In Zeiten von Corona

Verschwörungstheorien haben in diesen Zeiten ja Hochkonjunktur. Für die einen sind Greta Thunberg und Vladimir Putin Urheber des Coronavirus, die anderen machen Donald Trump verantwortlich. Für den wiederum sind es die Chinesen, während die Italiener glauben, Patient 0 sei ein Deutscher gewesen. Und manche Deutsche sagen, dass es die italienischen Modemacher sind, die in ihren Kellern Chinesen nähen lassen. Die Gemengelage ist also mehr als unübersichtlich. In dieser Situation ist vor allem Humor gefragt, den unser ältester Enkel heute am Telefon zum Besten gab. Danach befindet sich ein Flugzeug in 10.000 Metern Höhe, als der Pilot feststellt: “Wir stürzen ab!” Der packt sich daraufhin sofort den ersten Fallschirm und springt. Für die verbleibenden drei Passagiere sind aber nur noch zwei Fallschirme da. Sagt der erste Passagier: “Ich bin Donald Trump, Präsident der Vereinigten Staaten und ein stabiles Genie!” Mit diesen Worten schnallt er sich das nächste Paket auf den Rücken und springt ebenfalls. Verbleiben noch ein älterer Mann und ein Schüler. Sagt der ältere: “Ich habe mein Leben gelebt. Nimm Du den letzten Fallschirm.” Sagt der Schüler: “Das ist nicht notwendig. Wir können beide springen. Das stabile Genie hat meinen Schulranzen genommen.” Was soll ich sagen? Mit stabilen Genies ist das ja so eine Sache, denn der Grad zwischen Genie und Wahnsinnig ist bekanntlich sehr schmal. Gefragt ist deshalb in diesen Tagen vor allem der gesunde Menschenverstand, der aktuell nur eine Botschaft kennt: Zuhause bleiben! Das ist in Zeiten von Corona der sicherste Ort. Und so paradox es auch klingen mag: Distanz ist bis auf Weiteres die neue Nähe.

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Ein Gedanke zu „In Zeiten von Corona

  1. Hallo Herr Untermann,

    erst mal einen lieben Dank für den Anruf Ihrer Frau, über den ich mich sehr gefreut habe.
    Der Witz vom Enkel ist echt gut. Genau in solchen Krisen, darf man den Humor nicht verlieren.
    Distanz, die neue Nähe, genau und auf Empfehlungen hören, aufpassen auf sich und andere. Wir müssen einfach wieder lernen, dass wir nicht nur an uns selber denken, sondern auch an andere.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Abend.
    Roswitha Menzel

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