Das Treffen in Düsseldorf aus Anlass unseres vor 50 Jahren abgelegten Abiturs war nicht nur schön, sondern hat auch viele Erinnerung geweckt. Aber dafür sind solche Anlasse ja auch da, in der Vergangenheit zu stöbern und, wenn möglich, nur die schönen Dinge zurückzuholen. Ich denke, dass ist uns bei unserem abendlichen Beieinander sehr gut gelungen. Ich hoffe, die anderen sehen das auch so. Aber wenn ich mir die Gesichter meiner ehemaligen Klassenkameraden vor Augen halte, kann man getrost davon ausgehen. Ich für meinen Teil habe den Aufenthalt in Düsseldorf auch noch genutzt, an die eine oder andere Stelle meiner „Untaten“ zurückzukehren. Ein besonders bewegender Moment war dabei sicherlich der Blick auf meine alte Schule, die ja die Bildungsgrundlage für mein Leben gelegt hat. Meinen Lehrern, von denen die meisten nicht mehr leben, sage ich dafür im Nachhinein noch einmal meinen ganz herzlichen Dank. Was soll ich sagen? Schon der griechische Philosoph Platon wusste, dass es keine Schande ist, nichts zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. Und Wilhelm Busch hat es auf diesen Punkt gebracht: „Also lautet der Beschluss: dass der Mensch was lernen muss. – Nicht allein das A-B-C bringt den Menschen in die Höh’.“