Und es vererbt sich doch …

Unser jüngster Enkel, nicht einmal zwei Jahre alt, entwickelt sich langsam aber sicher zu einer großen Leseratte. Wenn Oma auf den Kleinen aufpasst, tigert er regelmäßig los und holt sich ein Buch. Aber nicht nur das, er bringt auch seiner Oma ein “Bu’h” mit, um mit ihr gemeinsam zu lesen. Dann wird sich nebeneinandergesetzt und geschmökert. Bei der Auswahl seiner Lektüre ist er durchaus kritisch und anspruchsvoll. Da werden nicht mehr diese kindischen Bilderbücher hervorgeholt, über dieses Stadium ist er längst hinaus. Nein, je mehr Text und Zahlen, desto besser. Bei Oma ist er allerdings etwas zurückhaltender. Die bekommt nur leichte Kost. Bloß nicht so viel Text. Aber ein Bild sagt ja ohnehin mehr als tausend Worte. Was soll ich sagen? Der kleine Mann ist ganz schön weitsichtig. Da er offensichtlich die Unart seines Großvaters geerbt hat, bei gemeinsamer Buch- oder Zeitungslektüre dem oder der Anderen immer wieder etwas vorzulesen, kommt – in diesem Falle – sie ohnehin nicht dazu, selbst etwas zu lesen. Ja, ja, wie sich die Bilder gleichen.

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