Ganz schön anstrengend

Auch für Kinder ist das Leben manchmal ganz schön anstrengend. Das musste unser ältester Enkel ausgerechnet im Urlaub feststellen. Jedenfalls durfte er an einem Tag alles bestimmen. Doch diese grenzenlose Freiheit, ein Ausflugsziel auszuwählen, ein Lokal auszusuchen, selbst zu bestellen und noch vieles andere mehr, all das kann einen schon fertig machen. Als seine Mutter merkte, dass sich der kleine Mann mit dieser großen Verantwortung nicht so leicht tat, meinte sie zu ihm: “Ziemlich anstrengend, nicht?” “Ja”, antwortete er, “ganz schön anstrengend.” Irgendwie muss ihn dieses Phänomen weiter beschäftigt haben. Ein paar Tage später wollte er dann unbedingt selbst aussuchen, welche Geschichte seine Mutter ihm zum Einschlafen vorlesen sollte. “Wenn ich das jetzt mal bestimme, dann hast du es nicht so schwer”, begründete er sein Vorgehen. Was soll ich sagen? Nicht nur verantwortungs-, sondern auch ausgesprochen rücksichtsvoll, der Kleine bzw. der Große.

Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Rezepte.

Ich hatte ja noch ein paar Rezepte für preiswerte Gerichte versprochen. Die kommen auch noch. Heute möchte ich aber zunächst einmal Grundsätzliches über Rezepte verlieren und was man damit so alles machen kann. Letztens waren Oma und ich beim Rundgang in der Universität der Künste Berlin und sind einem Kunstwerk begegnet, an dem ich irgendwie nicht vorbei konnte. Also da haben junge Leute Rezepte eines Monates gesammelt, geschreddert, gekocht und neues Papier davon gemacht, das dann in Form von Bildern an der Wand gelandet ist. Der Titel des Werkes lautet: „All we ever ate in …” Was soll ich sagen? Für die Bezeichnung „junge Leute“ entschuldige ich mich erst einmal, es sind wahre Künstler. Denn darauf muss man kommen: Rezepte kochen und daraus etwas Neues zu kreieren. Als absoluter Fan von Rezepten kann ich mich als leidenschaftlicher Koch davor nur verneigen. Das ist Kunst, wie gutes Kochen. Die beiden heißen übrigens Euan Williams und Diana Sprenger und sind – nicht nur für mich – ziemlich vielversprechend. Wer mehr sehen will: www.euanwilliams.com und www.dianasprenger.com. SONY DSCWahre Kunst, allerdings nicht unbedingt zum Nachkochen: „All we ever ate in …”

Unsinnige DoS-Attacken

Opas Blog konnte im letzten Monat wieder gute Zuwachsraten verzeichnen. Fast 75.000 Besuche hat die Statistik registriert. Doch leider sind diese Zahlen nicht nur auf wachsendes Interesse an den Gedanken eines Großvaters zurückzuführen. Vielmehr gab es auch sogenannte DoS-Attacken auf Opas Blog. DoS steht dabei für Denial of Service und bedeutet so viel wie Dienstverweigerung. DoS-Attacken funktionieren in etwa so: Da wird ein Internetzugang mit derart vielen Anfragen bombardiert, so dass reguläre Anfragen nicht oder nur noch sehr langsam beantwortet werden können. Was soll ich sagen? Die Spaßvögel, die sich mit derartigem Unsinn beschäftigen, sollten lieber Opas Blog lesen. Das würde die Zugriffszahlen auch erhöhen, wäre aber wesentlich sinnvoller.

Gesamt mit Monat 7:2014Nicht nur wachsendes Interesse, sondern auch DoS-Attacken: Besuche auf Opas Blog.