Eine Studie der gemeinnützigen Väter gGmbH – ich wusste gar nicht, dass es diese Gesellschaft überhaupt gibt – hat es jetzt an den Tag gebracht: Die modernen Väter von heute haben sich vom “einsamen Leitwolf” und alleinigen Ernährer zum (Mit-)Erzieher und zur Vertrauensperson ihrer Kinder entwickelt. Laut Studie wünschen sich 91,5 Prozent der befragten Männer auch unter der Woche mehr Zeit mit der Familie. Die Hälfte der Befragten kann sich sogar vorstellen, finanzielle Einbußen hinzunehmen, um mehr Zeit für ihre Kinder zu haben. 56 Prozent würden hierfür ihre Karriereambitionen zumindest eine Zeitlang zurückstellen. Oft steht allerdings, so die Studie weiter, der Umsetzung eine fehlende “Vaterfreundlichkeit” im Betrieb im Wege. Und eine weitere Schwierigkeit: Noch fehlen die konkreten Vorbilder für das neue Rollenverständnis. Was soll ich sagen? Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit haben sich die Großväter vom “einsamen Brummbär” zum “modernen Opa” gemausert. Vorbilder gibt es da genug.