Unsere Enkel sind nicht auf den Kopf gefallen. Selbst dem Kleinen mit seinen gerade einmal zwei Jahren kann man kein X für ein U vormachen. Dieser Tage, als er wieder einmal bei Oma und Opa war, fand er in der großen Spielzeugkiste Snoopy. Snoopy ist ein Holz-Hund, der auf Rädern fährt und fürchterlichen Krach macht. Als er sich das Teil genauer ansah, stellte er ziemlich schnell und zutreffend fest: “Hund nicht Beine hat.” Da mochte und konnte ihm Oma auch nicht widersprechen. Was unser jüngster Familienspross natürlich (noch) nicht weiß, ist, dass der Krach eben nur mit diesen Rädern erzeugt werden kann. Und das ist wohl auch der Sinn der ganzen Angelegenheit. Was soll ich sagen? Snoopy gehörte eigentlich einmal unseren ältesten Tochter. Als sie so klein war wie unser jüngster Enkel, habe ich sie am Wochenende immer mit auf den Tennisplatz zu den Medenspielen, das sind die Saisonspiele im Tennis in Deutschland, genommen. Dort durfte sie dann nach Herzenslust mit Snoopy hin und her laufen – natürlich nur auf der Seite, auf der Opas Gegner spielten. Die sind fast verrückt geworden und waren am Ende ziemlich fertig. Das ist vielleicht ein bisschen übertrieben. Den Fair Play Preis, wenn es ihn denn damals gegeben hätte, hätte ich damit allerdings nicht gewonnen. Hoffentlich erzählt meinen Enkeln niemand von dieser unrühmlichen Geschichte.