Icke, dette, kieke mal …

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod, schreibt Zwiebelfisch-Autor Bastian Sick. Doch man gewöhnt sich ja an allem, auch am Dativ – heißt es. Dennoch tun sich Oma und Opa da ein wenig schwer, zumal unsere Enkel erste Anzeichen der Berlinischen Grammatik erkennen lassen. Den Unterschied von „mir“ und „mich“ kennen sie (noch). Auch „wegen die Hitze“ gehört nicht gerade zu ihrem Grundwortschatz. Aber die neuerdings gebräuchlichen „drinne“ und „ebent“ tun Oma und Opa regelrecht in den Ohren weh. Da sind wir auch ziemlich konsequent und korrigieren sie jedes Mal. Fehlt nur noch, dass sie „jetzte“ auch noch mit „icke“ und „ditte“ anfangen. Defintiv Schluss mit lustig wäre aber, wenn einer der beiden der „Oma seine Haare“ raushaut. Was soll ich sagen? Lang lebe Zille: Icke, dette, kieke mal, Oogen, Fleesch und Beene – nein, mein Kind so heißt das nicht, Augen, Fleisch und Beine.