Seit geraumer Zeit hat jetzt wieder einer unserer Enkel bei uns geschlafen. Es war der jüngere, der bereits am Nachmittag von seinen Eltern gebracht wurde. Als Erstes hat er Oma in Beschlag genommen und sie ins Spielzimmer abgeschleppt: “Oma pielen”, lautete das Kommando (ohne “s”), das sie natürlich (trotzdem) sofort befolgte. Währenddessen konnte Opa die restlichen Aufräumarbeiten erledigen, die in seinem Macbook noch ausstanden. Da der Kleine, der nach eigener Aussage mittlerweile ein großer Junge ist, keinen Mittagsschlaf gemacht hatte, machte Opa sich dann gegen halb sechs daran, das Abendbrot zuzubereiten. Und da unser Gast ein echter Feinschmecker ist, hatte Opa entsprechend vorgesorgt: Ćevapčići mit Zwiebelketchup und vier verschiedene Weichkäse, die jeweils in kleinen Kokotten im Ofen bei 200 Grad geschmolzen wurden. Dem Kleinen hat’s prima geschmeckt. Jedenfalls hat er gegessen wie ein Großer und Oma anvertraut: “Lecker war’s.” Um halb acht ging’s dann ab ins Bett. Oma hat noch eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen. Dann schlief er auch schon und hat sich erst am nächsten Morgen nach neun wieder gemeldet. Nach einem ausgiebigen Frühstück und der obligatorischen Spieleinheit mit Oma neigte sich der Schlaf-Ausflug zu Oma und Opa auch schon wieder dem Ende zu. Was soll ich sagen? Schön war’s. Jetzt warten wir schon voller Sehsucht auf den Großen. Der will demnächst nämlich auch wieder einmal bei Oma und Opa schlafen.
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