Vatertag

Heute ist also Vatertag. Den Papas wünsche ich viel Spaß, wenn sie mit ihren Bollerwagen durch die Gegend ziehen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man es nicht übertreiben sollte – mit dem Spazierengehen. Als Opa kann ich mich derweil ganz geruhsam auf irgendeine Terrasse setzen und dem munteren Treiben zuschauen. Dabei habe ich dann genug Zeit, darüber nachzudenken, warum man als Opa dem Vatersein so entrückt ist – zumindest geht es mir so. Irgendwie habe ich nur noch meine Enkel im Kopf. Eine meiner Töchter hat sich bereits – und das zu Recht – beschwert, dass immer nur ihr Sohn sofort begrüßt wird und sie wie eine Statistin mehr oder weniger dumm daneben steht. Ich gelobe Besserung. Aber es ist schon merkwürdig, in welchen Lebensabschnitten sich doch ziemlich gravierende Prioritätsverschiebungen ergeben. Hinzu kommt, dass ich nach dem Tod meiner Mutter in unserem Familienstrang sozusagen die letzte Instanz geworden bin, was irgendwie schon ein komisches Gefühl ist. Aber was soll ich sagen? Das ist eben der Lauf der Dinge. Und neben meinen Enkeln, meinen Kindern und Oma bleibt mir ja noch Opas Blog, der sich noch einiges vorgenommen hat. Vorrang hat dabei erst einmal der Großelterntag, den es zu etablieren gilt.

Ein Gedanke zu „Vatertag

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