Gemeinsam etwas Gutes tun

Charity, Welfare oder wie auch immer man es heutzutage nennen mag: In Zeiten, in denen der Staat seinen originären Versorgungsaufgaben nicht mehr vollumfänglich nachkommen kann und die Armut auch in unserer Gesellschaft angekommen ist, ist bürgerschaftliches Engagement für Arme, Schwache und Kranke wichtiger denn je. Doch viele scheuen vor solcher Arbeit zurück, aus welchen Gründen auch immer, und flüchten sich in Ausreden wie: Das lohnt sich doch nicht! oder Was kann ich alleine schon ausrichten? Doch es ist mehr, als die meisten denken. Darum will ich heute einmal auf ein Engagement hinweisen, mit dem Oma und sieben ihrer Freundinnen in 14 Stunden an zwei Sonntagen insgesamt 1.451,50 Euro für ein Sozialprojekt eingenommen haben, und zwar durch den Verkauf von Kleidung auf Flohmärkten. Dabei waren die acht Damen nicht einmal allesamt die ganzen 14 Stunden im Einsatz, sondern haben in Teams gearbeitet und sich abgewechselt. Insofern ist das ein stolzer Betrag, der nun für eine Kinderwohngruppe eingesetzt werden kann, für die sich die Damen seit einiger Zeit engagieren. Sicher war da auch im Vorfeld noch eine Menge zu tun. Aber das Ergebnis sowie das gemeinschaftliche Erlebnis, zusammen etwas Gutes zu tun, entschädigt um ein Vielfaches. Was soll ich sagen? Jeder kann etwas tun. Man muss nur damit anfangen. Wie wusste schon der chinesische Philosoph Laotse (im 64. Kapitel des Tao Te King): Eine Reise, tausend Meilen lang, mit einem ersten Schritt fing sie an! Also, laufen Sie einfach los!

2 Gedanken zu „Gemeinsam etwas Gutes tun

  1. Ist der Grundton nicht etwas zu pessimistisch? Viele Zahlen der letzten Monate belegen, dass das Engagement der Bürger zunimmt und der Anteil der Jugendlichen dabei einen höchst erfreulichen Anteil hat. Es gibt viele Gruppen wie die Oma-Freundinnen-Gruppen – die meisten bleiben ungenannt und ungewürdigt, aber darum geht es ihnen wohl auch nicht. Und – das ist zugegeben – manchmal kapituliert man einfach vor der Vielzahl der Möglichkeiten. So widersprüchlich das auch sein mag.
    Berlinab50

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