Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Restauranteröffnung.

Das Nicolaiviertel in der Mitte Berlins hat eine neue gastronomische Attraktion: Das Balthazar Spreeufer 2. Der Name ist dabei Qualitätsanspruch und -versprechen zugleich. Denn der Gastgeber dort heißt Holger Zurbrüggen, der sich bereits am Kurfürstendamm mit dem Balthazar einen Namen gemacht und dort viele zufriedene Stammgäste hat. Und die haben jetzt die Möglichkeit, wenn sie einmal in Mitte sind, in gewohnter Manier wie am Ku’damm 160 zu speisen. Garant dafür sind Küchenchef Christian Hergeht und Restaurantleiterin Marie Jung, die die Philosophie von Zurbrüggen umsetzen sollen – und sicherlich auch werden. Jedenfalls ist die unverwechselbare metropolitanische Handschrift des Gourmetkochs auf der Karte des neuen Balthazars mit einigen deutsch-asiatischen bzw. international-asiatischen Kombinationen klar zu erkennen. Auch das Eröffnungsmenü, das es in dieser Woche gab, ließ keinen Zweifel aufkommen: Eisbein oder Pommes haben am Spreeufer 2 keine Chance oder Zukunft. Was soll ich sagen? Als Münsterländer steht Holger Zurbrüggen mit beiden Beinen fest auf dem Boden und wird seiner Linie als solider Gastronom treu bleiben. Insofern ist es nur eine Frage der Zeit, bis es sich herum gesprochen hat, dass dort im Nicolaiviertel ein neuer gastronomischer Stern aufgegangen ist. Und den werden gourmetfreudige Touristen dann auch bald entdecken, zumal die Preise für jede Reisekasse gut verträglich sind.

Balth2 Einladendes Ambiente: Das Balthazar Spreeufer 2.MittemittagsIMG_4296

KINDER | KOCHEN ausgezeichnet

KINDER | KOCHEN, die Kochkurs-Initiative von Oma und Opa, hat die erste Auszeichnung erfahren. Der Verein Unternehmen für die Region e.V. hat butterfly communications |, das ist die Firma von Opa, im Zusammenhang mit der Initiative KINDER | KOCHEN als „regional engagiertes“ Unternehmen ausgewählt und für das „vorbildliche regionale Engagement“ ausgezeichnet. Sichtbarer Ausdruck der Auszeichnung ist das Logo

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das nunmehr auch auf den Startseiten von KINDER | KOCHEN und butterfly communications | eingebunden ist. Was soll ich sagen? Oma und Opa bedanken sich ganz herzlich und nehmen die Auszeichnung als Ansporn, die Initiative KINDER | KOCHEN weiter voranzutreiben.

Versuch einer Annäherung

Harald Martenstein hat im Tagesspiegel von gestern die Frage aufgeworfen: Mit über 60 Vater werden – ist das egoistisch? Die Frage ist doch eher: Ist es gut für das Kind? Wohl wissend, dass man das so pauschal gar nicht beantworten kann, will ich versuchen, mich ganz vorsichtig einer Antwort zu nähern. Ganz sicher ist es richtig, dass auch ältere Eltern gute Eltern sein können. Allerdings darf der Einwand gestattet sein, dass sich die Natur vielleicht etwas dabei gedacht hat, das ideale Alter zum Kinderkriegen ins dritte Lebensjahrzehnt zu verlegen. Bei einer 25-Jährigen liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Baby mit Down Syndrom auf die Welt kommt, bei 1:1.500, bei einer 35-Jährigen bei 1:400. Fünf Jahre später liegt die Wahrscheinlichkeit schon bei 1:109, bei einer 45-Jährigen gar bei 1:32. Aber auch für Männer, die bis ins hohe Alter befruchtungsfähige Spermien bilden können, ist das kein Freibrief. Ab 35 lässt die Spermienqualität langsam nach. Untersuchungen haben ergeben, dass bei Kindern von Vätern über 45 deutlich mehr Fehlbildungen, schwere Erkankungen und psychische Krankheiten auftreten. Ob das nun an der schadhaften DNA liegt oder andere Ursache hat, sei einmal dahin gestellt. Sicher indes ist, dass alles seine Zeit hat. Und da möchte ich als gleichaltriger Vater zweier allerdings erwachsener Töchter (34 und 37 Jahre) und Großvater zweier vier- und fünfjähriger Enkel auf zwei Textpassagen von Martenstein eingehen, bei denen aus meiner Sicht die ganze Problematik deutlich wird. Ein Kind großzuziehen, sei schön, schreibt er, und fährt fort: „aber es kostet auch etwas, damit meine ich nicht in erster Linie das Geld. Du gibst etwas her, Freiheit, Unabhängigkeit, Lebensgenuss.“ Wenn Martenstein tatsächlich so empfindet, tut er mir leid. Denn Kinder großziehen bedeutet ganz sicher keinen Verlust von Lebensgenuss, sondern vielmehr einen Zugewinn. Vielleicht hängt das ja doch mit dem Alter zusammen und der mühsame Erziehungsalltag ist körperlich wie mental in jüngeren Jahren besser zu verkraften. An anderer Stelle schreibt Martenstein: „Wir Väter verschwinden aus dem Leben der Kinder sowieso, auch, wenn wir noch irgendwo herumwursteln. Irgendwann sind die meisten von uns zu jemandem geworden, den man an Weihnachten anruft, weil es sich so gehört.“ Dem muss ich nun vehement widersprechen. Jedenfalls habe ich nicht das Gefühl, dass ich aus dem Leben meiner Kinder verschwunden wäre. Ganz im Gegenteil. Und die Brücke, auf der wir uns regelmäßig begegnen, ist Liebe und gegenseitiger Respekt, angereichert durch zwei wunderbare Enkelkinder, die ihre alten Großeltern ebenso brauchen wie ihre jungen Eltern. Was soll ich sagen? Besser, um wie Martenstein zu enden, geht’s nicht!

Der Schnupfen schafft Opa

Opa hat’s so richtig erwischt: Seit letzter Woche quält ihn eine Erkältung, die von einem der etwa 150 Typen des Rhinovirus verursacht worden sein muss. Denn, so teilte ihm sein Hausarzt noch am Freitagabend um 22.05 Uhr (!!!) per SMS mit: „Labor: Virusinfekt, kein Antibiotikum nötig.“ Abgesehen davon, dass es wohl nicht viele Ärzte gibt, die noch zu nachtschlafender Zeit mit ihrem Patieten kommunizieren, ist Opas Gott sei Dank auch noch ein äußerst zurückhaltender, was Antibiotika betrifft. So weit, so gut. Und Opa weiß auch, dass dagegen kein Kraut gewachsen ist, und eher auf Pluto eine Wellness-Oase eingerichtet wird, als dass irgendjemand einen Impfstoff gegen diesen Atemwegsinfekt entwickelt. Aber der Schnupfen schafft ihn mittlerweile trotzdem. Was soll ich sagen? Es ist halt wie immer: Eine Woche kommt er, eine Woche bleibt er und eine Woche geht er. Aber Geduld ist bei dieser Angelegnehit nicht unbedingt Opas Stärke.

SchnupfenOpa hat derzeit einen regen Verbrauch an Papiertaschentüchern – für das Foto haben wir natürlich nur frische genommen, andernfalls wären sie ja ansteckend ;-).

Farbscheiß – einfach zu bunt

Dass unser jüngster Enkel ein ganz großer Maler ist, ist ja mittlerweile bekannt. Und dass jeder Künstler so seine Phasen hat, weiß man auch. In welcher sich unser kleiner Künstler gerade befindet, ist schwer zu definieren. Ich würde sie ja mal als Experimentierphase bezeichnen: Da wird mit einer Zahnbürste die Farbe verspritzt. Da wird ausgemalt. Da wird mit Schablonen gearbeitet. Und da wird gemischt, was die Farben hergeben. Und, und, und. Dass das am Ende nicht immer zu einem befriedigenden Ergebnis führt, musste unser Mini-Picasso auch noch erfahren. Künstler sagen dazu Farbscheiß, weil es eben genau so aussieht. “Das ist jetzt mein Farbscheiß-Bild”, war denn auch der Kommentar  unseres Jüngsten. Was soll ich sagen? Farbenvielfalt bedeutet eben nicht zwangsläufig bunt, sondern oft auch zu bunt. Da weiß man doch gleich, woher die entsprechende Redensart kommt.

IMG_2174Noch ist das Bild schön bunt. Es dauerte aber nicht lange, da war es allen dann zu bunt.

Ein kleiner Moment beim Arzt

Arztbesuche sind in aller Regel nicht gerade das, was zur Aufhellung der Stimmung beiträgt. Allerdings sind manche so unfreiwillig komisch, dass es für eine ganze Woche reicht. So jedenfalls erging es unserer älteren Tochter, die mit ihrem Filius den Kinderarzt aufsuchen musste. Nachdem die Sprechstundenhilfe die beiden aufgerufen und in das Vorbehandlungszimmer gelotst hatte, um schon mal den Blutdruck zu messen und die sonstige Vorbereitungen für die Untersuchung zu treffen, bat sie noch um „einen kleinen Moment“ Geduld, dann werde es weitergehen. Die Sprechstundenhilfe war noch nicht ganz aus dem Raum, das sagte unser Enkel zu seiner Mutter: „Na mal sehen, wie lange der kleine Moment dieses Mal dauert.“ Als unsere Tochter ihren Sohn ganz verdutzt anschaute, klärte dieser sie auf: „Das hat sie beim letzten Mal auch gesagt und wir haben eine Ewigkeit gewartet.“ Was soll ich sagen? Erstaunlich, was Kinder so alles behalten.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um die Küchengerüchte zum Thema Kochinnovationen.

Berlin ist schon ein heißes Plaster, was die Konkurrenz der Küchen und Köche betrifft. Fünf Zwei-Sterne- und zehn Ein-Stern-Restaurants gibt es in der Hauptdtadt, die damit noch vor München und Hamburg liegt. Das hohe Niveau schlägt natürlich auf die gesamte Branche durch, bis hin zu den Catering-Betrieben, die sich ebenfalls jeden Tag beweisen müssen. Einer davon ist Optima(h)l, der jedes Jahr im Herbst zum Ernte-Dank-Fest bittet. Fand dieses im vergangenen Jahr noch unter strahlend blauem Himmel im Freien statt, wurde man dieses Jahr ins Allerheiligste nach drinnen in die Küchenhallen gebeten. Und dort ließen es die Köche von Küchenchef Florian Semmler krachen, auch was die Ideen betrifft: Dabei konnte sich Opa irgendwie nicht zwischen den mit Fingerfood gefüllten Christbaumkugel und den mit roten Beeten, Spinat bzw. Möhren eingefärbten Bratwürsten entscheiden. Da zu Opas Lieblingsgemüse ohnehin Schwarzwurzeln zählen, lagen am Ende die in Bierteig ausgebackenen Schwarzwurzeln vorn. Die Eisburger waren zwar auch nicht schlecht. Aber irgendwie finde ich da unsere Nachtisch-Hambugrer besser. Was soll ich sagen? Es war wie immer ein Genuss und unser Dank gilt Optima(h)l-Geschäftsführer Mirko Mann, der wieder mal keine Kosten und Mühen gescheut hat, seine Gäste zu verwöhnen.

IMG_2116   IMG_2106Alles, was das kulinarische Herz begehrt: Mit Fingerfood gefüllte Christbaumkugeln, bunt eingefärbte Bratwürste oder in Bierteig ausgebackene Schwarzwurzeln. Nur zugreifen!Schwarzwurzel

Bald im Kino: “Gut zu Vögeln”

Unsere beiden Töchter, das muss man einfach so sagen, sind wirklich gut geraten. Als Mama und Papa ist man da stolz wie Bolle, wie die hier in Berlin sagen. Aber – keine Angst meine Töchter, das wird jetzt keine Einschränkung – Oma und Opa haben in ihrem Elterndasein durch eure Freundinnen so manches zusätzliche Kind bekommen. Was die körperliche Präsenz betrifft, so war das immer nur temporär. Doch mit Provisorien ist das bekanntlich ja so: Sie halten am längsten. Und dann wird aus dem einen oder anderen (Gast-)kind ein Kind, das die temporären Eltern ein Leben lang begleiten – zumindest in Gedanken und Wünschen. Eines dieser Kinder, mittlerweile eine junge Dame, ist gerade dabei, so richtig durchzustarten. Im Fernsehen hat sie sich als Regisseurin bereits einen Namen mit geschichtlichen Dokumentationen gemacht. Jetzt gibt sie ihr Kinofilm-Debüt mit “Gut zu Vögeln”. In dieser anti-romantischen Komödie geht es um eine kurz vor ihrer Hochzeit sitzengelassene Frau, die in eine Männer-WG einzieht und von wahrer Liebe erst einmal nichts mehr wissen will. Der offizielle Trailer, der jetzt erschienen ist, ist schon ziemlich vielversprechend. Wenn der Film, der ab 14. Januar 2016 in den Kinos anläuft, auch nur halb so gut ist, dann hat er beste Chancen, sich in die Liste der deutschen Komödien einzureihen, die in letzter Zeit so erfolgreich waren. Was soll ich sagen? Dass wir unserem (Gast-)Kind die Daumen halten, versteht sich ja wohl von selbst. Und stolz sind wir auf sie ohnehin, wie auf unsere beiden Töchter auch. Aus Kindern werden eben Leute.

PS: Wer bei dem Filmtitel an Böses denkt, dem ist auch nicht zu helfen. Die Abendzeitung druckte bereits Mitte/Ende der 80er Jahre in Versalien eine Schlagzeile, die da über dem Bild einer Tauben fütternden Marktfrau am Viktualienmarkt verkündete: MÜNCHNERINNEN SIND GUT ZU VÖGELN. Wie sagt einer der Hauptdarsteller doch so schön: “Gut zu Vögeln. Was für ein Kack-Wortspiel. Das hab’ ich nie verstanden.”

“Die sind aber schön!”

Schön ist, was gefällt. Insofern scheint das Logo, das sich Oma und ich für unsere Initiative KINDER | KOCHEN ausgedacht haben, sogar sehr schön zu sein. Immerhin hat unser jüngster Enkel, als er Opas neue KINDER | KOCHEN-Visitenkarten sah, ganz spontan gesagt: “Die sind aber schön!”, und sofort gefragt: “Darf ich eine mitnehmen?” Durfte er natürlich. Was soll ich sagen? Der Junge hat eindeutig einen guten Geschmack.

IMG_2144Die neuen Visitenkarten von Opa für KINDER | KOCHEN.