Opas Storchenbiss

Als Oma dieser Tage unsere beiden Enkel vom Kindergarten abgeholt hat, haben diese, als sie an unserer Haustüre angekommen waren, wieder einmal das getan, was sie eigentlich immer tun: Die Klingel abgerissen! Normalerweise reagiere ich darauf nicht (mehr), sondern lasse es bzw. sie einfach klingeln. Da das mit dem Klingeln aber nicht aufhörte, bin ich dann doch zur Tür gegangen und habe das Trio im Hausflur begrüßt. Dort schaute mich unser Jüngster ganz fasziniert an und fragte mich: „Warum hast du so eine rote Stirn?“ „Das ist doch sein Storchenbiss“, antwortete Oma, nachdem ich den kleinen Mann wohl ziemlich ungläubig angeschaut haben muss. Denn diesen Storchenbiss sieht man eigentlich immer – mal mehr, mal weniger. Was soll ich sagen? Irgendwie bin ich ganz erstaunt, dass unserem Jüngsten das erst jetzt aufgefallen ist.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es noch einmal um die Küchengerüchte zum Thema Zwiebeln als Heilmittel.

Über die heilende Wirkung von natürlichen Antibiotika wie Knoblauch, Zwiebeln und Bärlauch habe ich ja schon berichtet. Aber die Zwiebel kann noch viel mehr. So haben Studien von Professor Holger Kiesewetter von der Berliner Charité ergeben, dass die in der Zwiebel enthaltenen Stoffe sogar hochaggressive Krankheitskeime abtöten. Oma hat sogar von einem Mann gelesen, der jeden Tag seine Kopfhaut mit einer halben Zwiebel einrieb. Der Haarausfall soll nachgelassen haben und das Haar wieder etwas nachgewachsen sein. Und passend zur Jahreszeit noch ein paar Tipps für den Fall von Reizhusten: Eine kleingeschnittene Zwiebel mit 2 Esslöffel braunem Zucker in ein Glas Wasser geben; rühren, bis der Zucker geschmolzen ist, eine Stunde stehen lassen und jedes Mal bei aufkommendem Husten ein Schlückchen nehmen. Oder eine Zwiebel aufschneiden, aushöhlen und mit braunem Zucker füllen; das Breiige, das entsteht, zwischendurch löffeln. Bei Erkältung und Husten soll auch helfen, eine aufgeschnittene Zwiebel auf den Nachtisch zu legen. Wen gar eine Ohrenentzündung heimgesucht hat, sollte eine Zwiebel halbieren und die Schnittfläche nachts hinters Ohr legen. Was soll ich sagen? Hinsichtlich des Geruchs braucht man sich eigentlich keine Sorgen machen. Bei Erkältungskrankheiten riecht man in der Regel ohnehin nichts.

IMG_0088 KopieNicht nur Gemüse, sondern auch Heil- und Hausmittel: Zwiebeln.

Die beste Krankheit taugt nichts

Jede Medaille hat zwei Seiten, und wenn man unseren ältesten Enkel so hört, manchmal sogar noch mehr. Jüngst eröffnete er seiner Mutter: “Du Mama, drei Dinge sind ja richtig gut, wenn man krank ist: Man darf den ganzen Tag zu Hause bleiben, fernsehen und bei Mama und Papa im Bett schlafen.” Was soll ich sagen? Der kleine Mann wird schon noch drauf kommen, dass selbst die beste Krankheit nichts taugt.

Es ist Herbst

Es ist jedes Jahr dasselbe: Wenn die Blätter an den Bäumen gelb, rot und braun werden, haben Husten, Schnupfen und Heiserkeit Hochkonjunktur. Die Witterung sorgt dafür, dass sich die diversen Krankheitserreger in die Haushalte einschleichen und ihr Unwesen treiben können. Unsere beiden Kleinen hat es schon erwischt. Auch Oma schwächelt ein wenig. Und Opa, der weiß noch nicht so genau, ob er kränkeln soll oder doch lieber durchhält – sozusagen als Fels in der Brandung. Zwei bewährte Tipps, um wenigstens einigermaßen unbeschadet durch den Herbst zu kommen, hätte ich noch: Immer nach dem Zwiebelprinzip kleiden, wenn’s rausgeht, und Hände waschen, wenn’s wieder rein geht. Was soll ich sagen? Manchmal sind es die ganz einfachen Dinge, die am effektivsten sind.

IMG_3067Unverkennbar: Es ist Herbst.

Bitte mitmachen!

Jetzt also auch das Deutsche Herzzentrum in Berlin: „Mit hoher Wahrscheinlichkeit“ ist dort systematisch manipuliert worden, um Patienten bei der Vergabe von Organen einen Vorteil zu verschaffen. Insgesamt 14 Verstöße hat die Prüfungskommission der medizinischen Spitzenverbände nach Angaben ihrer Leiterin bei 106 Herztransplantationen aus den Jahren 2010 bis 2012 festgestellt. Das ist bitter, nicht nur für das Herzzentrum, in dem Opa seine künstliche Herzklappe bekommen hat, und für dessen scheidenden Leiter Roland Hetzer, dessen Lebenswerk damit unweigerlich beschädigt wird. Es ist vor allem bitter für all diejenigen, die dringend ein neues Herz oder ein anderes Organ benötigen. Auch wenn es nicht allein die aufgedeckten Manipulationen bei den Transplantationen sind, die zu dem dramatischen Rückgang der Spendebereitschaft geführt haben, so dürften sie doch einer der Hauptgründe sein. Allein in den letzten fünf Jahren (jeweils in den Monaten Januar bis August) ist die Zahl der Spender um über 33 Prozent von 868 auf 575 zurückgegangen. Was soll ich sagen? Bestraft werden mit der verständlichen Reaktion der nicht mehr spendenden Menschen leider in erster Linie die Patienten, die händeringend auf ein neues Organ warten. Vor diesem Hintergrund ist eine Masterarbeit besonders wichtig, die gerade von einem der Söhne unseres früheren Babysitters geschrieben wird und die sich mit dem Thema Organspende – und dabei insbesondere mit dem Thema Organspendeausweis – beschäftigt. Dazu führt er eine Online-Befagung durch, die in die Masterabeit einfließt. Opa unterstützt diese Arbeit gerne und ruft alle Leser dazu auf, sich an der Studie zu beteiligen. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert gerade einmal fünf bis zehn Minuten, hilft dem jungen Mann und dient nicht zuletzt einer an sich guten Sache. Also, bitte mitmachen!

PS: Für alle, die den Link zu dem Online-Fragebogen im Text nicht gefunden haben, hier noch einmal der Link.

Organspende_Hand1001Bei der Online-Befragung geht es um den Organspendeausweis.                     Foto: BZgA

Himmelhoch jauchzend …

Opa war, als er noch ein Kind war, grundsätzlich krank, wenn Ferien oder Feiertage vor der Türe standen. Insofern war ich nicht sonderlich verwundert, als Oma gestern mit unserem jüngsten Enkel nach Hause kam und der kleine Mann ziemlich blass um die Nase herum aussah. Kopfschmerzen plagten ihn, es ging ihm gar nicht gut, um nicht zu sagen hundsmiserabel. Und so musste Oma ihn dann auch wieder bei seinen Eltern abliefern. Um so erstaunter – und gleichzeitig natürlich erleichtert – waren Oma und ich, als wir heute Morgen erfuhren, dass der Kurze wieder quietschfidel und putzmunter ist. Was soll ich sagen? Es ist doch immer wieder verblüffend, wie schnell das bei Kindern – auch gesundheitlich – geht: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt – und umgekehrt.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Fruchtsäfte.

Wer kennt nicht die Bilder dieser superschlanken Menschen, die dauernd ein Glas Fruchtsaft in der Hand halten. Suggeriert wird damit, dass der, der Fruchtsäfte trinkt, sich gesund ernährt und gertenschlank bleibt. Und das auch noch ziemlich erfolgreich – zumindest für die Hersteller dieser Säfte. Für den Konsumenten dagegen kann das mit dem Fruchtsaft im wahrsten Sinne des Wortes folgenschwer ausgehen. Denn Orangen- oder Apfelsaft können richtige Kalorienbomben sein. Zwei bis drei Liter eines 100-prozentigen Fruchtsaftes decken gut und gerne den halben Tagesbedarf an Energie eines normalen „Durchschnittsmenschen“, der, wenn er sich darüber hinaus weiter „normal“ ernährt, erheblich mehr Energie zu sich nimmt, als er verbraucht. Die Folge: Mehr Gewicht auf der Waage. Was soll ich sagen? So wie nicht alles Gold ist, was glänzt, ist auch nicht alles gesund, was so aussieht.

Saft Ein Glas Orangensaft: Energie pur …

Tapferes Kerlchen

Unser ältester Enkel ist jetzt für „besondere Tapferkeit und großen Mut“ ausgezeichnet worden. Die Tapferkeitsurkunde hat er vom Stamme der Narkoseindianer verliehen bekommen. Dieser Stamm zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass man seine Mitglieder immer nur ganz kurz zu Gesicht bekommt, und dann sind sie auch schon wieder verschwunden. So war es auch bei unserem tapferen Kerlchen, dem die Nasenpolypen entfernt wurden. Der arme kleine Mann tat Oma und mir schon ziemlich leid. Zunächst wusste er gar nicht, was da auf ihn zukam. Dann hatte er auch noch eine nicht so angenehme Nacht zu durchstehen. Das Einzige, was sich wirklich positiv darstellte, war, dass es Eis im Überfluss gab. Was soll ich sagen? Ich hätte wirklich gerne mit ihm getauscht. Aber nicht etwa wegen des Eises, falls das irgendjemand meint, sondern um ihm die Schmerzen zu ersparen. So sind Opas eben.

PS: Oma hätte übrigens auch sofort mit ihm getauscht. Und die mag Eis nun wirklich nicht besonders gerne. Und ich bin sicher: Mama und Papa hätten es, wenn es möglich gewesen wäre, auch getan.

TapferkeitsurkundeEine solche Urkunde hat auch unser ältester Enkel erhalten, ein ganz tapferes Kerlchen.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Salz.

Salz ist nicht gesund, vor allem wenn man zu viel davon zu sich nimmt. Das kann dann Bluthochdruck und Schlaganfälle fördern. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nicht mehr als fünf Gramm Kochsalz pro Tag zu sich zu nehmen. Doch Salz versteckt sich nicht nur in Fertiggerichten, Wurst, Schinken, Snacks oder Brot. Es ist zum Beispiel auch in löslichen Arzneimitteln und Brausetabletten enthalten. Woher soll man aber wissen, wie viel Salz z.B. in verarbeiteten Lebensmitteln steckt. Die Verbraucherzentrale Bayern hat jetzt das Geheimnis gelüftet. Da Lebensmittelhersteller die Salzmenge nicht angeben müssen, sondern lediglich den Natriumgehalt, benötigt man eine Formel zum Umrechnen – und die lautet: Natrium mal 2,5 gleich Kochsalz. Sind beispielsweise für eine 300 Gramm Portion eines Tiefkühlgerichts 1,14 Gramm Natrium angegeben, dann entspricht dies 2,85 Gramm Kochsalz. Was soll ich sagen? Das ist der Beweis, dass Mathematik in der Schule nicht nur reine Schikane ist, sondern dass man sie tatsächlich zum (Über-)Leben braucht.

SalzZu viel Salz ist ungesund.

Ziemlich gemeines Virus

Unseren jüngsten Enkel hat es erwischt. Er hat sich die „fünfte Krankheit“ eingefangen, sprich die Ringelröteln. Das Gesicht des armen Kerls sieht aus, als habe er sich einige Watschen eingefangen, warum die Krankheit im englischen Sprachraum auch „slapped cheek disease“ (Ohrfeigenkrankheit) genannt wird. Das Verrückte ist, dass er vom Kinderarzt zwar eine Gesundschreibung für den Kindergarten bekommen hat. Der Hautausschlag sah aber so furchterregend aus, dass seine Eltern es vorgezogen haben, ihn anderweitig unterzubringen. Und so hat der Kleine Zuflucht bei Oma und Opa gefunden. Was soll ich sagen? Angst, uns anzustecken haben wir nicht gehabt. Denn die Krankheit ist nur so lange ansteckend, wie man sie nicht sieht. Ziemlich gemein, dieses Parvovirus B19, zumal es mit einem Durchmesser von nur 23 Nanometer (10−9) das kleinste, den Menschen krankmachende Virus überhaupt ist.

WangeGut sichtbar und ziemlich furchterregend: Die Ringelröteln bei unserem jüngsten Enkel.