Die Pandora, auf Geheiß von Zeus aus Lehm geschaffene und mit verführerischen Reizen ausgestattete Schönheit, auf der Terrasse vor unserem Büro friert sich zur Zeit – trotz weißen Schals und weißer Mütze den entblößten Po ab. Gekleidet ist sie wahrlich nicht für diese Temperaturen. Aber wenigsten ist, so der berechtigte Hinweis von Oma, die Büchse der Dame, die alle Übel der Welt sowie die Hoffnung, die im Falle des Falles eben nicht entweicht, so zugefroren, so dass sie keiner öffnen kann. Was soll ich sagen? Da kommt mir doch sofort Friedrich Nietzsche in den Sinne, der, zugegebenermaßen etwas pessimistisch, meinte: “Hoffnung ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert.” Irgendwie passt dieses Zitat zur gegenwärtigen Pandemie wie die Faust aufs Auge. Am Mittwoch, wenn Angela Merkel und Co. die Verlängerung des Lockdowns verkünden, erfährt Nietzsches Aussage einmal mehr ihre Bestätigung.