Omas Wundermittel

Unser jüngster Enkel ist arm dran. Passend zum Wochenende hat sich Fieber eingestellt. Ursache des Übels sind neue Zähne, die sich langsam durch das Zahnfleisch bohren. Das ist unangenehm, tut manchmal auch noch richtig weh und verursacht eben Fieber. Da heißt es, erst einmal Ruhe geben und nicht so viel herumtollen. Wobei das ja leichter gesagt ist als getan. Wenigstens verleitet das Wetter nicht dazu, ausgiebig draußen zu sein. Trotzdem: Armer kleiner Kerl. Gott sei Dank gibt es da noch das kleine Herzchen, das Oma aus ihrer Heimat mitgebracht hat und das von Nonnen aus einem Kloster in der Nähe ihres Heimatortes stammt. Kein Mensch weiß ganz genau, was da so alles eingenäht ist. Auf jeden Fall verhindert es, dass die Kinder beim Zahnen Schmerzen haben. Sie denken jetzt sicher, der Alte spinnt. Als ich das erste Mal davon gehört habe, habe ich ähnlich gedacht. Aber es hilft. Unsere Tochter hat es, als sie von Oma an das Wundermittel erinnert wurde, gleich wieder herausgekramt und dem Kleinen angeheftet. Was soll ich sagen? Es geht ihm schon viel besser.

Ein Gedanke zu „Omas Wundermittel

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