Nicht jeder mag es, in der Großstadt zu leben. Die Gründe dafür sind vielfältig: Krach, Hektik, Anonymität, Aggressivität – nur eine kleine Auswahl von dem, was die meisten Menschen stört. Hinzu kommt sicherlich auch, dass es vor allem die Ballungszentren sind, in denen auch die absonderlichsten Zeitgenossen aufeinandertreffen. Und Berlin ist ein besonders gutes Beispiel für Exotentum. Man braucht nur ein wenig mit S- oder U-Bahn zu fahren und erlebt die tollsten Sachen. Von einem solchen Erlebnis berichtete mir einer meiner Tischnachbarn, als ich gestern Abend mit Oma unterwegs war: Er befand sich gerade in der S-Bahn auf dem Heimweg, als die Frau, die ihm gegenüber saß, plötzlich ihren Kosmetikspiegel aus der Handtasche holte. Zunächst dachte er: “Die wird sich jetzt doch wohl nicht schminken.” Nein, tat sie nicht. Es kam noch viel besser. Denn jetzt kramte sie Zahnseide aus ihrer Handtasche heraus und begann mir der Mundhygiene und Reinigung ihrer Zahnzwischenräume. Was soll ich sagen? In diesem Fall hat Oma den Nagel auf den Kopf getroffen: “Wenn du denkst, du bist allein, mach dir deine Zähne rein …”
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Manches Menschen benehmen sich in der Öffentlichkeit unter jeder Würde.
Schlimm finde ich auch immer, wenn mir gegenüber so ein Wiederkäuer sitzt, der dabei den Mund immer offen hat und auch noch schmatzende Töne wie ein Schwein von sich gibt.
Oder auch Menschen, die einem gegenüber sitzen und anfangen zu gähnen, ohne sich dabei die Hand vor den Mund zuhalten, sondern ihn soweit aufreißen, dass man schon bis zum Magen schauen kann.
Widerlich, kann ich dazu nur sagen!
Ja, manchmal ist es schlimm.