Ein Jahr Tod und Verderben

Heute jährt sich der brutale russische Überfall auf die Ukraine das erste Mal – ein Jahr Tod und Verderben. Schätzungen gehen von über 200.000 Toten aus. Die Zahl der Verletzten kann man nur erahnen. Ukrainische Frauen werden vergewaltigt. Ukrainische Kinder nach Russland verschleppt. Millionen sind auf der Flucht. Und ein Ende dieser Barbarei ist nicht in Sicht. Schlimmer noch, das Feuer, das Wladimir Putin entfacht hat, könnte sich auch noch zu einem Flächenbrand ausweiten, der ganz Europa erneut in Schutt und Asche legen würde. Die Rede des russischen Präsidenten am Dienstag jedenfalls ließ nichts Gute ahnen. Knapp zwei Stunden lang verbreitete er nichts anderes als Falschinformationen, Propaganda und Lügen, so dass sich die Balken bogen – erkennbar getrieben von Rassismus, Imperialismus und Kolonialismus. Im Grunde hätte es dieser Rede nicht mehr bedurft, um die Großmachtfantasien dieses Mannes zu erkennen. Doch nach wie vor gibt hierzulande immer noch naive Tagträumer à la Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer, die tatsächlich glauben, man könne sich mit ihm an einen Tisch setzen und vernünftig miteinander reden. Dass dem nicht so ist, muss spätestens jedem klar geworden sein, als Putin am Ende seiner Märchenstunde unbeirrt behauptete: „Die Wahrheit ist auf unserer Seite.“ Was soll ich sagen? Inwieweit Putin Hannah Arendt kennt und gelesen hat, ist zwar nicht überliefert. Ganz sicher aber ist, dass – selbst wenn er ihre Briefe gelesen haben sollte – er sie nicht verstanden hat. Denn wie wusste Hannah Arendt, die große politische Denkerinnen des 20. Jahrhunderts: Wahrheit gibt es nur zu zweien! Und Putin ist einsamer denn je.

PS: Dieses Bild vom Mulinarius wird bald das Meine sein. Matthias Müller, wie er mit richtigem Namen heißt, färbt seit dem 24. Februar – dem Tag, an dem Russland die Ukraine brutal überfallen hat – die Fotos, die er schießt und auf seinen Social-Media-Kanälen postet, in Gelb und Blau ein. 22 dieser Bilder sind aktuell im Roten Rathaus von Berlin in einer Ausstellung zu sehen – und zwar bis 10. März 2023. Die Bilder sind als limitierte Edition erhältlich. Wer eine Spende von 500 € an #WeAreAllUkrainians tätigt, erhält als Dankeschön ein Bild vom Mulinarius. Abgewickelt wird dies über die Webseite: mulinarius.de/ukraine/. Noch sind nicht alle Bilder vergeben. Also, worauf warten Sie noch?

Ein Gedanke zu „Ein Jahr Tod und Verderben

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