Weltliteratur to go

Also, Opa ist begeistert. Da bin ich doch zufällig auf eine Möglichkeit gestoßen, wie man Kindern Weltliteratur näherbringen und gleichzeitig den Umgang mit den neuen Medien beibringen kann. Den diesbezüglichen Weg weist ein gewisser Michael Sommer, der Literaturwissenschaften studiert und als Regisseur, Autor und langjähriger Leitender Schauspieldramaturg am Theater Ulm gearbeitet hat. “Theater ist schön. Literatur ist schön. Aber: Für den Hausgebrauch viel zu lang!”, fasst Sommer das Problem zusammen und fragt eher rhetorisch, wer schon Zeit habe, “einen 800 Seiten starken Roman zu lesen, in dem noch nicht einmal eine Fantasie-Figur vorkommt.” Des Rätsels Lösung nun ist “Sommers Weltliteratur to go”, die als “bescheidenes Ziel” formuliert: “Knackige Kurzversion, die alles Wichtige enthält und sich mit bunten Bildern in unsere Großhirnrinde einbrennt.” Die bunten Bilder erzeugt er mit Playmobilfiguren, die er wahrlich gekonnt in Szene setzt. Aber schauen Sie es sich selbst an. Was soll ich sagen? Genial einfach – einfach genial! Goethe, Schiller, Kleist, Heine, Shakespeare oder Dostojewski, sie alle hätten ihre wahre Freude gehabt.