Unverhofft kommt oft, heißt es ja bekanntlich. So auch in unserem Garten: Denn damit, dass uns mit dem Stieglitz, auch Distelfink genannt, ausgerechnet der Vogel des Jahres 2016 besuchen würde, konnten wir ja wohl nicht rechnen. Und dass es gleich auch noch ein Pärchen war, setzte dem Ganzen die Krone auf. Dass der Stieglitz etwas ganz Besonderes ist, beweist schon seine Farbenpracht. Und die soll er nach Erzählungen so erhalten haben: Als Gott den Vögeln ihre Farben gab, blieb der Stieglitz bescheiden in der hintersten Ecke sitzen. Schließlich kam er als Letzter an die Reihe, aber es war keine Farbe mehr da. So kratzte Gott aus jedem Topf noch einen paar Farbkleckse zusammen. Und so entstand der rote Schnabelgrund, der schwarze Scheitel, die schwarzen Flügel und der Schwanz, die gelbe Binde über den Flügeln, die weißen Tupfen an Kopf, Flügeln und Schwanz, der lichtbraune Rücken und die gelbweiße Unterseite. Nach einer anderen Geschichte soll Gott beim Gestalten der Vögel den Distelfink vergessen und dann in seiner Not alle Farbtöpfe und Pinsel mit dem Gefieder aus- bzw. abgewischt haben. Was soll ich sagen? Wie dem auch sei: Schön bunt ist er und singen kann er auch noch ganz fantastisch.
Sind sie nicht hübsch?! Ich habe auch ein Pärchen hier, schon seit letztem Jahr – und dieses Jahr hatten sie 5 (!) Junge. Was für eine Farbenpracht an meinem Futterhäuschen…
Tolle Tiere!