Um es gleich zu Beginn zu sagen: Das Buch wird dem Anspruch seines Autors gerecht. „Dieses Buch war in seinem ersten Entwurf über 1.400 Seiten lang. Während TASCHEN durchaus in der Lage ist, ein Buch dieser Größe aufzulegen, wollten wir beide, Julius Wiedemann von TASCHEN und ich, dass es ein Buch wird, das man einfach in die Hand nehmen kann, ein Buch, das ein Lehrer in der Klasse hochhalten kann und auf das Studenten ganz leicht zugreifen können. Es sollte auch ein Buch sein, das einige Leser als Bezug auf ihr Leben sehen würden, da es ihnen eine völlig neue Richtung gegeben hat. Es sollte auch ein Buch werden, das einen eigenen Platz in der Geschichte verdient – als eine Momentaufnahme einer revolutionären Ära“, schreibt Rob Ford in seiner Einleitung. Und mehr noch: Web Design. The Evolution of the Digital World 1990–Today ist, wie es Lars Bastholm in seinem Vorwort beschreibt, „so nah an einer ‚offiziellen‘ Geschichte, wie es wahrscheinlich kein anderes sein könnte.“ Ich habe zwar mit Webdesign in meinem Leben weniger zu tun gehabt als manch anderer meiner Zeitgenossen, aber in diesem Buch finde ich mich doch oft genug wieder. Dieser Blick in die Vergangenheit, der bis in die Gegenwart reicht, lässt auch mein Leben am Schreibtisch und im Web Revue passieren. Was soll ich sagen? Ach, das ist Nostalgie pur. iMac, iBook, der iPod, MacBook, iPhone, iPad, MacBook Air auf der Hardware-Seite – MPEG-4, RSS, XHTML, Internet Explorer 6, Firefox, Windows XP, HTML5, AdobeCreative Cloud, Apple Pay auf der Software-Seite. Und, und, und. Und um es mit Rob Ford abzuschließen: We no longer say we are ‚online‘ in the same way that we don’t say we are breathing; it’s life.