Eine Freundin von Oma und Opa musste an uns denken, als sie sich eine Jahreskarte für die Staatlichen Museen in Berlin gekauft und dabei eine Postkarte gesehen hat, auf der eine Plastik aus der Porzellansammlung der Staalichen Kunstsammlungen Dresden abgebildet war. Dabei handelt es sich um die vielarmige daoistische Gottheit Doumu aus der Ära Kangxi, die auf die Jahre zwischen 1662 und 1722 datiert wird. Doch was für die einen als hohe Kunst der chinesische Keramiker von Dehua gilt, ist für die anderen etwas ganz Profanes, ja eher Praktische. Als jedenfalls die Begleitung unserer Freudin diese Karte sah, entfuhr ihr lediglich: „Oh, eine Haushalshilfe!“ Was soll ich sagen? Da kann man mal wieder sehen, wie schmal der Grat zwischen Gottheit und Haushaltshilfe sein kann.
Vielarmige Gottheit © Staatliche Kunstsammlungen Dresden
PS: Den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, deren Pressestelle Opa erfrischend unbürokratisch die Nutzung dieser Abbildung ermöglichte, sei an dieser Stelle ausdrücklich gedankt. Das ist Service at its best.