Jetzt ist – wie angekündigt – der zweite Teil der Geschichte „Wilhelmstraße unter Denkmalschutz“ erschienen und auch auf der Webseite von Berlin vis-à-vis nachzulesen. Und darin verdichten sich die Hinweise, dass in diesem Fall doch mehr Politik im Spiel war, als einem lieb sein kann und die Verantwortlichen uns weismachen wollen. Ich hatte es ja schon in meiner ersten Veröffentlichung vermutet. Doch nunmehr wird immer deutlicher, dass es sich hier nicht nur um eine denkmalschutzrechtliche Angelegenheit handelt. Die Gründe für die Unterdenkmalschutzstellung erscheinen zumindest immer fragwürdiger. Und Fachleute sehen es als „selbstverständlich“ an, dass die Entscheidung so kurz vor den Berliner Wahlen „auch eine politische Angelegenheit“ war. Was soll ich sagen? Die Geschichte ist noch lange nicht zu Ende und verspricht noch so manchen politischen Zündstoff. Eines ist aber jetzt schon offensichtlich: Die Verantwortlichen werden immer nervöser. Grund genug dafür haben sie. Denn wenn am Ende alles offen auf dem Tisch liegt, was sich da hinter der Bühne abgespielt hat, dürfte es für einige Protagonisten ziemlich peinlich, um nicht zu sagen, eng werden – das eine oder andere politische Opfer inbegriffen.