“Junge Frauen stehen unter großem Druck”, titeln heute Zeitungen und berichten über die Studie Frauen auf dem Sprung – das Update 2013 des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Überrascht hat mich das Ergebnis nicht, weiß ich doch aus den Gesprächen mit meinen Töchtern, dass die es wahrlich nicht einfach haben. Was mich aber immer wieder traurig macht, ist, wenn ich lesen muss, wie kinderfeindlich unsere Gesellschaft mittlerweile wahrgenommen wird und insofern wohl auch geworden ist. Dass die jungen Frauen und Männer die Familiengründung vor diesem Hintergrund immer länger hinauszögern, ist zwar folgerichtig, macht das Ganze aber auch nicht besser. Was soll ich sagen? Ich weiß auch keine Lösung. Wichtig erscheint mir jedoch, dass die Gesellschaft – das heißt wir alle – doch noch einmal über das eine oder andere nachdenken und einige Wertentscheidungen überprüfen sollte. Denn wenn es so weitergeht, mag ich mir das Ende gar nicht vorstellen.
Ich hörte gestern, dass es Versicherungen geben soll, die kinderreiche Familien sogar bestrafen, weil nur die ersten zwei Kinder mit versichert sind, ab dem dritten Kind dann höhere Beiträge fällig werden. Solche Signale machen es nicht nur Frauen sondern Eltern insgesamt schwer, sich für eine große Familien zu entscheiden, oder? Ohne diese wird die demographische Entwicklung aber auch nicht besser…
Ich habe einmal bei unserem Versicherungsmakler nachgefragt. Der meinte, dass es so etwas nicht gibt. Es würde mich interessieren, wo Du das gehört hast und welche Versicherung das sein soll.