Es hätte eine machtvolle Demonstration gegen den Terror und für unsere Freiheit und Demokratie werden sollen. Doch am Ende wurde das dann abgesagte Fußball-Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande noch viel mehr. Und Oma und Opa waren mittendrin. Es war schon bemerkenswert, wie die Menschen zunächst gen Stadion in Hannover zogen: Ruhig und gelassen, besonnen und in dem Bewusstsein, dass es an diesem Tag um viel mehr geht als um ein Fußballspiel. Mit rund 1.500 anderen Besuchern waren Oma und Opa gerade durch den Einlass, als die Ankündigung kam: „Das Spiel ist abgesagt.“ Was bei jeder anderen Fußball-Veranstaltung zu unüberhörbaren Protesten und Schmähgesängen geführt hätte, wurde an diesem Abend mit gefasster Enttäuschung und erkennbarem Verständnis zur Kenntnis genommen. Und so zogen die Menschen ebenso ruhig und gelassen wieder von dannen wie sie gekommen waren, und die allermeisten wohl mit der festen Absicht, bei der nächsten Gelegenheit wieder mit dabei zu sein. Die Botschaft an den verbrecherischen Terrorismus war ebenso klar wie deutlich: Wir lassen uns unser Leben von euch nicht bestimmen und kaputtmachen. Was soll ich sagen? Der gestrige Abend hat bewiesen, dass der internationalen Bedrohung eine wehrhafte internationale Gemeinschaft gegenübersteht: Statt aus Hannover kamen die starken Bilder von Solidarität und Mitgefühl eben aus London, wo 80.000 Franzosen und Engländer gemeinsam und Hand in Hand die Marseillaise gesungen und dem Fußball den Stellenwert zugewiesen haben, den er für uns alle hat: Die schönste Nebensache der Welt.
Und plötzlich waren die Tore des Stadions in Hannover zu. An anderer Stelle in der Stadt wie am Neuen Rathaus gab es mit der Trikolore Solidarität mit Frankreich und Paris.
klar ist, dass die Politik eingeknickt ist.
Finde es gut, das das Spiel abgesagt wurde, wenn keine Sicherheit gewährlstet werden konnte. Auch wenn einige schreiben, das die Absage ein zugeständnis an den Terrorismus ist.