Darüber, dass das Alten-Bild in unserer Gesellschaft total überholt ist, habe ich mich ja schon mehrfach ausgelassen. Dass es auch anders geht, hat in dieser Woche der Deutsche Alterspreis 2014 der Robert Bosch Stiftung bewiesen. Dabei zeigen die Preisträger in beispielhafter Weise, wie es in der Pressemitteilung heißt, dass Leistungsfähigkeit, Engagement und Kreativität heute für immer mehr Leute ganz selbstverständlich zum Lebensabschnitt Alter gehören. Und es lohnt sich tatsächlich, die drei Preisträger – Die „Werkstatt der Generationen“ aus München, die Münchnerin Gunda Krauss mit ihrem Projekt „Route 76“ und das Ausstellungskonzept „Hey Alter …!“ des Lehmbruch Museums in Duisburg – einmal genauer anzuschauen. Da staunt man nicht schlecht, was die „Alten“ so alles auf die Beine stellen. Gleichzeitig machen sie auch deutlich, wie unsinnig und zum Teil aberwitzig die allgegenwärtigen Bemühungen sind, nur Jugend und Schönheit dazustellen und das Alter wegzuretuschieren. Was soll ich sagen? Bei den nachfolgenden zwei Beispielen kann man nur sagen: Was zu weit geht, geht zu weit!
Egal, in welche Richtung man es dreht, es bleibt dabei: Was zu weit geht, geht zu weit!
Rien