Der von den Briten beschlossene Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union ist ein Ereignis, an dem unsere Kinder und Enkel ganz sicher noch lange zu tragen haben. Denn unabhängig von den wirtschaftlichen Auswirkungen, die nicht nur Großbritannien, sondern auch die verbliebenen Mitglieder der Union zu spüren bekommen werden, ist die Sicherheitsarchitektur von Europa, die diesem Kontinent seit 1945 relativen Frieden beschert hat, schwer erschüttert worden. Die Brexit-Entscheidung war noch nicht ganz gefallen, da traten in vielen europäischen Ländern bereits die immer größer werdenden Fliehkärfte offen zutage. In Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Tschechien wird ein möglicher Austritt bzw. ein entsprchendes Referendum gefordert oder diskutiert. In Ungarn, Polen oder dem Baltikum ist man zwar noch nicht ganz soweit. Aber die nationalistischen Tendenzen sind unverkennbar und lassen nichts Gutes ahnen. Wenn es den verantwortlichen Politikern in Brüssel sowie in Berlin und den anderen europäischen Hauptstädten nicht schnell gelingt, die EU so zu reformieren, dass sich den Bürgern die unbestrittenen Vorteile dieser Europäischen Union auch erschließen, dann wird uns das ganze Konstrukt über kurz oder lang um die Ohren fliegen. Dem Frieden in Europa wird das nicht förderlich sein. Ein Blick zurück auf den Balkan reicht, um zu erkennen, wie schnell aus friedlichen Landschaften Minenfelder werden können. Was soll ich sagen? Ich hätte unseren Kindern und Enkeln sicherlich bessere Aussichten gewünscht. Denn: So düster war die Zukunft schon lange nicht mehr.
Ein Bild mit Symbolkraft: Dunkle Wolken über dem Regierungsviertel in London.
wohl wahr, mein lieber Opa, die Kehrseite der “ins Kraut geschossenen” Demokratie zeigt sich nun von ihrer bedrohlichen Seite. Österreich nimmt neuerlich Anlauf auf die Position des Rechtsaußenstürmers. Weitere werden sich auf dem Spielfeld in Position bringen. Welche Mittel haben wir, den Brüssler Strategen endlich ein Weckzeichen zu geben? Ich habe nach ein paar Tagen nach Brexit nicht das Gefühl, dass von dort wesentliche Signale ausgesandt werden. Wir müssen wachsam sein. Es fehlt an konstruktiven Alternativen: Rot ist nur noch hellrosa, grün ist nicht mehr grün. blau-gelb ist (noch nicht) wieder da. Dunkelrot ist die Klagepartei, die Schwarzen sind hellgrau mit rosa Einschlag. Wer kann unseren Skalp retten helfen?? Jetzt haben wir die Chance, am Beispiel Brittaniens klare Kante zu zeigen: …ihr wollt gehen, bitte sehr. Macht aber das Feld frei, und zwar zügig. Wir -die EU-fordern “Subventionen” der letzten drei Jahre in vollem Umfange zurück. Und das sollten wir auch ganz klar den anderen Nachbarn verklickern. Schluss mit lustig. Schluss mit Deutschland zahlt und der Rest mandelt sich auf und kassiert. No way.
Noch sind sie nicht draußen. Da wird schon überall gewinselt und kräftig gelogen, über das was man vorher versprochen hat und nicht zu halten sein wird. Ich denke immer noch positiv, dass das vielleicht doch Nichts wird…
Schön wär’s ja, aber ich fürchte …
Ich fürchte, so ist es…
Leider!