Wer heißt Mánuelór Peterson?

Wissen Sie, wer Mánuelór Peterson heißt? Nein!?! Macht nichts. Denn das Ganze ist ohnehin ziemlich hypothetisch. Also, Mánuelór Peterson wäre Manuel Neuer, unser Nationaltorhüter, wenn er Isländer wäre. Wie ich darauf komme? Die norwegische Zeitung „Verdens Gang“ hat zur Fußball-Europameisterschaft einen Namensgenerator ins Netz gestellt, bei dem man seinen Namen und den Namen seines Vaters eintragen kann. Ein Klick später weiß man, wie man in Island heißen würde. Was soll ich sagen? Tolle Idee. Und die Namensfindung geht sogar für Mädchen. Probieren Sie’s doch einfach mal aus.

DeinNameScreenshot von dem Namensgenerator der norwegischen Zeitung „Verdens Gang“.

Kaum wartet man elf Jahre …

Es war und ist noch ein Dilemma: Kinder bis zum vollendeten achten Lebensjahr müssen mit Fahrrädern Gehwege benutzen. Erwachsene dürfen das nicht. Das Kind fährt auf dem Gehweg, der Erwachsene begleitet mit dem Rad auf der Straße. Das erschwert die Kommunikation und den Sichtkontakt zum Kind – und damit die Aufsicht über das Kind. Doch das soll künftig anders werden. Nach einer vom Bundeskabinett verabschiedeten Änderung der Straßenverkehrsordnung (StVO) soll künftig Folgendes gelten: Eine Aufsichtsperson (mindestens 17 Jahre alt) darf Rad fahrende Kinder bis zum Alter von acht Jahren auf dem Gehweg begleiten. Der Bundesrat muss dem noch zustimmen. Was soll ich sagen? Es wird aber auch endlich Zeit, dass dieser unhaltbare Zustand beendet wird. Denn es ist elf Jahre her, dass ein bayerisches Gericht eine Mutter wegen der Verletzung ihrer Aufsichtspflicht über ihr Kind dazu verurteilt hat, einen Blechschaden an einem Auto zu begleichen. Dabei hatte die Mutter – ganz im Sinne der StVO – ihre sechsjährige Tochter auf einem Gehweg radeln lassen, während sie selbst auf der Straße gefahren war. Dann kam die Tochter mit dem Rad auf die Straße ab und stieß mit einem Auto zusammen. Die Mutter konnte das nicht verhindern, weil sie zu weit weg war. Das Gericht urteilte, dass die Mutter entweder mit auf dem Gehweg hätte fahren müssen oder ihr Kind mit auf die Straße nehmen sollen. Sie hätte danach also gegen die Verkehrsregeln verstoßen müssen. Aber so was soll es ja künftig nicht mehr. Kaum wartet man elf Jahre und schon …

… worauf es ankommt

Sie glauben, Sie kennen Ihre Kinder bzw. Enkelkinder? Na, dann sagen Sie doch mal voraus, was die Kleinen sich am meisten von Ihnen wünschen. Süßigkeiten!? Spielzeug!? Hund!? Pferd!? Traumauto!? Wenn Sie da nicht mal total daneben liegen. Die Deutsche Bahn hat jetzt Eltern und Kinder unabhängig voneinander befragt. Was dabei herausgekommen ist, haut einen um – rational wie emotional. Was soll ich sagen? Kinder sind offensichtlich klüger, als viele denken. Jedenfalls wissen sie, worauf es ankommt. Aber sehen Sie selbst.

Charme einer Kettensäge

Also, ich weiß ja nicht, wie Sie das sehen. Aber die nächtlichen Gewaltorgien der linksautonomen Chaoten in Berlin gehen mir gewaltig auf die Nerven. Da werden Nacht für Nacht Autos von unbescholtenen Bürgern abgefackelt und die Polizei ist offensichtlich nicht in der Lage, dem Herr zu werden. Jedenfalls hat man nicht den Eindruck, dass die Ordnungshüter konsequent gegen die Straftäter vorgehen. Stattdessen kümmern sich die Beamten lieber um die Besitzer der zerstörten Fahrzeuge. An einen gerade ausgebrannten Golf hefteten sie, wie der Tagesspiegel Checkpoint heute berichtet, einen Zettel, bei dem es einem die Sprache verschlägt: „Sehr geehrte Verkehrsteilnehmerin, sehr geehrter Verkehrsteilnehmer! Während Ihrer Abwesenheit ist festgestellt worden, dass Ihr Fahrzeug durch einen Brand beschädigt wurde. Sie werden hiermit aufgefordert, diesen ordnungswidrigen Zustand umgehend zu beseitigen.“ Was soll ich sagen? Das erinnert doch stark an den Charme und die Sensibilität einer Kettensäge. Wieder ein unnachahmliches Beispiel für die Rubrik: Dit is Berlin!

Ohne Schottland Little Britain

Das Zitat zum Sonntag: “Wenn die Schotten sich tatsächlich hier unabhängig machen sollten, dann ist das das Ende des Vereinigten Königreiches, wie wir es kennen. Und das hätte natürlich große Konsequenzen für London und das Little Britain, was dann übrig bliebe.”

Annette Dittert, ARD-Korrespondentin, am Freitag, 24. Juli 2016, aus Edinburgh nach der Brexit-Entscheidung.

Was soll ich sagen? Schönen Sonntag noch …

Endlich Hollandse Nieuwe

Laut Duden ist die Gerüchteküche ein imaginärer Ort, an dem viele Gerüchte entstehen. Ist dieser Ort allerdings eine Küche, dann sind es eben Küchengerüchte. Die können auch spannend oder lustig oder beides sein. Jedenfalls wird sich Opa künftig jeden Samstag mit ihnen beschäftigen. Heute geht es noch einmal um Küchengerüchte zum Thema Hollandse Nieuwe.

Heute war es endlich soweit: Oma und ich haben das erste Mal in diesem Jahr Hollandse Nieuwe gegessen. Und die waren richtig lecker – genau so, wie sie schmecken müssen. Warum es langsam Zeit wurde, dass die Hollandse Nieuwe auch hier in Berlin zu haben sind, kann hier noch einmal nachlesen. Um so mehr haben wir es genossen. Vor allem bei den Zwiebeln kann ich mich nicht zurückhalten, so dass ich an Ihnen immer noch den Rest des Tages Spaß habe. Was soll ich sagen? Es werden ganz sicher nicht die letzten Hollandse Nieuwe in diesem Jahr gewesen sein.

NieuweHollandse Nieuwe: Einfach nur lecker.

Nach dem Brexit: Düstere Zukunft

Der von den Briten beschlossene Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union ist ein Ereignis, an dem unsere Kinder und Enkel ganz sicher noch lange zu tragen haben. Denn unabhängig von den wirtschaftlichen Auswirkungen, die nicht nur Großbritannien, sondern auch die verbliebenen Mitglieder der Union zu spüren bekommen werden, ist die Sicherheitsarchitektur von Europa, die diesem Kontinent seit 1945 relativen Frieden beschert hat, schwer erschüttert worden. Die Brexit-Entscheidung war noch nicht ganz gefallen, da traten in vielen europäischen Ländern bereits die immer größer werdenden Fliehkärfte offen zutage. In Frankreich, den Niederlanden, Dänemark und Tschechien wird ein möglicher Austritt bzw. ein entsprchendes Referendum gefordert oder diskutiert. In Ungarn, Polen oder dem Baltikum ist man zwar noch nicht ganz soweit. Aber die nationalistischen Tendenzen sind unverkennbar und lassen nichts Gutes ahnen. Wenn es den verantwortlichen Politikern in Brüssel sowie in Berlin und den anderen europäischen Hauptstädten nicht schnell gelingt, die EU so zu reformieren, dass sich den Bürgern die unbestrittenen Vorteile dieser Europäischen Union auch erschließen, dann wird uns das ganze Konstrukt über kurz oder lang um die Ohren fliegen. Dem Frieden in Europa wird das nicht förderlich sein. Ein Blick zurück auf den Balkan reicht, um zu erkennen, wie schnell aus friedlichen Landschaften Minenfelder werden können. Was soll ich sagen? Ich hätte unseren Kindern und Enkeln sicherlich bessere Aussichten gewünscht. Denn: So düster war die Zukunft schon lange nicht mehr.

Dunkle WolkenEin Bild mit Symbolkraft: Dunkle Wolken über dem Regierungsviertel in London.

Von Topf und Deckel

Wer glaubt, die Fußball-Europameisterschaft in Frankreich würde alle anderen Themen als König Fußball in den Hintergrund drängen, hat sich schwer getäuscht. Selbst wenn gerade ein Spiel läuft, kann es hoch philosphisch werden. Als Oma und ich in den vergangenen Tagen eine der letzten Gruppenbegegnungen verfolgten und dabei die dort kickenden Herren der Schöpfung etwas näher betrachteten, versuchte Oma angesichts der Attraktivität einiger Spieler zu ergründen, wieso so viele mit bildhübschen und langbeinigen Models liiert sind. Auf meinen Hinweis, dass am Ende irgendwie auf jeden Topf ein Deckel passt, entgegnete sie trocken: „Ja, wenn der Topf dann noch mit viel Geld gefüllt ist, fällt es dem Deckel auch viel leichter.“ Was soll ich sagen? Es kann natürlich auch ganz anders sein und die alte Regel gelten: Schön ist, was gefällt.

Herzerweichende Telekom

Letztens habe ich mich ja positiv über die Telekom geäußert. Während ich befürchtet hatte, dass ein Shitstorm über Opas Blog hereinbricht und auch ich Opfer des weit verbreiteten Telekom-Bashings werde, blieb dieser jedoch aus. Stattdessen gab es einen herzerweichenden Kommentar der Telekom. “Telekom hilft” twitterte: “ schön, sowas zu lesen! Vor allem, dass Sie uns schon so lange die Treue halten. Vielen Dank dafür! 💝 ^is.” Dazu gab es eine wunderbare GIF-Animation, die man gesehen haben muss. Ein kleinen Eindruck gibt der unten abgebildete Screenshot. Damit aber nicht genug: Michael Hagsphil, Geschäftsführer Privatkunden der Telekom, hat  den Tweet von Opa “Wir sind mit der Telekom zufrieden” höchstpersönlich geliked. Wenn das nichts ist. Was soll ich sagen? Wie schön kann doch die Welt sein.

Thankyou

Vogel des Jahres zu Besuch

Unverhofft kommt oft, heißt es ja bekanntlich. So auch in unserem Garten: Denn damit, dass uns mit dem Stieglitz, auch Distelfink genannt, ausgerechnet der Vogel des Jahres 2016 besuchen würde, konnten wir ja wohl nicht rechnen. Und dass es gleich auch noch ein Pärchen war, setzte dem Ganzen die Krone auf. Dass der Stieglitz etwas ganz Besonderes ist, beweist schon seine Farbenpracht. Und die soll er nach Erzählungen so erhalten haben: Als Gott den Vögeln ihre Farben gab, blieb der Stieglitz bescheiden in der hintersten Ecke sitzen. Schließlich kam er als Letzter an die Reihe, aber es war keine Farbe mehr da. So kratzte Gott aus jedem Topf noch einen paar Farbkleckse zusammen. Und so entstand der rote Schnabelgrund, der schwarze Scheitel, die schwarzen Flügel und der Schwanz, die gelbe Binde über den Flügeln, die weißen Tupfen an Kopf, Flügeln und Schwanz, der lichtbraune Rücken und die gelbweiße Unterseite. Nach einer anderen Geschichte soll Gott beim Gestalten der Vögel den Distelfink vergessen und dann in seiner Not alle Farbtöpfe und Pinsel mit dem Gefieder aus- bzw. abgewischt haben. Was soll ich sagen? Wie dem auch sei: Schön bunt ist er und singen kann er auch noch ganz fantastisch.

IMG_3188