Gerüchteküche-Küchengerüchte

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es um Küchengerüchte zum Thema Pfifferlinge.

Seit geraumer Zeit hat die Pfifferlingssaison begonnen. Bis November noch wird der beliebte Waldpilz auf Märkten und in Geschäften zu finden sein. Beliebt ist der Pilz, weil er so vielseitig zu verwenden und ausgesprochen nahrhaft ist. Viel Eiweiß, Eisen und Kalium, kaum Fett, wenig Kohlehydrate, dazu noch viel beta-Carotin, aus dem der Körper Vitamin A bilden kann. Aber je nach Herkunftsland kann er auch mit giftigen Schwermetallen wie Cadmium oder Blei belastet sein. Auch das Thema Radioaktivität ist nach dem Reaktorunfall von Tschernobyl in 1986 noch nicht vom Tisch. In bestimmten Regionen, auch in Deutschland, wird nach vie vor eine Belastung gemessen, die Experten dazu veranlasst zu empfehlen, in der Woche nicht mehr als 200 Gramm Waldpilze zu essen. Der Pilz ist so beliebt, dass jährlich fast 10.000 Tonnen davon importiert werden, das Gros aus den baltischen Staaten. Wenn man sich denn für den Kauf von Pfifferlingen entschieden hat, sollte man sie nicht allzu lange liegen lassen, sondern rasch verzehren. Aufgrund ihres leicht pfefferigen Geschmacks eignen sie sich für herzhafte Gerichte, die vom Pfannengericht über Risotto bis zum Flammkuchen reichen. Der Fantasie sind nahezu keine Grenzen gesetzt. Nur roh sollte man den Pfifferling nicht essen, weil er wie viele andere Pilze auch Chitin enthält, das wir Menschen nicht gut vertragen. Was soll ich sagen? Ganz sicher genießt der Pfifferling mehr Wertschätzung, als es die Redewendung „Das ist (mir) keinen Pfifferling wert“ vermuten lässt. Wahrscheinlich hat sie aber gar nichts mit dem Pilz zu tun, sondern mit dem früheren Fünf-Pfennig-Stück, das in südlicheren Gefilden Deutschlands Pfifferle hieß.

IMG_1877Jetzt überall auf Märkten und in Geschäften zu finden: Pfifferlinge.

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3 Gedanken zu „Gerüchteküche-Küchengerüchte

  1. Am besten mit einem etwas härteren Pinsel abbürsten. Mit Wasser jedenfalls sparsam umgehen, da sonst vom Geschmack zu viel verloren geht.

    Noch einen schönen Sonntag und eine erfolgreiche Woche, herzlichst

    Opa

  2. Ohja, Pfifferlinge sind ein wahrer Genuss, doch ich muss gestehen, dass ich sie äußerst selten in meiner Küche verwende, wegen der Putzerei.
    Haben Sie einen Trick drauf, wie man Pfifferlinge schnell, unkompliziert putzt, das wäre sehr hilfreich für mich. Danke

    Wünsche Ihnen und der Familie noch einen schönen Sonntag.

    Liebe Grüße
    menzeline

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