Hochmut kommt vor dem Fall. Und wir in Deutschland müssen aufpassen, dass uns das nicht zum Verhängnis wird. „Vergleicht man Deutschland und Indien mit Blick auf das Thema Digitalisierung, muss man feststellen, dass sich die digitale Welt sehr rasant verändert, die deutsche Überlegenheit es aber manchmal schwer macht, sich den Veränderungen zu öffnen und anzupassen. In Indien hingegen fehlt die wesentliche Infrastruktur – aber dort gibt es tatsächlich mehr Handys als Toiletten“, formuliert es Murali Nair, Projekt-Manager der Bertrelsmann Stiftung, in der jüngsten Ausgabe des Unternehmensmagazins Change noch sehr höflich. Und selbst die deutsche Hauptstadt macht da keine Ausnahme, wie das zweite Zitat beweist: „Berlin hat viele spannende digitale Start-ups, aber ich kann dort seltener ein Taxi mit meinem Handy bezahlen als in Bangalore.“ Was soll ich sagen? Traurig, aber wahr. In Sachen Digitalisierung gleicht Deutschland einem Entwicklungsland. Nur wahrhaben will es offensichtlich niemand. Da kann selbst ein bloggender Großv@ter nichts machen.
Die gute, alte Zeit ist endgültig vorbei. Wählscheibe hin oder her, denn wie, bitte schön, soll man denn mit so etwas fotografieren.