Auf der ganzen Welt tauchen plötzlich Stelen auf. Die erste wurde in Utah entdeckt, inmitten einer roten Felsenlandschaft. Das Objekt war aus rostfreiem Stahl und erinnerte an den Monolithen aus Stanley Kubrick Film „2001: Odyssee im Weltraum“. Doch so plötzlich er da war, so plötzlich war er auch wieder weg. Seitdem tauchen an den unterschiedlichsten Stellen diese Stelen auf, von Rumänien bis Großbritannien, von Hamburg bis Neuschwanstein, vom Acker bis zum Gebirge. Und nun auch in Berlin, inmitten eines Wohngebietes im Schweizer Viertel in Lichterfelde-West. Für die Monolithenjäger hier der genaue Standort: Breitengrad 52,427639, Längengrad 13,299827. Wie lange die Stele, die erstmals aus Beton ist, dort noch besichtigt werden kann, vermag niemand sicher vorherzusehen. Was soll ich sagen? Wie wusste schon Meister Yoda: „Schwer zu sehen, in ständiger Bewegung die Zukunft ist.“ Aber schon jetzt ist klar: Lichterfelde-West wird damit in die Geschichte der Monolithen eingehen.