Der japanische Starkoch Nobu Matsuhisa hat einmal gesagt: „Ich koche sehr einfach und benutze eigentlich keine Maschinen. Ein Messer, ein Schneidebrett, eine Pfanne und ein Sieb gehören zu meiner Grundausstattung.“ Das ist bei mir ähnlich. Ein Utensil allerdings fehlt in der Aufzählung des Koches, ein wichtiges dazu: Ein Herd. Also, ich liebe meine Induktionsplatten, die ich für kein Geld der Welt hergeben würde. Dabei habe ich seinerzeit als kleiner Bub auch ganz klein angefangen, mit einem Puppen- bzw. Kinderherd und Esbitblöckchen in der Küche meiner Mutter. Da wurden dann Kartoffeln und Gemüse gekocht, Fleisch gebraten – eben eine komplettes Essen erstellt. Einen Miniherd der ganz besonderen Art habe ich jüngst bei einer Freundin entdeckt, die damit ihre ersten Kochversuche als Kind unternommen hat. Und dieser Herd wird sogar mit Strom betrieben und sieht – trotz seines Alters -, fast wie neu aus. Was soll ich sagen? Es bewahrheitet sich einmal mehr: Früh übt sich, was ein Meister werden will. Und offensichtlich sind solche „Kindersachen“ eine gute Grundlage, gute Köche hervorzubringen. Meine Freundin jedenfalls kann es mit den Großen der Zunft locker aufnehmen, denn sie kocht einfach göttlich.