Erst kein Glück und dann …

Die Sache mit dem Wohnmobil aus Italien, das – wie neulich in diesem Blog beklagt – seit Monaten vor unserer Haustüre vor sich hin gammelt, wird nicht gut ausgehen. Jedenfalls bin ich ziemlich skeptisch, nachdem ich jetzt realisiert habe, in wessen Zuständigkeitsbereich die Angelegenheit fällt. Es ist, man kann es hier im Berliner Bezirk Steglitz-Zehlendorf ja fast vermuten, Bezirksstadtrat Michael Karnetzki (SPD), in dessen Ressort (Immobilien und Verkehr) es drunter und drüber zu gehen scheint. So wird der Kommunalpolitiker für den Sanierungsstau an den Schulen des Bezirks, der von seinem Parteifreund und Bildungsstaatssekretär Mark Rackles auf immerhin 400 Millionen Euro veranschlagt wird, verantwortlich gemacht. Dann wird bekannt, dass das ihm unterstehende Hochbauamt in den Duschen einer Schule im Bezirk zwar Legionellen festgestellt, es aber unterlassen hat, die Information weiter zu geben. Und zur Leistungsfähigkeit seines Ordnungsamtes stellt er selbst in einem Interview mit dem Tagesspiegel fest: “Wir können mit unseren Personalkapazitäten einfach nicht zu jeder Zeit überall sein.” Was soll ich sagen? Ich bin ja mal gespannt, was als nächstes kommt. Denn zu diesem Bezirksstadtrat fällt mir nur ein: Erst hatte er kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.

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