“Oma ist doof!”

Als unser jüngster Enkel Oma bei seinem letzten Telefonat mit ihr ganz überschwänglich erzählte, was er über Pfingsten so alles gerieben hat, nämlich Trampolinspringen und Autoscooterfahren, war sie so begeistert, dass ihr ein wirklich ernst und ehrlich gemeintes “Wow” entfuhr. Das kam allerdings gar nicht gut an. Denn der Kleine hatte sich im Autoscooter etwas weh getan und korrigierte sie nun voller Entrüstung: “Nein nicht, wow, sondern au!” Gleichzeitig gab er – restlos beleidigt und aufs Tiefste enttäuscht – den Telefonhörer seiner Mutter zurück und quittierte das Ganze mit der Feststellung: “Oma ist doof!” Was soll ich sagen? Oma versucht sich nun rauszureden: “Die Telefonverbindung war wohl sehr schlecht …” Na ja, früher waren die Ausreden auch schon mal besser. Allerdings hielt die Enttäuschung des kleinen Mannes nicht lange an. Denn noch bevor das Telefonat beendet war, schrie er schon wieder: “Ich will zu Oma.”

„Soddom und Gomorra!“

Bei den Affen im Berliner Zoo geht’s offensichtlich auch nicht anders zu als bei den Menschen: Ende vergangener Woche erblickte dort ein Zwergschimpansenbaby das Licht der Welt, bei dem nicht so ganz klar ist, wer denn nun der Vater ist. In Frage kommen sowohl der Jungspunt „Limbuko“ (19 Jahre alt) als auch der etwas reifere „Santi“ (33). Die sozusagen ledige Mutter „Opala“ lebt mit ihrem Neugeborenen und ihrem ersten Kind „Likemba“ zusammen mit der Affendame „Yala“ (33) und deren Kind „Kiwi“ (7), wobei es sich bei „Yala“ auch um eine ledige Mutter handeln dürfte. Wer hier der Vater ist, wissen nur die Götter. Wie dem auch sei, vertragen und benehmen tun sich wenigstens alle, so dass der Zoo derzeit keinen Grund dafür sieht, den ganzen Affen-Laden dicht zu machen und die Sippe abzuschotten. Was soll ich sagen? Man fühlt sich ja fast an die Tage der Berliner Kommune I erinnert, als die sich in Sex, Drugs and Rock ’n’ Roll erging und das Vorbild für die Parole abgab: Wer zwei Mal mit der Selben pennt, gehört schon zum Establishment. Else Kling aus der Lindenstraße, Gott hab sie selig, hätte da vermutlich eine ihrer Schimpfkanonaden losgelassen, die arme Affendame als “A so a Schlamp’n, so a schlamperte Schlamp’n“ tituliert und kurz und bündig festgestellt „Soddom und Gomorra!“

IMG_6981_DxO KopieDie Zwergschimpansendame “Opala” mit ihrem Baby. Foto: Peter Griesbach (Zoo Berlin)

 

Ausgesprochen pragmatisch

Meine älteste Tochter ist am Boden zerstört und ganz traurig. Denn der Stein aus ihrem Verlobungsring ist weg und bislang auch nicht gefunden worden. Als ihr Sohn das mitbekam, zeigte er großes Verständnis und versuchte seine Mutter zu trösten. Als er merkte, dass das nicht viel half, kam er auf eine ausgesprochen pragmatische Idee. Sein Rat: „Am besten kauft dir Papa einen neuen Ring.“ Was soll ich sagen? Es ist faszinierend, auf welch einfache Lösungen Kinder doch immer wieder kommen.

Advent, Advent …

“Advent, Advent,
ein Lichtlein brennt.
Erst eins, dann zwei,
dann drei, dann vier,
dann steht das Christkind vor der Tür”,                                                                             ist wohl der bekannteste Kinderreim für die Adventszeit. Nach Ingeborg Weber-Kellermann, einer bekannten Volkskundlerin, sind es die Verse, „die jedes Kindergartenkind als erstes lernt.“ Woher sie kommen und wann sie entstanden sind, ist unbekannt. Der Text wurde mündlich überliefert und taucht erst Mitte der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts in der Literatur auf. Beliebt vor allem bei älteren Kindern sind Parodien wie diese, bei der der Text um zwei Zeilen ergänzt wird:                                                      “Und wenn die fünfte Kerze brennt,
dann hast du Weihnachten verpennt!”                                                                            Was soll ich sagen? Also bitte am Mittwoch und Donnerstag wach werden und aufstehen. Ansonsten brennt am nächsten Sonntag tatsächlich die fünfte Kerze.

IMG_0387 - Arbeitskopie 2Es brennen alle Kerzen des Adventskranzes, es ist nicht mehr lange hin bis Weihnachten.

Omas entgleiste Gesichtszüge

Einkaufen mit den Enkeln ist eine wahre Fundgrube für Geschichten. Die Sache mit dem winselnden Automatenauto kennen die Leser von Opas Blog ja schon. Bei beschriebenem Einkauf ist allerdings noch etwas passiert, das war noch viel besser. Nur zur Erinnerung: Wir, also Oma und ich, hatten uns mit unserem Enkel ja auf ein Eis geeinigt. Als der kleine Mann nun unbedingt zur Eistruhe und seine verdiente Belohnung haben wollte, ärgerte ich ihn ein wenig und meinte in der Art von Herrn Angelo: “Ich glaube, die haben gar kein Eis.” “Doch, doch, dahinten”, widersprach unser Jüngster energisch. Das bekam eine Kundin des Supermarktes mit und kommentierte die Szene mit den Worten: “Der Kleine kennt sich ja besser aus als der Papa!” Was soll ich sagen? Ein netteres Kompliment hätte mir die Dame gar nicht machen können, vor allem zu meinem da noch bevorstehenden 61. Geburtstag. Wer allerdings völlig fassungslos und ungläubig dreinschaute, war Oma, deren Gesichtszüge komplett entgleisten.

PS: Für die vielen Glückwünsche, die ich per E-Mail und auf sonstigen Wegen bekommen habe, danke ich auch an dieser Stelle ganz herzlich. Und um mein Versprechen bei den Lesern von grosseltern.de einzulösen, hier die Geschenke meiner Enkel: Vom Großen habe ich einen selbst gezeichneten Kalender bekommen, vom Kleinen ein selbst gemaltes Tierbild mit Chamäleon und Krokodil. Ach, die beiden sind einfach süß.

GeburtstagKunstwerke meiner Enkel – unbezahlbar.

Getränkte Wochenübersicht (10)

Als Opa noch ein Kind war, da gab es bei ihm daheim zum Wochenende meist die Reste der Woche als Auflauf. Das hieß dann “Getränkte Wochenübersicht” und war, Hand aufs Herz, richtig lecker. Der Begriff “Getränkte Wochenübersicht” allerdings hat sich im Laufe der Jahre verselbstständigt. Irgendwann stand er für Sammelsurien aller Art. Opas “Getränkte Wochenübersicht” wird es jetzt immer samstags geben und die besten Sprüche beinhalten, die er am Schwarzen Brett von seniorbook, einem Internetportal für Menschen ab 45 Jahren, entdeckt hat. Was soll ich sagen? Viel Spaß beim Lesen.

Hab’ ne Marktlücke gefunden: Kaffeetasse mit Spiegel am Boden – dann kann man immer sehen, wie viel Kaffee man noch benötigt … Hammer, oder? Jörg Pinkenburg aus Ritterhude

Ich habe mal gefragt, was unsere Eltern früher ohne Internet und Fernsehen den ganzen Tag gemacht haben … Auch meine 22 Geschwister hatten dafür keine Antwort. 🙂 Angelika Geier-Kölbl aus Wessobrunn

Ich bin eingefleischter Vegetarier. Walter Müller aus Eckernförde

So ein Fliegengitter ist doch sehr praktisch. Es verhindert zuverlässig, dass die Mücken bei dem kühlen Wetter aus dem Fenster fliegen und erfrieren. Leonhard K. Meiler aus Schwalmstadt

Ist euch schon einmal aufgefallen, dass „Leben“ rückwärts „Nebel“ heißt? Blicken wir deshalb nicht immer so genau durch? Mengia Dober aus Hergiswil

Es ist leichter, einen Sack voller Flöhe zu hüten als seine Zunge … Balu Bär aus Augsburg

Ich wär’ gern mal abends so müde wie morgens! Berni Gollin aus Gelsenkirchen

PS: Das war’s bzw. das war die letzte Getränkte Wochenübersicht. Ab nächster Woche gibt’s hier dann … lasst Euch überraschen.

“Oma, warum redest du so viel?”

Dass unsere beiden Enkel ausgesprochen gerne mit Oma spielen, wissen die Leser von Opas Blog. Was sie allerdings nicht wissen, ist, dass die kleinen (Quäl-)Geister es gar nicht gerne sehen, wenn Oma dabei irgendeiner Nebentätigkeit nachgeht. Dazu gehört auch und vor allem, mit Opa oder gar der (noch anwesenden) Mutter zu reden. So ermahnte unser ältester Enkel Oma bei seinem letzten Besuch, als diese immer wieder mit ihrer Tochter, also seiner Mutter, sprach. “Oma, wir wollten doch spielen!”, sagte er ihr sicherlich ein gutes Dutzend Mal. Als die beiden Frauen aber nicht aufhörten, sich über dies und jenes zu unterhalten, reichte es dem großen kleinen Mann offenbar und er fragte Oma ziemlich genervt: “Oma, warum redest du so viel?” Was soll ich sagen? Wenn er den Spruch “Ein Mann, ein Wort – eine Frau, ein Wörterbuch” gekannt hätte, dann … Hat er aber Gott sei Dank nicht.

Getränkte Wochenübersicht (9)

Als Opa noch ein Kind war, da gab es bei ihm daheim zum Wochenende meist die Reste der Woche als Auflauf. Das hieß dann “Getränkte Wochenübersicht” und war, Hand aufs Herz, richtig lecker. Der Begriff “Getränkte Wochenübersicht” allerdings hat sich im Laufe der Jahre verselbstständigt. Irgendwann stand er für Sammelsurien aller Art. Opas “Getränkte Wochenübersicht” wird es jetzt immer samstags geben und die besten Sprüche beinhalten, die er am Schwarzen Brett von seniorbook, einem Internetportal für Menschen ab 45 Jahren, entdeckt hat. Was soll ich sagen? Viel Spaß beim Lesen.

Wie lange eine Minute sein kann, hängt davon ab, auf welcher Seite der Toilettentüre man sich befindet. Berni Gollin aus Gelsenkirchen

Dass der Polizist mir vom Straßenrand gewunken hat, fand ich sehr nett. Dass er mir jetzt hinterher fährt, finde ich aber etwas aufdringlich! Ulla Herb aus Karlsbad

Wieso sagt man eigentlich rüstige Rentner? Weil sie technisch immer besser gerüstet sind: Mit Herzschrittmachern, künstlichen Hüftgelenken … Petra Weeßickned aus Nürnberg

Frage doch mal deinen Chef, was er so beruflich macht … und dann schau dir sein Gesicht an! Susi Ebert aus Bad Elster

Es stimmt, dass Arbeit noch keinen umgebracht hat. Doch, warum ein Risiko eingehen? Sccorpy Immerunterwegs aus Ludwigshafen am Rhein

Mist, ich fühle mich krank, ich glaube, ich habe Montag!!!! Timo-Horst Pauly aus Berlin

Welche Tasten sollten Senioren nie drücken? ALT + ENTF 😀 Susi Von der Küste aus Hannover

Getränkte Wochenübersicht (8)

Als Opa noch ein Kind war, da gab es bei ihm daheim zum Wochenende meist die Reste der Woche als Auflauf. Das hieß dann “Getränkte Wochenübersicht” und war, Hand aufs Herz, richtig lecker. Der Begriff “Getränkte Wochenübersicht” allerdings hat sich im Laufe der Jahre verselbstständigt. Irgendwann stand er für Sammelsurien aller Art. Opas “Getränkte Wochenübersicht” wird es jetzt immer samstags geben und die besten Sprüche beinhalten, die er am Schwarzen Brett von seniorbook, einem Internetportal für Menschen ab 45 Jahren, entdeckt hat. Was soll ich sagen? Viel Spaß beim Lesen.

Wenn ein Mann einer Frau die Autotür öffnet, ist entweder die Frau oder das Auto neu. Eleonore Bessler aus Stuttgart 

Wie soll sich der Bauer verhalten, wenn seine Frau sagt: “Sieh’ zu, dass du Land gewinnst!” ??? Kirstin Müller aus Bayreuth 

Es gibt Männer mit Waschbrettbauch, und dann welche mit Waschbärbauch. Rosemarie Lachnit aus Drolshagen 

Ich hatte heute die Erkenntnis, dass Milch irgendwie mehr reinhaut als Alkohol – oder kann sich einer von euch noch an die ersten Jahre seines Lebens erinnern. Jörg Pinkenburg aus Ritterhude 

Dir geht es gut? Du bist rundum glücklich? Dein Leben läuft in geraden Bahnen? – Keine Sorge. Das geht vorbei!!! Barbara Susanna aus Speyer 

Manchmal hat es wirklich keinen Sinn, die Stirn zu fletschen und die Zähne zu runzeln. Petra Weeßickned aus Nürnberg 

Ich erfinde demnächst das Rad neu … Evelyn Schlipps aus Bad Rothenfelde

Getränkte Wochenübersicht (7)

Als Opa noch ein Kind war, da gab es bei ihm daheim zum Wochenende meist die Reste der Woche als Auflauf. Das hieß dann “Getränkte Wochenübersicht” und war, Hand aufs Herz, richtig lecker. Der Begriff “Getränkte Wochenübersicht” allerdings hat sich im Laufe der Jahre verselbstständigt. Irgendwann stand er für Sammelsurien aller Art. Opas “Getränkte Wochenübersicht” wird es jetzt immer samstags geben und die besten Sprüche beinhalten, die er am Schwarzen Brett von seniorbook, einem Internetportal für Menschen ab 45 Jahren, entdeckt hat. Was soll ich sagen? Viel Spaß beim Lesen.

Unglaublich! Da kommt mir doch gerade eine Radarfalle mit 200 km/h entgegen … Dürfen die das eigentlich? Jörg Pinkenburg aus Ritterhude

Deutsche Sprache … aus einem Krankenhausprospekt: “Wir versorgen Patienten mit Tumorerkrankungen, mit Beeinträchtigungen des Haltungs- und Bewegungsapparates sowie mit gynäkologischen Krankheiten.” – Nun möchte ich nur noch wissen, wo das Krankenhaus ist, damit ich da nie hinein gerate. ;-). Susi Schmidt aus Bad Elster

Morgen Stund hat Gold im Mund … Warum komm ich nur immer zu spät … 🙂 Nora Moll aus Nettetal

Oma ist zum 1. Mal Babysitter. Sie bringt den kleinen ins Bett, deckt ihn zu und sagt: “Eene meene Mütze, zehn Pfund Grütze. Eene meene muh und müd bist du!” Der Kleine schaut misstrauisch und sagt: “Oma, mal ehrlich, bist du blau?” Traude Traudse aus ???

Ich bin so alt, ich kann mich sogar an die Zeit erinnern, als der Kaffee noch aus Filtern kam. Und das Wort Crema kannten wir damals nur mit der Endung -torium. Willi Küsters aus Rheine

Es kann vorkommen, dass die Nachkommen zu früh kommen, mit dem Einkommen nicht auskommen, und dabei umkommen. Herbert Fischinger aus St. Valentin

Wer Bäume setzt, obwohl er weiß, dass er nie in ihrem Schatten sitzen wird, hat zumindest angefangen, den Sinn des Lebens zu begreifen. Klaus Rüdiger Hafer aus Simmern

Mein Hund ist jedes Mal fassungslos, dass ich fremde Menschen in die Wohnung lasse, ohne an ihren Hintern zu riechen … Rudolf Neldner aus Jülich