Opa auch in der Huffington Post

Leser von Opas Blog sollten sich nicht wundern, wenn sie im Internet unterwegs sind, bei der Huffington Post hängen bleiben und plötzlich einen Beitrag von Opa auf ihrem Bildschirm vorfinden. Denn seit Neuestem schreibe auch ich für die US-amerikanische Onlinezeitung, von der es seit dem 10. Oktober 2013 eine deutsche Ausgabe gibt. Und ich bekomme, wie alle anderen Blogger auch, kein Geld dafür. Dieser Umstand, dass die Autoren keine Entlohnung erhalten, hat bereits vor der Onlineschaltung der Zeitung in Deutschland eine, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung schrieb, “wütende Diskussion im Netz ausgelöst”. Dabei befindet sich die Huffington Post in guter Gesellschaft. Auch andere Medienhäuser versuchen, wenn’s geht, kostenlos an redaktionelle Inhalte zu kommen. “All das”, heißt es in dem FAZ-Artikel ziemlich zutreffend, “findet statt vor dem Hintergrund sinkender Redaktionsbudgets. Zeitungen bauen Stellen ab und verlassen die Tarifbindung; freie Journalisten klagen über erbärmliche Honorare und sinkende Bereitschaft von Auftraggebern, Kosten zu übernehmen.” Die Geiz-ist geil-Mentalität ist endgültig auch im Medienbereich angekommen, in dem die FAZ “eine größere Entwicklung” sieht: “Aufmerksamkeit ersetzt zunehmend Geld als Zahlungsmittel.” Was soll ich sagen? Das mag sein. Aber so viel ich weiß, wird niemand gezwungen, dort zu schreiben. Und wenn sich die Reichweite der eigenen Texte vergrößert, steigt der Bekanntheitsgrad und damit letztlich auch der Marktwert. Die Kunst ist am Ende nur, den Markt zu finden, auf dem noch mit barer Münze gezahlt wird. Wie wusste schon der italienische Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Giuseppe Tomasi di Lampedusa (1896 – 1957): „Wenn alles beim Alten bleiben soll, dann muss alles sich ändern.“

HuffingtonPostOpa bloggt jetzt für die Huffington Post und erhält, wie die anderen auch, dafür kein Geld.

 

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