Aufzucht zuletzt kläglich gescheitert war.

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Fantasie freien Lauf lassen

Die Fantasie von Kindern ist etwas Herrliches. Und sie zu fördern, macht nicht nur Spaß, sondern ist wichtig für die Entwicklung des Nachwuchses. Unser jüngster Enkel beispielsweise liebt es, Bilderrätsel zu kreieren, die dann von Mama oder Papa bzw. Oma oder Opa zu lösen sind. Wenn man dann selbst seiner Fantasie freien Lauf lässt, ist es gar nicht so schwer, die Bilder zu entziffern. Was soll ich sagen? Ist doch wohl klar, was auf den Blättern unten abgebildet ist, oder?

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Neue Leidenschaft

Unsere Enkel haben eine neue Leidenschaft entdeckt: Prickeln. Was das ist? Das ist eine Bastelltechnik, bei der mit einer Nadel Formen ausgestochen werden. Dies geschieht meist auf einer Schaumstoff- oder Pappunterlage, auf der sich die Prickelnadel besser durch die Pappe oder das Papier durchstechen lässt. Vor allem in Kindergärten wird diese Methode dem Schneiden mit einer Schere gerne vorgezogen, weil sie nicht so gefährlich ist. Was soll ich sagen? Unsere beiden Enkel haben das Prickeln jetzt sogar noch weiterentwickelt. Da werden nicht nur Formen ausgestochen, sondern gemalte Bilder mit Löchern ergänzt und verfeinert.

PrickelnNeue Leidenschaft unserer Enkel: Prickeln. Da wird gelöchert, was das Zeug hält.

Ein Himmelsspektakel

Ein Weihnachtsvollmond ist eine seltene Sache. Aber dieses Jahr war es – nach 1977 – wieder so weit. Und nach Angaben der NASA, der US-amerikanischen Weltraumbehörde, wird es erst in 19 Jahren erneut so eine Himmelskonstellation geben. Warum das so ist bzw. nicht ganz stimmt, ist ziemlich kompliziert. Wen es interessiert, kann es hier nachlesen. Fest steht aber, dass es rund um die Weihnachtstage tolle Bilder am Himmel zu sehen gab. Auch Oma und Opa hatten sich auf den Weg gemacht, um das Himmelsspektakel zu bewundern, und wurden belohnt. Was soll ich sagen? Es waren bemerkenswerte Bilder, die sich da auftaten. Und das ist in der Tat nicht alle Tage gegeben.

MondaufgangEin Mondaufgang, der sich sehen lassen kann, und ziemlich voll dazu.

Kein Platz für 24 Kerzen

Das mit der Adventszeit ist eine schwierige und komplizierte Angelegenheit. Als unser jüngster Enkel letztens bei uns war und bemerkte, dass an unserem Adventskranz nur eine Kerze in Betrieb war, beschwerte er sich mit der Begründung: „Ich habe an meinem Adeventskalender doch schon zwei Päckchen aufgemacht.“ Als Oma ihm dann erklärte, dass der Rhythmus am Kalender täglich und am Kranz wöchentlich getaktet ist, resignierte er und akzeptierte wohl oder übel diese Begründung. Was soll ich sagen? Vielleicht hätte ihm Oma einfach nur sagen müssen, dass 24 Kerzen auf dem Kranz keinen Platz gehabt hätten. Aber so ist das eben: Auf die einfachsten Sachen kommt man immer erst hinterher.

IMG_2370 KopieNur eine Kerze am Adventskranz in Betrieb: Das hat unseren Jüngsten irgendwie irritiert.